Bandscheibe84:“Hallo, ich kann aus Erfahrung sagen, mit sowas ist nicht zu spaßen. Ich habe mich dummerweise viel z”Mehr“Hallo, ich kann aus Erfahrung sagen, mit sowas ist nicht zu spaßen. Ich habe mich dummerweise viel zu lange um einen Gang zum Arzt gedrückt, bis die Schmerzen im Bein zu groß wurden. Nach Schmerz- und Physiotherapie wurde ich endlich zum MRT überwiesen. Mir wurde dann ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert (L5/S1). Selbst danach wollte man mich über meinen Orthopäden konservativ behandeln. Als ich eines morgens meinen rechten Fuß nicht mehr gespührt habe, bin ich über die Notaufnahme ins KH. Wurde einen Tag später sofort operiert. Das Taubheitsgefühl im Fuß ist geblieben, Taubheitsgefühl an der rechten Gesäßhälfte ist geblieben, Taubheits- und Krampfgefühl in der rechten Wade ist geblieben. Ich kann mich, wenn ich auf dem rechten Bein stehe, nicht auf die Zehenspitzen stellen. Unbeweglich im Rücken bin ich, schwere Dinge kann ich auch natürlich auch nicht tragen. Ich bin männdlich, 27, war sehr sportlich, habe leidenschaftlich Kickboxen betrieben, war sehr viel mit dem Mountainbike unterwegs und habe Kraftsport ausgeübt, viel gejoggt. Ich bin 1,91m und nicht übergewichtig. Mit den Schmerzen und Einschränkungen muss ich leben. Mein Fazit aus meinem langen Weg zur Operation ist, dass ich das Gefühl habe, dass jeder Arzt bei dem ich war (Hausarzt, Orthopädin, Physiotherapie), darauf aus war, soviel wie möglich an mir zu verdienen. Bis das unweigerliche - die OP - nicht mehr zu umgehen war. Im Krankenhaus wurde mir gesagt, dass sie dort so einen großen Bandscheibenvorfall noch nicht gesehen haben. Da frage ich mich umso mehr, wieso die ganzen Therapien und Schmerzmittel. Nach Reha und Wiedereingliederung kann ich nur sagen, dass ich Glück habe meine 8 Stunden auf Arbeit "nur sitzen" zu müssen, körperliche Arbeit könnte ich nicht ohne weiteres ausbüen.
Würde ich zurückblicken, hätte ich viel eher auf eine OP drängen sollen. Vor der OP muss man keine Angst haben.
Jetzt mache ich Janda (Gymnastik, am besten ergooglen), Kniebeugen und Bauchmuskeltraining. Dabei merke ich, oder bilde ich mir ein, dass meine Schmerzen am nächsten Tag weniger sind. Rückenschwimmen ist auch eine gute Alternative, aber ich bin keine solche Wasserratte.
Das sind meine Erfahrungen. Bei Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen im Bein, operieren, aber eine 100%ige Aussage die auf jedem zutrifft, wird es wohl nicht geben.
Viele Grüße und gute Besserung an alle Betroffenen! Kopf hoch!”Weniger