Hallo tira,
also ich habe gerade bisschen gegoogelt, es gibt auf jeden Fall mehrere Fälle, bei den marcumar vor einer OP abgesetzt wird, ich würde das aber immer mit dem behandelndem Arzt besprechen. Es existieren auf jeden Fall auch nicht-operative Methoden zur Behandlung von einem Lipödem. Die folgenden Infos habe ich von der Webseite von Dr. Dominik von Lukowicz & Kollegen (Ästhetik in München). Neben den unten geposteten Infos findest du auf der Webseite auch noch mehr Informationen.
""Es gibt einige Möglichkeiten, die Belastung non-operativ etwas zu lindern. Die folgenden Maßnahmen zielen meist darauf ab, den Wassereinlagerungen entgegenzuwirken und den Lymphfluss wieder anzukurbeln. Dadurch sollen die Schwellungen in Armen und Beinen zurückgehen und die Bewegungsfreiheit kann Betroffenen ein Stück weit zurückgegeben werden. Neben durchaus seriösen Therapien, gibt es jedoch auch Medikamente, die Betroffenen eher schaden, als zu helfen und zu lindern.""
""Bewegungstherapie
Zwar kann man das Lipödem nicht „wegsporteln“, dennoch hält regelmäßige Bewegung das Herz-Kreislauf-System fit und regt zudem den Lymphabfluss an. Die Schwellungen der Beine können jedoch durch Sport zunehmen, deshalb sollte bei sportlicher Betätigung immer Kompressionswäsche getragen werden. Diese verhindert, dass das Blut bei Anstrengung den Weg nicht mehr nach oben zum Herzen schafft und in das Gewebe oder unter die Haut gepumpt wird. Da die Gelenke bei Lipödem-Patienten meist stärker beansprucht sind, eignen sich Sportarten wie Schwimmen, Aquagymnastik und Aquacycling.""
""Entstauungstherapie
Durch Lymphdrainagen der betroffenen Extremitäten wird zunächst der Lymphfluss angeregt, so dass überschüssige Lymphflüssigkeit leichter abfließen kann. Im Anschluss erfolgt eine Bandagierung, die über Nacht belassen werden kann, sodass der Effekt der Lymphdrainage länger anhält. Die Entstauungstherapie bewirkt temporär eine leichte Umfangsreduzierung und in vielen Fällen einen Rückgang der Schmerzen. Anhaltende Besserungen bleiben aber leider aus, da das Grundproblem nicht behandelt wird.""
""Entwässerung mit Medikamenten
Neben den ungewollten Fettansammlungen haben Patientinnen, die vom Lipödem betroffen sind, mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Deshalb werden häufig entwässernde Medikamente eingenommen, die das Problem jedoch lediglich verschlimmern. Die Wirkstoffe in den Medikamenten entziehen den Blutgefäßen selbst das Wasser. Die Wassereinlagerungen, wie sie beim Lipödem vorkommen, befinden sich jedoch zwischen den Zellen und genau dort wirken die entwässernden Medikamente nicht. Folgen dieser falschen Anwendung können ein Mangel an Elektrolyten sein und Thrombose. Aus diesem Grund sollten Betroffene Entwässerungstabletten meiden.""
""Diäten – Lipödem und die
ErnährungLeider sind Diäten weitgehend nutzlos in Bezug auf das erkrankte Fettgewebe. Das betroffene Areal gibt die Energiespeicher selbst bei regelmäßigem Sport und strenger
Diät nicht frei. Das Fett bleibt, während der Rest des Körpers – insbesondere der Oberkörper – immer weniger wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Lipödem-Patientinnen nicht wie alle Menschen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten sollten. Denn Gewichtszunahmen haben einen nachweislich schlechten Einfluss auf das Lipödem.""
""Gemeinsamer Nachteil aller konservativen Therapien
Wie in den Leitlinien der Gesellschaft für Phlebologie festgehalten ist, kommt es durch die konservative Therapie nicht zur Reduktion von Fettzellen, sondern lediglich zu einer Entstauung durch den verbesserten Lymphfluss. Damit kann Patientinnen zwar kurzzeitig geholfen werden und im besten Fall schreitet die Erkrankung durch konservative Maßnahmen nicht weiter fort, eine dauerhafte Besserung tritt aber nicht ein.
Da es sich wie erwähnt beim Lipödem nicht um die Folge massiven Übergewichts handelt, kann die Fettreduktion auch nicht durch strenge Diäten erzwungen werden. Eine lang anhaltende Lösung bietet hier eine Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt. Bei diesem Eingriff können die vielen Fettzellen schonend, sanft und vor allem nachhaltig abgesaugt werden.""
Ich hoffe du findest die Infos, die du brauchst. Wie gesagt solltest du dich hier mit dem Spezialisten absprechen. Ich denke aber, dass eine Operation trotzdem möglich sein sollte.
LG,