klawiet sagt am 09.06.2010
Hallo Ollum,
in der Regel wird den Patienten in der erstversorgenden Klinik etwas zur Prognose mitgeteilt (Patientenaufklärung nennt man das). Nun kann es sein, dass Sie
vor der OP wegen der Unfallfolgen noch bewusstlos waren und diesen Teil der Vorbereitung nicht wach erlebt haben. Überhaupt ist eine pertrochantere
Fraktur vorwiegend älteren Menschen mit
Osteoporose "vorbehalten". Bei diesen Patienten bleibt das
Osteosynthesematerial in der Regel im Körper, es sei denn, dass es sich lockert oder eine Hüftarthrose zum Einbau einer Endoprothese Anlass gibt.
In Ihrem Fall denke ich, sollte das Metall - wie bei anderen
Frakturen in jüngeren Jahren - nach 1 Jahr entfernt werden, vorausgesetzt, dass der Knochen stabil und nicht durch eine Erkrankung (Tumor, Osteoporose,
Pseudarthrose, Infektion) geschwächt ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an die erstversorgende Klinik.
Ein größeres Risiko als bei der 1. Op besteht nicht, da diese Op in Ruhe vorbereitet werden kann und evtl. Risiken rechtzeitig erkannt werden.
Dr. K. Wietfeld
FA f. Orthopädie