Moin Moin,
meine Tochter, 12 Jahre, hat am Neujahrstag 2023 eine erste Patella Luxation links gehabt. Wurde im KH eingerenkt. Danach dann konserative Behandlung/Ausheilung. Die ersten 3 Wochen waren echt anstrengend - sehr viel Schmerz, sehr geschwollen. Haben in Summe 20 Einheiten Physio gemacht, die mir nur bedingt geeignet erschien. Idee war, mit Hilfe eines Trainers generell Muskulatur aufzubauen. MRT nach Ausrenkung hat gezeigt, das:
- TT-TG in beiden Knien bei 21mm liegt
- Führungsrinne in beiden Beinen nicht gut ausgebildet ist
- Patella auch im "gesunden" Bein sehr lateral
- nur Band beschädigt
Ab Mai hat meine Tochter wieder voll Sport gemacht (Ballett, HipHop, Radfahren). Am 21.06. ist die Patella links im Sportunterricht in der Schule wieder luxiert (Weitsprung in Halle auf Tiefmatte). Die Sportlehrerin hat die Patella wieder reponiert. Dieses mal in Summe sehr wenig Symptome. Wieder MRT gemacht. Die Experten waren sich nicht einig, ob MPFL "nur gedehnt" oder auch angerissen war. Auf jeden Fall Erguss im Knie. Knorpel und Co intakt.
Haben dann noch mal ne Runde bei drei Ärzten hier in Hamburg gedreht. Zwei wollten sich nicht richtig äußern und haben uns an die Orthopädie hier im Kinderkrankenhaus verwiesen. Dort wurde uns empfohlen zu operieren:
- Knie nach Goldthwait operieren
- MPFL Raffung (nach genauer Ansicht im Rahmen der OP)
Die Begründung für die OP erscheint mir plausibel. Was mich schreckt ist:
- lange Heilungsdauer mit 6 Wochen mit starker Einschränkung der Mobilität. Unsere Tochter wurde schon viel operiert und diese Phasen setzen ihr inzwischen immer mehr und stark zu
- danach sind die Muskeln besonders labberig und ich habe Angst das dann wieder eine Luxation stattfindet
- OP bietet auch keine echte Sicherheit - ist "nur eine Chance"
Mich würde mal interessieren, was andere darüber denken. Mir ist bewusst, das die Knie so "nicht gut" sind, dennoch frage ich mich die ganze Zeit, ob es richtig ist jetzt schon was "am Körper zu ändern".
Und bei denen, die das gemacht haben: wie habt ihr das erlebt? Was sind Eure Erfahrungen? Und wie kann/muss ich mir diese 6 Wochen vorstellen in denen das Knie ruhig gestellt und nicht belastet werden darf? Was kann man da noch machen?
Danke im voraus und beste Grüße
Sven aus Hamburg
meine Tochter, 12 Jahre, hat am Neujahrstag 2023 eine erste Patella Luxation links gehabt. Wurde im KH eingerenkt. Danach dann konserative Behandlung/Ausheilung. Die ersten 3 Wochen waren echt anstrengend - sehr viel Schmerz, sehr geschwollen. Haben in Summe 20 Einheiten Physio gemacht, die mir nur bedingt geeignet erschien. Idee war, mit Hilfe eines Trainers generell Muskulatur aufzubauen. MRT nach Ausrenkung hat gezeigt, das:
- TT-TG in beiden Knien bei 21mm liegt
- Führungsrinne in beiden Beinen nicht gut ausgebildet ist
- Patella auch im "gesunden" Bein sehr lateral
- nur Band beschädigt
Ab Mai hat meine Tochter wieder voll Sport gemacht (Ballett, HipHop, Radfahren). Am 21.06. ist die Patella links im Sportunterricht in der Schule wieder luxiert (Weitsprung in Halle auf Tiefmatte). Die Sportlehrerin hat die Patella wieder reponiert. Dieses mal in Summe sehr wenig Symptome. Wieder MRT gemacht. Die Experten waren sich nicht einig, ob MPFL "nur gedehnt" oder auch angerissen war. Auf jeden Fall Erguss im Knie. Knorpel und Co intakt.
Haben dann noch mal ne Runde bei drei Ärzten hier in Hamburg gedreht. Zwei wollten sich nicht richtig äußern und haben uns an die Orthopädie hier im Kinderkrankenhaus verwiesen. Dort wurde uns empfohlen zu operieren:
- Knie nach Goldthwait operieren
- MPFL Raffung (nach genauer Ansicht im Rahmen der OP)
Die Begründung für die OP erscheint mir plausibel. Was mich schreckt ist:
- lange Heilungsdauer mit 6 Wochen mit starker Einschränkung der Mobilität. Unsere Tochter wurde schon viel operiert und diese Phasen setzen ihr inzwischen immer mehr und stark zu
- danach sind die Muskeln besonders labberig und ich habe Angst das dann wieder eine Luxation stattfindet
- OP bietet auch keine echte Sicherheit - ist "nur eine Chance"
Mich würde mal interessieren, was andere darüber denken. Mir ist bewusst, das die Knie so "nicht gut" sind, dennoch frage ich mich die ganze Zeit, ob es richtig ist jetzt schon was "am Körper zu ändern".
Und bei denen, die das gemacht haben: wie habt ihr das erlebt? Was sind Eure Erfahrungen? Und wie kann/muss ich mir diese 6 Wochen vorstellen in denen das Knie ruhig gestellt und nicht belastet werden darf? Was kann man da noch machen?
Danke im voraus und beste Grüße
Sven aus Hamburg