kweku sagt am 20.03.2016Ich hatte mir im Alter von ca. 21 jahren auch die Schulter bei einem Skiunfall ausgekugelt. Damals waren wohl
MRT Untersuchungen noch nicht möglich oder zu teuer. Jedenfalls wurde nur geröntgt und dabei nichts gefunden. Oft bei ruckartigen Armbewegungen und immer beim Werfen ist mir unter starken Schmerzen der Arm wieder ausgekegelt. Die Schmerzen und Gefühlsstörungen wurden vermutlich durch die starke Belastung eines Nervs verursacht der bei jeder
Luxation tangiert war. Weil diese Luxation immer wieder vorkam bin ich auch oft zum Arzt gegangen. Endlich nach 5 jahren wurde ich zur MRT geschickt. Und siehe da.... Die Diagnose war sofort klar und es wurde ein OP-Termin vereinbahrt. Nach Abschluß der Nachbehandlung hat sich die Schulter wieder wie neu angefühlt. Seither hatte ich nie wieder ein Problem mit dieser Schulter und sogar werfen war mir wieder möglich.
Durch deinen Unfall wurden sicher Gelenkstabilisierende Strukturen geschädigt. Das kann bei einer
MRT-Untersuchung normalerweise eindeutig festgestellt werden. Es ist dann Altersabhängig ob der Arzt eine OP, meist als
Arthroskopie, empfiehlt, um das Gelenk wieder zu stabilisieren oder ob eine konservative Behandlung, also
Krankengymnastik und Kraftübungen empfohlen wird.
Ich habe mir im Alter von 45 Jahren dann auch noch die andere Schulter ausgekugelt. Mein Hausarzt wollte mich konservativ behandeln. Ich halte aber davon nichts, solange der durch den Unfall gerissene Halteaperat, bestehend aus Bändern, Rotatorenmanschette und der Limbus (Knorpellippe am Schulterpfannenrand) nicht wieder zusammengeflickt ist. Deshalb habe ich mich sofort für eine OP entschieden und bin mit dem Ergebnis wieder sehr zufrieden.