Regelmäßiger Alkoholkonsum am Abend

Mein Mann trinkt seit ca. 12 - 15 Jahren jeden Abend 1 - 2 Bier vor dem Fernseher. Auf seine "Gewohnheit" angesprochen, weicht er aus. Er hat eine Führungsposition im Polizeidienst inne, die für ihn Alles bedeuted. Er braucht den Alkohol um abends abschalten zu können. Er bringt es nicht fertig, auch nur eine Woche ohne Alkohol zu sein. Lässt er das Bier trinken vor mir sein, finde ich im Keller Weinflaschen.....Unsere Ehe steht kurz vor dem Aus, wir haben eine Paartherapie begonnen, die er wieder abgebrochen hat. Der Alkohol ist hierfür nicht das Problem. Es sind tiefer liegende Gründe nach 26 Ehejahren. Nur sich selbst Schwächen einzugestehen und evtl. daran zu arbeiten? Nein - das geht nicht.
Was kann ich tun, damit er einsichtig wird?

Was ist daran so schlimm? Ich trinke seit 30 Jahren täglich 3 Flaschen Bier, und wir führen eine gute, ruhige Ehe. Meine Frau ist nicht gerade begeistert von meiner Trinkerei, aber da sie in keiner Form unter den
Auswirkungen zu leiden hat, teilt sie mit mir lediglich die Sorge, dass irgendwann mal meine Gesundheit darunter leiden könnte. Bis jetzt aber, außer einem etwas "hohen Leib", ist noch alles in Ordnung, und immerhin bin ich schon 72.
Sie sagen, der Alkohol sei nicht der Grund für Ihre Eheprobleme. Kann schon sein. Aber wenn Sie die beiden unschuldigen Bier jeden Abend so hochstilisieren wie in Ihrem Beitrag, werden Sie das vielleicht auch mit anderen kleinen Schwächen Ihrer besseren Hälfte tun. Und das nervt.
Mal drüber nachdenken. Mit Gruß

Sie haben sicherlich recht. Es war damals eine "heiße Phase" unserer Ehekrise wo man sich leider! an Kleinigkeiten, die jedem wichtig sind, stört. Mittlerweile stören mich die Bierchen nicht mehr. Die gegenseitige Fehlersuche und Kränkungen die in solchen Phasen stattfindeen, machen uns das Paarleben nur schwerer statt leichter. Es beruhte damals auf Gegenseitigkeit. Unsere Probleme sind heute noch nicht gelöst, doch der Umgang ist wieder ein anderer. Respekt und Achtung sollte man nie verlieren. Ich habe die Paartherapie alleine beendet. Die Gründe liegen mittlerweile auf dem Tisch, nur mit der Veränderung (auch jeder an sich selbst), den Beginn einer "neuen und anderen" Partnerschaft tun wir uns schwer. Nach so langer Zeit ist doch vieles festgefahren, es bleibt vieles auf der Strecke, Gefühle sind entweder tief vergraben oder kaum noch da. Ich danke Ihnen für die nachdenklichen Zeilen. Solche Kleinigkeiten können manchmal sehr viel bewirken!

stellen Sie Ihn vor die Wahl, entweder Therapie oder Trennung. Klären Sie Ihren Mann über die Folgen des Alkoholkonsums intensiv auf.