Guten Tag,
ich versuche es kurz zu halten...
Ich bin 35 Jahre ALT und habe Mitte September eine tiefinfiltrierende Endometriose diagnostiziert bekommen, welche sich auch um den Harnleiter geschlungen hat. In einer 3stündigen OP wurden erhebliche Adhäsionen im linken Bauchraum gelöst und reichlich Endometrioseherde entfernt. Am Harnleiter selbst wurden äußerlich über eine Strecke von etwa 2-3cm Endometrioseherde entfernt. Zuvor wurde mir ein DJ-Katheter gelegt, um meinen Nierenstau 3. Grades zu beheben.
Das Nierenszintigram nach der großen Operation zeigt, dass meine Niere zwar beansprucht aber noch voll funktionsfähig ist. Die Striktur ist allerdings weiterhin vorhanden und trotz hormoneller Therapie ist mein Zyklus nicht gänzlich unterdrückt. Während einer Blutung zeichnen sich Beschwerden am Harnleiter weiterhin ab. Diese befinden sich in der Leistengegend, was auch das Bild im Nierenszintigram wiedergibt. Nun wurde auch eine Spiegelung und Biopsie des Urether gemacht , wo sich die Verengung und Zellwucherung zeigte und ein neuer DJ gelegt, nachdem ich nun 5 Wochen lang aufsteigenden Harnwegsinfekt mit Fieber hatte. Aktuell nehme ich das 6. Antibiotika. CRP ist von 110 ausgehend rückläufig.
Der Operateur macht allerdings ausschließlich doppeldeutige Aussagen. Man müsse erstmal schauen wo die Striktur genau ist und ob dies rekonstruiert werden könnte (hat das nicht schon das Szintigram und die Spiegelung gezeigt?) und falls sie es operieren, dann erst in einem Jahr.
Ich bin mit dieser Aussage weniger zufrieden, eher verunsichert. Wieso ein Jahr lang warten, wenn die Striktur keinesfalls ohne Eingriff reversibel ist und ich zu Harnwegsinfekten neige, die durch den Katheter zum einen direkt in die Niere aufsteigen und das Antibiotika nicht überall ankommt, weil sich die entstandenen Bakterien höchstwahrscheinlich am Katheter selbst festsetzen und immer wieder aufflammen, sobald Antibiotika abgesetzt ist?
Der Histologiebefund steht noch aus und wird mir demnächst zugesendet.
Nun habe ich eine neue Schiene und hoffe das jetzt natürlich alles erstmal infektfrei bleibt...aber sollte ich wirklich nochmals mehrere Schienenwechsel durchführen lassen, bevor die Ursache operiert wird?
Für den Urologen sah das Gewebe entzündlich aus und müsse nicht mit der Endometriose zusammenhängen. Jedoch macht ja eine Endometriose Entzündungen und nach einem 5-wöchigen Infekt ist es weiterhin nicht verwunderlich das das Gewebe entzündlich aussieht?! Da mir die Striktur während einer Blutung Beschwerden macht, ist da ein Jahr lang warten nicht eher förderlich für das Voranschreiten des Befundes?
Sicherlich werde ich im Januar einen niedergelassenen Urologen aufsuchen und dies besprechen...
Gibt es eine Empfehlung wo ich mich hinwenden könnte, wo man auf Harnleiteroperationen bei Strikturen spezialisiert ist?
Ist es tatsächlich ratsam ein Jahr lang abzuwarten und wenn ja, warum?
Ich wäre dankbar für eine Expertise und gerne auch Erfahrungsberichte/Adressen.
Vielen Dank!
ich versuche es kurz zu halten...
Ich bin 35 Jahre ALT und habe Mitte September eine tiefinfiltrierende Endometriose diagnostiziert bekommen, welche sich auch um den Harnleiter geschlungen hat. In einer 3stündigen OP wurden erhebliche Adhäsionen im linken Bauchraum gelöst und reichlich Endometrioseherde entfernt. Am Harnleiter selbst wurden äußerlich über eine Strecke von etwa 2-3cm Endometrioseherde entfernt. Zuvor wurde mir ein DJ-Katheter gelegt, um meinen Nierenstau 3. Grades zu beheben.
Das Nierenszintigram nach der großen Operation zeigt, dass meine Niere zwar beansprucht aber noch voll funktionsfähig ist. Die Striktur ist allerdings weiterhin vorhanden und trotz hormoneller Therapie ist mein Zyklus nicht gänzlich unterdrückt. Während einer Blutung zeichnen sich Beschwerden am Harnleiter weiterhin ab. Diese befinden sich in der Leistengegend, was auch das Bild im Nierenszintigram wiedergibt. Nun wurde auch eine Spiegelung und Biopsie des Urether gemacht , wo sich die Verengung und Zellwucherung zeigte und ein neuer DJ gelegt, nachdem ich nun 5 Wochen lang aufsteigenden Harnwegsinfekt mit Fieber hatte. Aktuell nehme ich das 6. Antibiotika. CRP ist von 110 ausgehend rückläufig.
Der Operateur macht allerdings ausschließlich doppeldeutige Aussagen. Man müsse erstmal schauen wo die Striktur genau ist und ob dies rekonstruiert werden könnte (hat das nicht schon das Szintigram und die Spiegelung gezeigt?) und falls sie es operieren, dann erst in einem Jahr.
Ich bin mit dieser Aussage weniger zufrieden, eher verunsichert. Wieso ein Jahr lang warten, wenn die Striktur keinesfalls ohne Eingriff reversibel ist und ich zu Harnwegsinfekten neige, die durch den Katheter zum einen direkt in die Niere aufsteigen und das Antibiotika nicht überall ankommt, weil sich die entstandenen Bakterien höchstwahrscheinlich am Katheter selbst festsetzen und immer wieder aufflammen, sobald Antibiotika abgesetzt ist?
Der Histologiebefund steht noch aus und wird mir demnächst zugesendet.
Nun habe ich eine neue Schiene und hoffe das jetzt natürlich alles erstmal infektfrei bleibt...aber sollte ich wirklich nochmals mehrere Schienenwechsel durchführen lassen, bevor die Ursache operiert wird?
Für den Urologen sah das Gewebe entzündlich aus und müsse nicht mit der Endometriose zusammenhängen. Jedoch macht ja eine Endometriose Entzündungen und nach einem 5-wöchigen Infekt ist es weiterhin nicht verwunderlich das das Gewebe entzündlich aussieht?! Da mir die Striktur während einer Blutung Beschwerden macht, ist da ein Jahr lang warten nicht eher förderlich für das Voranschreiten des Befundes?
Sicherlich werde ich im Januar einen niedergelassenen Urologen aufsuchen und dies besprechen...
Gibt es eine Empfehlung wo ich mich hinwenden könnte, wo man auf Harnleiteroperationen bei Strikturen spezialisiert ist?
Ist es tatsächlich ratsam ein Jahr lang abzuwarten und wenn ja, warum?
Ich wäre dankbar für eine Expertise und gerne auch Erfahrungsberichte/Adressen.
Vielen Dank!