Sehr geehrter Herr Dr., habe seit Monaten mit Schmerzen im Unterbauch zu kämpfen, die zuletzt über die Genitalien bis in die Kniescheiben zogen, dazu nach Stuhlgängen Schmerzen im Beckenbereich und ein Ziehen im Dammbereich. Wurde vor 4 Wochen endlich vom Proktologen zum Urulogen verwiesen. Dieser verordnete eine Spermauntersuchung, im Sperma wurde der Keim Proteus Mirabilis nachgewiesen. Die Urlaubsvertretung (mit 10-jähriger Erfahrung als Chefarzt eines renommierten Krankenhauses) verordnete mir daraufhin für 14 Tage das Antibiotikum Cotrim960 1A Pharma Dosierung: 2 Tabletten am Tag). Er meinte, ich solle es nach 14 Tagen unbedingt absetzen, auch wenn die Beschwerden noch vorhanden seien, da es erstens noch nachwirken würde und selbst nach einer erfolgreichen Bekämpfung des Keims die Prostatitis-Symptome natürlicherweise noch über einige Wochen andauern könnten. Dennoch hätte er Nutzen und Schaden genau abgewogen. Nun habe ich das Medikament 14 Tage eingenommen und stelle erst seit 2 Tagen eine Verbesserung fest. So haben endlich die ziehenden Schmerzen nachgelassen, nach Stuhlgängen verspüre ich noch einen geringen Druck im Becken- und Genitalbereich. Der nach seinem Urlaub nun wieder anwesende Arzt meinte nun allerdings, ganz im Gegensatz zu seinem Kollegen, gestern zu mir, ich solle das Cotrim noch 4 Wochen!!! weiternehmen, da man es 1. erst absetzen sollte, wenn man komplett beschwerdefrei sei und 2. einem Rückfall vorbeugen sollte. Es sei sowieso im Gegensatz zu Cotrim Forte ein abgschwächtes Antibiotikum und kein Hammer. Nun bin ich natürlich völlig verunsichert wie ich mich verhalten soll und bitte um ihren Rat. Einerseits möchte ich keinen Rückfall riskieren, andererseits habe ich im letzten Winter aufgrund einer schwerwiegenden Lungenentzündung schon 4 verschiedene Antibiotika eingenommen und möchte mein Immunsystem ungern weiter ruinieren.