Pseudarthrose nach Weber B: Operation oder abwarten?

Hallo zusammen,
ich bin im Dezember 2014 beim Joggen umgeknickt und mir nichts weiter dabei gedacht. Die Schmerzen waren minimal, deshalb bin ich erst nach 2 Monaten zum Arzt gegangen, weil die Schwellung nicht weggegangen ist und ich mich gewundert habe (keine Instabilität, kein starker Belastungsschmerz). Im MRT wurde dann eine Fraktur über dem äußeren Knöchel und Teilrupturen der vorderen und hinteren Syndesmose festgestellt. xxx [Inhalte auf Wunsch gelöscht; Anm. d. Red.]
Es wurde keine Operation unternommen, da ich lediglich leichte Schmerzen hatte (Ziehen im Fuß, leichte Schwellung und Taubheitsgefühl in den Zehen). Im Juli bin ich dann nochmal zur Verlaufskontrolle ins MRT, aber der Bruch hatte sich kaum verändert. Nach einer Stoßwellentherapie ergab ein drittes MRT im November immer noch keine Besserung. Jetzt meine Frage: Soll ich weiterhin abwarten oder operieren?
Vielen Dank!

Hallo Maike,
Vielen Dank für die MRT Bilder. Diese deuten tatsächlich an, dass der Bruch nicht ausgeheilt ist. Zusammen mit der Verletzung der vorderen und hinteren Syndesmose spricht vieles dafür, dass die Sprunggelenksgabel nicht ganz stabil ausgeheilt ist. Hätte ich damit recht, hätten sie ein höheres Risiko für eine vorzeitige Arthrose im Sprunggelenk. Dies würde ich nicht riskieren. Bei allem Respekt für unsere radiologischen Kollegen: letztlich ist dies nicht ihr Fachgebiet, und sie sehen zu wenige Vorläufe, um sich hier Fach kompetent äußern zu können. Wenn es mein Sprunggelenk wäre, würde ich es mir nur mit ein oder zwei Schrauben über kleine Schnitte fixieren lassen. Grüße aus der orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, Ihr Tobias Radebold