ich habe vollstes Mitgefühl und finde es wirklich unglaublich, was du seit 2 Jahren d”Mehr“Hallo Sonja,
ich habe vollstes Mitgefühl und finde es wirklich unglaublich, was du seit 2 Jahren durchstehen musst! Ich habe mich noch einmal schlau gemacht und das hier bezüglich möglicher Schmerzen/Missempfindungen bei Beckenbodenverspannungen gefunden:
"Der Harnröhrenschmerz wird meist am Ende der Harnröhre empfunden. Oft besteht gleichzeitig ein vermehrter Harndrang. Die Schmerzen können bei diesem Beschwerdebild extrem sein, manchmal bestehen sie dauernd, manchmal anfallsweise für mehrere Tage. Die Betroffenen (meist Frauen) leiden enorm, winden sich vor Schmerzen. Es besteht eine Schmerzangst im Vorfeld. Schwerste Schmerzmittel helfen oft kaum." [Link anzeigen]
Das würde ja genau zu deinen Beschreibungen passen. Das mit der Matte ist super! Gib die Hoffnung nicht auf. Nur weil die Urologie da an ihre Grenzen kommt, heißt das aber nicht, dass es für dich keine Heilung gibt. Ich bin mir sicher, dass du wieder schmerzfrei sein wirst. Die Ärzte mit denen ich gesprochen habe, wollten nichts von Verspannungen hören... Du meintest ja, dass dein Urologe sehr einfühlsam ist. Vielleicht sprichst du ihn einfach mal darauf an oder fragst deinen Hausarzt gleich gezielt nach einer Überweisung zur Physiotherapie.
Was mir im Alltag geholfen hat: Mehr Bewegung, Spaziergänge, richtiges Sitzen (beide Füße auf den Boden, aufrecht, vorne auf den Sitzhöckern - die Knochen im Hintern), gerne auch mal Schneider- oder Fersensitz, zwischendrin immer mal wieder Übungen zur Beckenbodenentspannung (Youtube), beim Wasserlassen nie mit Druck sondern einfach laufen lassen und nie den Strahl unterbrechen, ein heißes Bad (wenn der Schmerz ganz akut war, hat mir das geholfen die Muskeln zu entspannen) oder auch eine heiße Wärmflasche zwischen die Beine, auf dem Sofa/Bett am besten ganz liegen, dieses "halbe" Liegen hat die Schmerzen immer wieder bei mir verstärkt, bei allem was mich Kraft kostet, wenn ich huste oder mir die Nase putze, spanne ich den Beckenboden aktiv an, außerdem trinke ich viel Wasser - heute, beinahe schmerzfrei, mache ich täglich Übungen, um meinen Beckenboden zu stärken und erlerne dabei die richtige Atmung.