Hallo,
bin neu hier und habe mich aufgrund einer medizinischen Problemstellung registriert. Schon mal als Vorwarnung, wird leider eine etwas umfangreichere Beschreibung.
Begonnen hat mein Problem vor ca. 15 Jahren, bin eines morgens aufgewacht und konnte den Fuß nicht mehr auf den Boden stellen. Auf dem Fußrücken hatte ich bei jedem Schritt stärkste Schmerzen, so in etwa als würde man einen Nagel durch meinen Fuß treiben. Äußerlich war nichts erkennbar, weder Rötung, noch Schwellung, einfach nichts. Hatte dann einige Ibuprofen geschluckt und am nächsten Tage war es weg.
Von diesem Jahr an hatte ich das Problem sporadisch immer wieder. Sporadisch heißt, ca. einmal im Jahr, also extrem selten. Immer dasselbe Schema: morgens aufgewacht, auftreten aufgrund der starken Schmerzen unmöglich. Und immer wars nach ein paar Ibuprofen weg. Da das alles so selten und unnachvollziehbar war, bin ich ehrlich gesagt auch nie auf den Gedanken gekommen, einen Arzt aufzusuchen.
Dann kam 2018, ab da häufte sich mein Problem allmählich. 2018 war das erste Jahr, in dem ich zweimal im Jahr "meine Schmerzen" hatte. Wobei ich auch das noch nicht sooo tragisch fand.
In 2019 hatte ich dann mal Urlaub und während dieses 2-wöchigen Urlaubs hatte ich zweimal die Schmerzen. Das war dann der Moment, in dem ich den Beschluss fasste, dass ich einen Arzt brauche. Gesagt, getan - nach dem Urlaub (ohne Schmerzen) zum Orthopäden. War damals im Juli 2019 bei zwei Orthopäden, es gab einmal die Diagnose "Verdacht auf Coalitio" und dann noch "Sonstige sekundäre Arthrose: Knöchel und Fuß". Ein erstes MRT wurde damals auch gemacht, ergab leider auch kein eindeutiges Ergebnis. Ich ging also ohne irgendeine Behandlung nach Hause, eben weil es aktuell keinerlei Schmerzen gab.
In 2020 dann wieder dasselbe Spiel: ich bekam im Juni meine Schmerzen und ging sofort zum Orthopäden, der mich auch sofort ins MRT schob, weil die Vermutung war, dass man vlt. was erkennen könnte, nachdem die Schmerzen gerade vorhanden sind. Leider ergab das MRT wieder nichts konkretes, Diagnose lautete "Überlastung Tarsometatarsalgelenke Strahl 3+4". Ich bekam dann prophylaktisch Einlagen (zur Vermeidung von Hohlfüssen) und Physio.
Ende 2020 wurde ich dann nochmals geröntgt wegen meinem Problem und bekam wieder eine neue Diagnose, die "Rhizarthrose re" lautete.
Dann kam mein persönlicher Gamechanger, d.h. 2021. Am 05.01.21 wachte ich auf und hatte eine deutlich sichtbare, steinharte Beule (Größe einer Kirsche) auf dem Fußrücken (am Ende des Strahls der kleinen Zehe). Der Bereich um die Beule war geschwollen und gerötet. Der ganze gerötete Bereich war extremst empfindlich, selbst zartes Darüberstreichen war schon unangenehm. Auch beim Auftreten gabs starke Stiche. Die Schmerzen waren dann auch noch tageszeitabhänig, d.h. morgens am geringsten, und abends gegen 22 Uhr am stärksten. (Was nachts für sehr unruhigen Schlaf sorgte) Daraufhin machte ich sofort einen Termin, und zwar diesmal nicht mehr bei meinem örtlichen Orthopäden sondern bei einem Fußspezialisten in München. Dort wurde das volle Programm durchgezogen - 2x Röntgen, 1x CT, 1x MRT (ohne Kontrastmittel) sowie 2x Ultraschall. Ergebnis: auf den Röntgenaufnahmen und dem CT war gar nichts zu erkennen, einzige Aussage war, dass die Knochen top ausschauen, keinerlei Athrose erkennbar! Auf dem MRT konnte die Fußspezialistin auch nichts finden. Einzig mit dem Ultraschall konnte die Beule nachgewiesen werden, wobei die Orthopädin nicht sagen konnte, was es ist. Diagnose war dann "Verdacht auf Gichtknoten", jedoch hat das eine Blutuntersuchung (Harnsäurewerte) nicht erhärtet. Mir wurde dann ein Fußteilentlastungsschuh verschrieben und Ibuprofen 800 und für wenige Wochen ging die Schwellung zurück. Die Beule jedoch blieb. Außerdem war beim Auftreten immer noch ein leichtes Ziehen zu verspüren.
Im Februar 21 dann dasselbe. Wieder fürchterliche Schmerzen von heute auf morgen in Verbindung mit Beule und diesmal leichte Schwellung. Ging daraufhin zu einem Orthopäden mit ganzheitlichem Ansatz, weil ich mal eine andere Sichtweise auf das Problem wollte. Nun passierte folgendes: der Orthopäde schaute auf das MRT, machte danach einen Ultraschall und erklärte mir, dass man auf beiden eindeutig ein Ganglion erkennen könne. Was wiederum die umliegenden Sehnen reizen würde und mein Problem erklärt. Therapie war eine Massage im Ganglionbereich in der ersten Sitzung (gefolgt von einer Laserbehandlung um die Entzündung wegzubekommen).
Das Ergebnis ist nun "zweigeteilt". Durch die erste Massage im Ganglionbereich hat sich die Beule verkleinert, jedoch ist seitdem (seit 2 Wochen!) mein kompletter Fußrücken geschollen und verursacht extrem stark ziehende Schmerzen im kompletten Mittelfussbereich! Die Schmerzen und die Schwellung sind generell morgens am schwächsten und werden abends richtig brutal, selbst eine Ibuprofen 800 bringt die Schmerzen nicht weg. Abends kann ich im Grund nicht mehr auftreten vor Schmerzen.
Da ich gerade so verweifelt war, habe ich einen weiteren Termin bei einem der Top Münchner Fußspezialisten vereinbart, mit der Intention, mir das Ganglion einfach wegschneiden zu lassen um evtl. dann Ruhe zu haben. Und jetzt kommts: der Mensch sieht weder auf MRT noch auf Ultraschall ein Ganglion. Darüber hinaus fällt ihm keine Krankheit ein, die zu meinem Symptomen passen könnte. Ich soll jetzt nochmal mit Kontrastmittel in ein besseres MRT und parallel noch zu einem Rheumatologen, was dann für nächste Woche geplant ist! Für die abendlichen Schmerzen bis zum nächsten Arzttermin habe ich nun Tramadol bekommen, nachdem die Ibu 800 für den Schmerz nicht mehr reichen.
Parallel dachte ich mir nun, dass ich einfach mal in die Runde fragen könnte. Falls jemand die Geduld hatte, bis hierher zu lesen, dann vorab schon mal ein dickes Danke! Meine Intention ist, dass es vlt. einen Leser gibt, der ähnliches erlebt hat oder sonst eine Idee hätte, in welcher Richtung man noch forschen könnte?
Danke und Viele Grüße
Alex
P.S.: Kann zur Veranschaulichung auch Fotos von meinem Fuß aus jeder Phase der Schmerzen schicken, aber dazu bräuchte ich wahrscheinlich eine PN mit Emailangabe?
bin neu hier und habe mich aufgrund einer medizinischen Problemstellung registriert. Schon mal als Vorwarnung, wird leider eine etwas umfangreichere Beschreibung.
Begonnen hat mein Problem vor ca. 15 Jahren, bin eines morgens aufgewacht und konnte den Fuß nicht mehr auf den Boden stellen. Auf dem Fußrücken hatte ich bei jedem Schritt stärkste Schmerzen, so in etwa als würde man einen Nagel durch meinen Fuß treiben. Äußerlich war nichts erkennbar, weder Rötung, noch Schwellung, einfach nichts. Hatte dann einige Ibuprofen geschluckt und am nächsten Tage war es weg.
Von diesem Jahr an hatte ich das Problem sporadisch immer wieder. Sporadisch heißt, ca. einmal im Jahr, also extrem selten. Immer dasselbe Schema: morgens aufgewacht, auftreten aufgrund der starken Schmerzen unmöglich. Und immer wars nach ein paar Ibuprofen weg. Da das alles so selten und unnachvollziehbar war, bin ich ehrlich gesagt auch nie auf den Gedanken gekommen, einen Arzt aufzusuchen.
Dann kam 2018, ab da häufte sich mein Problem allmählich. 2018 war das erste Jahr, in dem ich zweimal im Jahr "meine Schmerzen" hatte. Wobei ich auch das noch nicht sooo tragisch fand.
In 2019 hatte ich dann mal Urlaub und während dieses 2-wöchigen Urlaubs hatte ich zweimal die Schmerzen. Das war dann der Moment, in dem ich den Beschluss fasste, dass ich einen Arzt brauche. Gesagt, getan - nach dem Urlaub (ohne Schmerzen) zum Orthopäden. War damals im Juli 2019 bei zwei Orthopäden, es gab einmal die Diagnose "Verdacht auf Coalitio" und dann noch "Sonstige sekundäre Arthrose: Knöchel und Fuß". Ein erstes MRT wurde damals auch gemacht, ergab leider auch kein eindeutiges Ergebnis. Ich ging also ohne irgendeine Behandlung nach Hause, eben weil es aktuell keinerlei Schmerzen gab.
In 2020 dann wieder dasselbe Spiel: ich bekam im Juni meine Schmerzen und ging sofort zum Orthopäden, der mich auch sofort ins MRT schob, weil die Vermutung war, dass man vlt. was erkennen könnte, nachdem die Schmerzen gerade vorhanden sind. Leider ergab das MRT wieder nichts konkretes, Diagnose lautete "Überlastung Tarsometatarsalgelenke Strahl 3+4". Ich bekam dann prophylaktisch Einlagen (zur Vermeidung von Hohlfüssen) und Physio.
Ende 2020 wurde ich dann nochmals geröntgt wegen meinem Problem und bekam wieder eine neue Diagnose, die "Rhizarthrose re" lautete.
Dann kam mein persönlicher Gamechanger, d.h. 2021. Am 05.01.21 wachte ich auf und hatte eine deutlich sichtbare, steinharte Beule (Größe einer Kirsche) auf dem Fußrücken (am Ende des Strahls der kleinen Zehe). Der Bereich um die Beule war geschwollen und gerötet. Der ganze gerötete Bereich war extremst empfindlich, selbst zartes Darüberstreichen war schon unangenehm. Auch beim Auftreten gabs starke Stiche. Die Schmerzen waren dann auch noch tageszeitabhänig, d.h. morgens am geringsten, und abends gegen 22 Uhr am stärksten. (Was nachts für sehr unruhigen Schlaf sorgte) Daraufhin machte ich sofort einen Termin, und zwar diesmal nicht mehr bei meinem örtlichen Orthopäden sondern bei einem Fußspezialisten in München. Dort wurde das volle Programm durchgezogen - 2x Röntgen, 1x CT, 1x MRT (ohne Kontrastmittel) sowie 2x Ultraschall. Ergebnis: auf den Röntgenaufnahmen und dem CT war gar nichts zu erkennen, einzige Aussage war, dass die Knochen top ausschauen, keinerlei Athrose erkennbar! Auf dem MRT konnte die Fußspezialistin auch nichts finden. Einzig mit dem Ultraschall konnte die Beule nachgewiesen werden, wobei die Orthopädin nicht sagen konnte, was es ist. Diagnose war dann "Verdacht auf Gichtknoten", jedoch hat das eine Blutuntersuchung (Harnsäurewerte) nicht erhärtet. Mir wurde dann ein Fußteilentlastungsschuh verschrieben und Ibuprofen 800 und für wenige Wochen ging die Schwellung zurück. Die Beule jedoch blieb. Außerdem war beim Auftreten immer noch ein leichtes Ziehen zu verspüren.
Im Februar 21 dann dasselbe. Wieder fürchterliche Schmerzen von heute auf morgen in Verbindung mit Beule und diesmal leichte Schwellung. Ging daraufhin zu einem Orthopäden mit ganzheitlichem Ansatz, weil ich mal eine andere Sichtweise auf das Problem wollte. Nun passierte folgendes: der Orthopäde schaute auf das MRT, machte danach einen Ultraschall und erklärte mir, dass man auf beiden eindeutig ein Ganglion erkennen könne. Was wiederum die umliegenden Sehnen reizen würde und mein Problem erklärt. Therapie war eine Massage im Ganglionbereich in der ersten Sitzung (gefolgt von einer Laserbehandlung um die Entzündung wegzubekommen).
Das Ergebnis ist nun "zweigeteilt". Durch die erste Massage im Ganglionbereich hat sich die Beule verkleinert, jedoch ist seitdem (seit 2 Wochen!) mein kompletter Fußrücken geschollen und verursacht extrem stark ziehende Schmerzen im kompletten Mittelfussbereich! Die Schmerzen und die Schwellung sind generell morgens am schwächsten und werden abends richtig brutal, selbst eine Ibuprofen 800 bringt die Schmerzen nicht weg. Abends kann ich im Grund nicht mehr auftreten vor Schmerzen.
Da ich gerade so verweifelt war, habe ich einen weiteren Termin bei einem der Top Münchner Fußspezialisten vereinbart, mit der Intention, mir das Ganglion einfach wegschneiden zu lassen um evtl. dann Ruhe zu haben. Und jetzt kommts: der Mensch sieht weder auf MRT noch auf Ultraschall ein Ganglion. Darüber hinaus fällt ihm keine Krankheit ein, die zu meinem Symptomen passen könnte. Ich soll jetzt nochmal mit Kontrastmittel in ein besseres MRT und parallel noch zu einem Rheumatologen, was dann für nächste Woche geplant ist! Für die abendlichen Schmerzen bis zum nächsten Arzttermin habe ich nun Tramadol bekommen, nachdem die Ibu 800 für den Schmerz nicht mehr reichen.
Parallel dachte ich mir nun, dass ich einfach mal in die Runde fragen könnte. Falls jemand die Geduld hatte, bis hierher zu lesen, dann vorab schon mal ein dickes Danke! Meine Intention ist, dass es vlt. einen Leser gibt, der ähnliches erlebt hat oder sonst eine Idee hätte, in welcher Richtung man noch forschen könnte?
Danke und Viele Grüße
Alex
P.S.: Kann zur Veranschaulichung auch Fotos von meinem Fuß aus jeder Phase der Schmerzen schicken, aber dazu bräuchte ich wahrscheinlich eine PN mit Emailangabe?