Impaler:“Mir ist es vor zwei Jahren passiert, dass ich ebenfalls unter einer Art Balanitis oder Morbus Zoon g”Mehr“Mir ist es vor zwei Jahren passiert, dass ich ebenfalls unter einer Art Balanitis oder Morbus Zoon gelitten habe - bis vor ein paar Wochen.
Ausgangspunkt war eine starke Rötung auf der Eichel in Verbindung mit dunklen Flecken. Vom Urologen ging es nach Untersuchungen und Abstrichen zum Hautarzt, der einen leichten Pilzbefall feststellte. Daraufhin gab es zig Cremes, die alle schon ausführlich hier benannt wurden, weshalb ich sie nicht noch einmal aufzähle. Wie viele andere hier im Forum, habe ich auch sämtliche Experimente mit diesen Salben durch. Kurzum: Diese halfen zwar, den Pilz schnell zu beseitigen, die Entzündung jedoch (oder was auch immer es letztlich war), ging nicht zurück. Penis blieb rot; mit der Zeit kamen ganz minimale - und die Betonung liegt wirklich auf minimale - Besserungen, in Form von nur noch leichterer Rötung, sodass sämtliche Ärzte meist nur verlauten ließen: "Sieht aus, wie jeder andere Penis, den wir hier in der Praxis sehen. Und wir sehen viele." Das half mir natürlich überhaupt nicht. Wie viele von Euch habe auch ich unter den Begleiterscheinungen gelitten: Hypersensibler Penis, demnach unfassbar frühzeitiger Samenerguss, etc. Die Lebenssituation und das damit verbundene Leid (gerade sexueller Natur) kann ich also weit mehr als nur nachvollziehen. Ich weiß, dass es für einen Mann das größte Elend ist.
Nachdem diese ganzen Cremes, durch die ich mich durchgetastet habe, also nichts geholfen haben, bin ich nach einiger Zeit zu einem Kollegen meines eigentlichen Urologen gegangen, der auch nur mit den Schultern zuckte und meinte: "Was erwarten Sie jetzt von mir? Ich kann Ihnen auch nichts anderes sagen. Versuchen Sie, den Penis nicht übermäßig zu waschen/reinigen und nach dem Duschen einfach immer Urea-Salbe auf den Penis aufzutragen. Kriegen Sie in jeder Drogerie."
Gesagt, getan. Half es was? Ich hatte den Eindruck, dass es das nicht tat. Trotzdem habe ich das Zeug weiter aufgetragen.
Nachdem ich das ein paar Wochen gemacht habe und dann in eine "Mir-scheißegal-Stimmung" verfallen war, habe ich mich das darauffolgende Wochenende zuhause eingeschlossen und habe bewusst zigmal am Tag masturbiert. Ich dachte mir: "Ich w***se den Mist jetzt einfach raus." Und Leute, so plump, wie das jetzt klingen mag: Es hat geholfen! Das ist kein Witz und sicher kein Allheilmittel für diesen Mist, aber ich kann nur sagen: Es hat, verdammt nochmal, geholfen!
Ich bin seit der Zeit, in der das angefangen hat Single und weiß noch nicht, wie sich das wieder im Bett mit einer Frau anfühlen wird, aber beim Masturbieren ist alles wieder so, wie vorher. Noch mal: So plump das auch klingen mag, es hat geholfen! Ich hatte mich zuhause eingeschlossen und das ganze Wochenende immer wieder masturbiert. Und das ist nicht unbedingt Spaß, wenn man weiß, dass der Penis nicht richtig funktioniert. Aber ich hatte nicht wirklich was zu verlieren.
Noch mal: Es mag kein Allheilmittel sein und ich will hier nur meine Erfahrungen teilen, da ich ebenfalls über zwei Jahre verzweifelt nach einer Lösung gesucht habe. Ich wende auch nach wie vor hin und wieder die Urea-Salbe an. Mein Penis wird auch optisch langsam besser - noch nicht so wie früher und sicher braucht das noch etwas Zeit, aber zumindest in sexueller Hinsicht scheint das Gröbste überstanden.
Vielleicht hilft dieser Erfahrungsbericht dem ein oder anderen. Ich wünsche Euch zumindest von ganzem Herzen, dass Ihr das übersteht. Und glaubt mir, gedanklich bin ich immer wieder bei diesem Forum, das mir in dieser Zeit (trotz fehlender Lösungen für mein Problem) immer auch kleine Lichtblicke gegeben hat. Dafür möchte ich mich noch einmal bedanken.