bulli sagt am 09.07.2012Hallo Frank,
also ehrlich gesagt, hört sich das für mich sehr nach einem so genannten Quartalstrinker an; jemand, der sich in zeitlichen Abständen bis zur Besinnungslosigkeit und über mehrere Tage besäuft und da auch kaum raus kommt. Deswegen holt sich so einer dann auch immer wieder neuen Alkohol, auch, wenn man es ihm wegnimmt. Oftmals werden sie irgendwann ohnmächtig,
Erbrechen und landen zu guter letzt im Krankenhaus. Dies ist eine sehr massive Form des Alkoholismus und muss/sollte unbedingt behandelt werden, insofern der Betroffene bereit dazu ist. Das ist natürlich nicht immer der Fall.
Ich sag dir jetzt mal was: Ich hatte so etwas in meiner Familie und egal, was man macht, ob du hilfst, ihn fallen lässt, dir ein Bein ausreißt, er muss es doch alleine schaffen! Man kann ihn natürlich bei einem Entzug unterstützen und für ihn da sein, aber der nächste Exzess kommt bestimmt. Dann heißt es in dem Moment abwarten und hoffen. So jemand braucht zuerst eine Langzeittherapie, weiterhin eine ambulante und am besten sollte er noch zu den Anonymen gehen. Dann hat er eine Chance.
Und wenn er wieder voll ist, nicht reizen, in Ruhe lassen, eventuell in der Zeit woanders schlafen. Wenn man sich bedroht fühlt, die Polizei holen und einweisen lassen.
Ich wünsche deiner Angehörigen alles Gute,
lg Philipp