Streckdefizit bereits seit einem Jahr seit Kreuzbandriss

Hallo , bin noch immer auf der Reha bis zum 1.04. .
Hatte auch die 2.op wegen narbengewebe. Musste täglich auf die Bewegungsschiene. Und die ganze Zeit auf Krücken laufen . Die Beugung ist bei 100grad die Streckung war letzte Woche bei 20grad . Aber ich muss sagen ,wenn ich ins Bett gehe dann ist die Streckung sofort da ,ist neu. Beim gehen denke ich bin ich bei 10 Grad geschätzt. Bin aber heute 9 km gegangen mit Krücken und merke von Tag zu Tag das das Bein stärker wird . Achte tunlichst drauf das das bein bei jedem Gang richtig abgeholt wird . Und Muskelaufbau Kniescheibe ist mega enorm wichtig und in der Kniekehle. Morgen wieder Arzttermin in der reha mal sehen.
Hatte gestern Muskelkater im Schienbein, das tat weh . Heute wieder alles gut . Rad habe ich noch nicht probiert.
Achja durch die schwachen Muskeln um das Bein herum, habe ich eine leichte x bein Stellung. Ist auch durch Übungen zu bewältigen. Apduktin und das andere.
Bin schon ganz zu Frieden.
Melde mich dann nochmal
Gruss mareen

Hallo Kittel,
dein Dilemma kann ich sehr gut verstehen. Aber dir da einen Rat zu geben, ist schwer, das was bei mir das richtige war, muss nicht das Beste für dich sein ;)
Nach der Entfernung meines Zyklops bekam ich wieder Physio (schmerzhaft) verschrieben, sowie Kortison und eine manuelle Bewegungsschiene die ich regelmäßig, aber nicht übermässig benutzt habe.
Bei meinem nächsten Termin 5 Wochen später war die Streckung nicht wesentlich besser als vor dem Entfernen des Zyklops. Nach den 6 Terminen habe ich - wie oben geschrieben- nur noch "sanftes" Training gemacht: Ergometer und Nordern walking.
Was jetzt letztendlich dazu geführt hat, die Streckung in einen für mich akzeptablen Bereich zu bringen, kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls bekam ich zum Glück keine Verwachsungen mehr, zwar habe ich lt. meinem Arzt noch welche, die nicht beseitigt werden können. Aber die Diagnose Arthrofibrose, hat sich bei mir nicht bestätigt.

Hey Mareen,
deine Geschichte ist echt der Horror. Halt uns auf dem laufendem und lass dich nicht unterkriegen!!

Hallo Kittel,

da jedes Knie anders ist, würde ich mich auch mit Handlungsempfehlungen für dich zurückhalten.
Ich habe auch keine Arthrofibrose bzw. bisher wurde bei mir keine diagnostiziert. Ich habe zwar ein Streckefizit, welches aktuell noch mit Kortison behandelt wird, jedoch wurde auf aktuellen MRT Bildern keine übermäßige Vernarbung festgestellt. Mein Defizit soll laut Ärzten von der versteifen Kniekapsel kommen. Ich mobilisiere die Streckung aktiv aktuell, aber ich habe auch nicht die Diagnose Arthrofibrose geschweige denn einen Zyklops oder Probleme mit der Plica.

Sprich wie man am besten bei einer möglichen Arthrofibrose behandelt, kann ich dir nicht sagen, dazu habe ich mir auf jeden fall keine Arztmeinung eingeholt.

Soweit ich weiß, leiden aber nur 10-5 % an einer übermäßigen Narbenbildung. Und da du mittlerweile drei Operationen hinter dir hast und nur nach einer OP Vernarbungen entfernt wurden, würde ich die Wahrscheinlichkeit auf Arthrofibrose eher gering einschätzen. Aber das ist nur ne Meinung eines Laien.

Du kannst gerne mal nach einer Kortisonbehandlung fragen bei dem Arzt deines Vertrauens. Die macht das Knie auf jeden Fall deutlich geschmeidiger und gibt einem ein besseres Gefühl, ist in meinen Augen aber auch kein Wundermittel gegen ein Streckdefizit.

Ob du jetzt in deinem Falle an der Streckung aktiv arbeiten solltest oder nicht, sollten dein Physiotherapeut/-in oder die Ärzte in deinem individuellen Fall entscheiden. Tut mir leid, dass ich dir keine klare Aussage liefern kann, aber am Ende ist es ein Try & Error Spiel. Die Ursachen für ein Streckdefizit können sehr vielfältig sein.
Ich kann verstehen, dass du endlich mal die richtige Behandlungsmethode finden willst und Fortschritte erzielen möchtest, aber am Ende hilft nur Geduld und ein Set Up aus Ärzten und Physio, denen du vertraust.

@Mareen Drücke dir die Daumen, dass es bei dir weiter in die richtige Richtung geht. Bleib dran.

Hallo Niklas , bei mir wurde beim MRT auch nur ein kleiner Zyklops gefunden, aber als der orthopäde das Knie aufgemacht hatte war das malör. Total
Zugewachsen. Aber mein Knie bewegte sich überhaupt nicht mehr ,das wird bei Kittel wohl nicht sein .
Streckdefiziet ist die Ursache für schwache Muskeln verbunden mit der Kniescheibe und natürlich sehnen im Kniekehle. Aber sollte Kittel noch einmal eine op bekommen, dann unbedingt vom Krankenhaus eine reha beantragen. Kann es nur empfehlen.
Bis dann .

Vielen Dank eure Antworten.

Ob es jetzt klinisch gesehen wirklich Arthofibrose ist, werde ich bis zur nächsten Woche definitiv erfahren. Ich habe noch einen Termin kurzfristig bei Dr. Traut in Bad Oeynhausen bekommen. Ich werde dann berichten, wie es war.

Tatsächlich fange ich am Freitag eine ambulante Reha an. Erstmal voraussichtlich 3 Wochen.

Auf jeden Fall muss ich sagen, dass meine Nachbehandlungen nach den Operationen einfach schlecht waren. Das hängt aber ehrlicherweise nicht nur mit den Ärzten oder Therapeuten zusammen. Sobald ich frustriert war und nicht weiter kam wurde ein anderer Arzt gefragt, das Gleiche auch bei der Physio. Dadurch erhält man unterschiedliche Angehensweisen. Dann liest man noch im Internet, mach dies...mach das...dass kann es sein...diese Übungen machen...dehnen usw.. Das alles macht einen letztlich so durcheinander, dass man total überfordert und frustriert ist und man gar nicht mehr weiß, was gerade gemacht werden sollte.

Mein Orthopäde sagt, es ist schwer. Man muss das Gelenk bewegen, ohne es stark zu reizen. Wird zu viel Stress erzeugt, entstehen Narben oder Verwachsungen. Macht man zu wenig, so verklebt es. Die Oberschenkelmuskulatur ist tatsächlich extrem wichtig für die Streckung. Man muss aber aufpassen, dass man nicht zu schnell zu viel macht.

Für mich werden die nächsten Tage und Wochen werden entscheidend.

Euch allen gute Besserung.

Ich kann dich zu 100% verstehen. Man lässt sich operieren in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird und dann wird es nicht. Dass es einen mental fertig macht und extrem frustriert und man deswegen vllt die ein oder andere überhastete Entscheidung trifft, ist wohl ganz normal.

Dein Orthopäde beschreibt das Problem in der Nachbehandlung recht gut. Gefühlt ist es ein Tanz auf der Rasierklinge und niemand kann dir genau sagen, in welchem Ausmaß eine Mobilisation richtig ist, da jedes Knie anders reagiert.

Berichte gerne was Dr. Traut dir geraten hat.
Ich werde die kommenden Tage auch ein Update zu meiner Situation geben. Die Kortisontherapie ist bald vorbei und dann wird geschaut, was die weiteren Schritte sind.

Drücke die Daumen, dass es bei dir in den nächsten Wochen aufwärts geht und du eine Behandlung findest, die bei dir anschlägt.

so, nun muss ich mich auch mal "auskotzen":
erstens mal wird man ziemlich allein gelassen. Seinen Arzt sieht man alle paar Wochen, man wird überhäuft mit Informationen und Erklärungen. Kaum zu Hause, hat man die Hälfte schon wieder vergessen und fängt an, das zu verarbeiten, was da noch so ein bisschen übrig ist. Nachfragen geht ja dann nicht mehr.
Der Therapeut hört nur "Kreuzbandriss", spult sein Programm ab und erwähnt bei nachfragen nur immer wieder, dass er ja dein "Knie nicht kennt" bzw die Diognose, und überhaupt nur mit dem halben Ohr hinhört, wenn du von deinem "Bauchgefühl" sprichst.
Das i-tüpfelchen sind die Bemerkungen der Mitmenschen: "ja wie, du humpelst ja immer noch?!"
Also wird google befragt. Es finden sich so hilfreiche Beiträge wie "nach 8 Monaten zurück auf dem Fussballplatz". "mein erster 2000 5 Monate nach meiner KreuzbandOp. Oder ähnliches. Ah, ich vergaß den Zettel, den ich bei meiner Entlassung nach meiner Op bekam. "Was kann ich nach wieviel Wochen nach einer Kreuzband Op"!
Alles sehr motivierend!
Mein Physiotherapeut hatte 3 Kreuzbandrisse. Einer verheilte unproblematisch. Und bei einem hatte er über ein Jahr richtig Probleme. Akkupunktur, Reha, EMS und alles, was es halt so gibt hat er gemacht. Bis er die "Schnauze voll" hatte. Geworden ist es dann trotzdem irgendwie. Das soll jetzt kein Aufruf zum Mühßiggang sein. Sondern soll nur sagen, dass jedes Knie anders ist und alles jedem passieren kann.
Mein Arzt predigt es mir bei jedem Termin und ich rufe es mir immer wieder ins Gedächtnis: Geduld! Ein Kreuzbandriss ist eine schwere Verletzung! Das wird! (Hoffentlich:))
So!
Und nun noch eine Dehnübung die bei mir so einen AHA Effekt ausgelöst hat: Im Vierfüsslerstand den Hintern Richtung Fersen ziehen. Da tut mir fast jeder Muskel im Oberschenkel weh. Aber nicht das Knie. Bzw komme ich an den Punkt erst gar nicht, weil mir vorher der Oberschenkel platzen würde :)
Also klar habe ich noch Defizite im Knie selbst. Es läuft einfach nicht rund, als wäre Sand im Getriebe. Oder als würde Schmiermittel fehlen. Aber wo ich echt auch massiv Probleme habe, ist die Sache mit den Bändern und Muskeln und Sehnen. Was sich dann auch am/im Knie bemerkbar macht, bzw wo ich es als Blockade/Schmerz wahrnehme. Und ich verstehe nicht, warum mein Physiotherapeut das so vernachlässigt hat, bzw nie darauf hinwies, dass ichh da tätig werden soll. Das macht mich richtig sauer! Schliesslich war ich nicht bei einem Zahnarzt!
Freue mich über weitere Berichte eurerseits :)

Hallo, ich bin in der dritten Woche der Reha in Duisburg... Mein Unfall war im oktober'20... Vorderes kreuzband was nicht wieder hergestellt wurde in der OP im november'20..., innen und außen minisken, tibiakopffraktur und Arthrose durch knorpelschaden... Stärke schmerzen bis heute (april'21)... Bin in der dritten Woche in der Reha und mir fehlen immer noch die 5grad Streckung... Soll im Anschluß direkt zur nächsten Reha... Es kann nur vermutet werden das die Schmerzen durch die Arthrose kommt und die Ärzte können nicht garantieren das nach einer Narbenentfernung etwas besser wird... Man sollte auch immer bedenken das eine neuer Eingriff wieder narbengewebe bildet...
Hoffe es ist bei dir zu einer Besserung gekommen...
Liebe gruß, Simone

Hallo. Und wie ist jetzt bei euch???
Soll man intensiv Knie strecken oder einfach Zeit lassen. Ich habe nach 6Monate
von 1. OP 10grad Streckdefizit noch, beugen kann ich ca. 130grad und habe gar keine Schmerzen seit erste OP bis Heute, Gott sei Dank. Im Mai war die 2. OP Narbenentfernung.
Im 1 Monat fange ich mit Ambulante Reha an und bin skeptisch...
Bitte um Info.

LG und DANKE

Hi,ich habe 3 op s innerhalb halbes jahr seit januar habe ich Probleme beim gehen einklemmungen knacken und knacksen im knie,ich kann das knie nicht durchstrecken und komplett beugen,ich hatte mehrere MRT und mehrerer Ärzte die nicht genau sagen können woran es liegt jeder hat andere Meinung,wenn ich stehe fuhlt sich das so ob die kniescheibe sich in die sehne sich reindrückt und beim gehen sind einklemmungen da,morgens ist es schlimmer wie am Tag

Hallo, ich habe zurzeit dasselbe Problem. Ich hatte 10.2021 den Unfall, 11.21 die op und danach die Beugung sehr schnell wieder gut soweit , jedoch nicht das stecken. War dann für 4 Wochen bei einer Reha und gefühlt würde es immer Schimmer. Nur dehne ich mein Bein oft, und hab versucht es doch Sport wieder hin zu bekommen. Es ist jetzt 9 Monate nach der OP und ich kann mein bein immer noch nicht Strecken und wenn ich zum Beispiel direkt nach dem Sport oder gehen generell mich kurz hinsetze hab ich heftige schmerzen.
Die Ärzte sagten mir das es Zeit braucht und ich weiter dehnen soll...
Ich weiss einfach nicht weiter.

Hey, frag mal nach Roetgen. Bei mir war es so dass Der heilungsprozess verwachsungen mit sich gebracht hatte und das musste weg. Es lasst dich aer nicht leicht sehen auf demBild.

Hallo zusammen, vielleicht liest das noch jemand. Ich hatte im April eine Kreuzbandrekonstruktion und Meniskusnaht. Nach 5 Monaten hatte ich ca. 5-10 Grad Streckung, 115 Grad Beugung und extrem viel Knacken im Gelenk. Vor 2 Wochen wurden dann bei einer erneuten OP Narbengewebe, Plica und ein grosser Zyklops entfernt sowie die Notch vergrössert. Das Knie fühlt sich jetzt zwar viel besser an, weniger steif, Streckung ist bei 0, aber die Beugung erst bei 120 und das heftige Knacken kommt auch schon zurück. Wie lange ging es bei euch, bis sich die Beugung gebessert hat?

Hallo, genau wie bei mir . Mein riss war September 2019 und auch die OP . Auch Knie zugewachsen 2.op danach gleich 6 Wochen Reha . aber auf null bin ich nie gekommen,bin bei +5 Grad. Knacken ist bei mir auch ,links an der Kniescheibe. Und Spannung bei zu langen stehen unterhalb der der Kniescheibe. Treppen hoch und runter funktioniert nur mäßig, ansonsten bin ich ok. Wadenkrämpfe sind dafür regelmäßig nur am OP Bein?!
20 Prozent Behinderung bekommt man ,macht sich nur steuerlich was aus .
Wird im großen und ganzen nie wieder wie vorher.
Weiterhin gute Besserung dir .

Hallo Mareen, wie ist denn bei dir jetzt die Beugung?

Schon echt gut ,kann Fahrrad fahren und sitze manchmal auf Kinderstühle. Das ist das leichteste in die Beugung zu kommen . Streckung ist das schlimmste, da es im Alltag nicht zu verbinden ist . Beugung fast 100%. Spannt bei der Dehnung am Oberschenkel . Streckung Messe ich jetzt Mal : Bodenfreiheit 2.5cm . War Mal bei 12 cm ..... Das Arbeiten hat mir geholfen,ablenken und einfach drauf los . Hatte relativ schnell keine Knieschmerzen mehr . Bis auf Treppen, fühlt sich alles wieder normal an .

Das freut mich! 2.5cm über Boden ist ja nicht viel, wie viel Grad fehlen denn da noch? Hat dir die Zeit und immer weiter üben also geholfen?