Hallo,
vor ca 14 Tagen habe ich sozusagen über Nacht einen Gelenkerguss am linken Knie bekommen. Das Knie oberhalb der Kniescheibe schwoll extrem an und das Bein konnte in Folge nicht mehr gebeugt werden (extremes Spannungsgefühl beim Beugeversuch). Es war nur ein Humpeln mit gestrecktem Bein möglich. Das Auftreten war teilweise sehr schmerzhaft (ziehen und stechen).
Über die Ursache kann ich nur rätseln. Es liegt kein Sportunfall o.ä. vor. Ich hatte zuvor ab und an- insbesondere in Sitzpositionen (Auto) des öfteren schon ein unangenehmes Stechen in der linken Kniescheibe. Laufen, Radfahren, Schwimmen etc stellte nie ein Problem dar.
An dem Tag vor der Schwellung hatte ich beim Aussteigen aus dem Auto eine schwere Tasche oberhalb meines Knies abgestellt und spürte ein leichtes Ziehen oberhalb der Kniescheibe. In der Nacht fühlte ich ein Brennen in der Gegend um die Kniescheibe und humpelte schon ein wenig. Dummerweise stieg ich dann am Tag noch auf das Fahrrad und beim ersten Strampeln spürte ich ein starkes Ziehen oberhalb der Kniescheibe (Sehne). Daraufhin wurde dann das Knie und der Oberschenkel über das Wochenende extrem dick und schmerzte bei Bewegungen. Am Montag war ich beim Orthopäden, der mich zum Radiologen überwies und mein Knie punktierte (da kam einiges raus aber kein Blut). Am Abend war das Knie wieder angeschwollen. 2 Tage später die neue Punktion, die auch nur kurz anhielt. Nach einer Woche erhielt ich kurzfristig einen Termin für das MRT. Eine Besserung fand bis dahin nicht statt. Mit den Bildern und dem Befund ging ich dann wieder zum Oprthopäden, der mich sogleich zum nächsten Termin operieren wollte (Arthroskopie), zumal ich nur humpeln konnte, das linke Bein auch nicht mehr heben konnte und das Knie immer noch dick war. Es wurde nun ein drittes mal punktiert. Jetzt sind 2 Wochen vergangen und die Schwellung nimmt ab und das Laufen ist wieder möglich (allerdings noch unsicher mit Nachziehen des linken Beines). Das Knie knackt fast mit jedem Schritt. Nun stehe ich vor der Frage, ob ich mich nächste Woche operieren lassen soll. Die Besprechung beim Oprthopäden, die Bilder und auch der Befund weisen auf keinen gravierenden Schaden hin.
Der Befund sagt folgendes:
Mediales Kompartiment: Das Innenband ist intakt. Der Knorpelbelag der gelenkbildenen Knochen erscheint aufgeraut und femoralseitig aufgefasert und minimal erosiv verändert. Grad II muzinöse Degenerationen im Hinterhorn des Innenmeniskus erstrecken sich bis zur tibilalen Oberfläche und erwecken somit den Verdacht auf eine intrasubstantielle Schädigung. Die Stabilität dieses Befundes kann nur arthroskopisch abgeklärt werden. Hingewiesen sei auf das Fehlen eines dislozierten Meniskusfragments.
Fossa intercondylaris:
Die Kreuzbänder zeigen keine Kontinuitätsunterbrechnung. Verdacht auf dezente Schädigung der tibialen Hälfte des hinteren Kreuzbandes.
Laterales Kompartiment:
Der Außenbandapparat zeigt keine Kontinuitätsunterbrechnung. Minimale muzinöse Degenerationen im Außenminiskus. Der Knorpelbelag der gelenkbildenen Knochen erscheint signalinhomogen und teilweise minimal aufgeraut.
Patellaregion:
Retinakula. Ligamentum patellae und Quadrizepssehne sind intakt. Subkutanes Ödem vor der Patella und vor dem Ligamentum patellae. Minimales Ödem im Hoffaschen Fettkörper. Der Knorpelbelag der gelenkbildenen Knochen erscheint signalinhomogen und teilweise leicht aufgeraut. Retropatellar/ medial erscheint der Knorpelbelag teilweise reduziert.
Synovia:
Kolloidreicher deutlicher Gelenkerguss mit Punctum maximum im suprapatellaren Gelenkrezessus.
Der Orthopäde will nun eine Arthroskopie durchführen und einen Teil des Meniskus entfernen, eine Gelenkspülung durchführen und ggfls Knorpel glätten. Er meinte ich würde mich danach besser und beschwerdefrei fühlen, da auch der Gelenkerguss weg sei.
Meine Frage: Ist diese OP wirklich notwendig? Kann es nicht sein, das der Gelenkerguss auch durch eine Reizung der Sehne entstanden ist und gar nichts mit dem Meniskus zu tun hat? Wenn ich den Befund richtig lese, liegt ja gar kein Meniskuseinriss o.ä. vor....im Prinzip zeigt das Knie nur Gebrauchsspuren. Eventuell könnte den Befund jemand mal übersetzen?
Ich treibe kein Extremsport (Schwimmen/ Radfahren...mehr eigentlich nicht).
Ich habe halt Bedenken, das die OP unnötig ist und dadurch u.U. mehr Schaden entsteht als vorher (wie gesagt die bisherigen Beschwerden beziehen sich nur auf gelegentliche Schmerzen bei längeren Sitzen (gebeugte Knies), die sofort verschwinden, wenn das Knie gestreckt wird.
Vielen Dank schon mal vorab für die verschiedenen Meinungen.
vor ca 14 Tagen habe ich sozusagen über Nacht einen Gelenkerguss am linken Knie bekommen. Das Knie oberhalb der Kniescheibe schwoll extrem an und das Bein konnte in Folge nicht mehr gebeugt werden (extremes Spannungsgefühl beim Beugeversuch). Es war nur ein Humpeln mit gestrecktem Bein möglich. Das Auftreten war teilweise sehr schmerzhaft (ziehen und stechen).
Über die Ursache kann ich nur rätseln. Es liegt kein Sportunfall o.ä. vor. Ich hatte zuvor ab und an- insbesondere in Sitzpositionen (Auto) des öfteren schon ein unangenehmes Stechen in der linken Kniescheibe. Laufen, Radfahren, Schwimmen etc stellte nie ein Problem dar.
An dem Tag vor der Schwellung hatte ich beim Aussteigen aus dem Auto eine schwere Tasche oberhalb meines Knies abgestellt und spürte ein leichtes Ziehen oberhalb der Kniescheibe. In der Nacht fühlte ich ein Brennen in der Gegend um die Kniescheibe und humpelte schon ein wenig. Dummerweise stieg ich dann am Tag noch auf das Fahrrad und beim ersten Strampeln spürte ich ein starkes Ziehen oberhalb der Kniescheibe (Sehne). Daraufhin wurde dann das Knie und der Oberschenkel über das Wochenende extrem dick und schmerzte bei Bewegungen. Am Montag war ich beim Orthopäden, der mich zum Radiologen überwies und mein Knie punktierte (da kam einiges raus aber kein Blut). Am Abend war das Knie wieder angeschwollen. 2 Tage später die neue Punktion, die auch nur kurz anhielt. Nach einer Woche erhielt ich kurzfristig einen Termin für das MRT. Eine Besserung fand bis dahin nicht statt. Mit den Bildern und dem Befund ging ich dann wieder zum Oprthopäden, der mich sogleich zum nächsten Termin operieren wollte (Arthroskopie), zumal ich nur humpeln konnte, das linke Bein auch nicht mehr heben konnte und das Knie immer noch dick war. Es wurde nun ein drittes mal punktiert. Jetzt sind 2 Wochen vergangen und die Schwellung nimmt ab und das Laufen ist wieder möglich (allerdings noch unsicher mit Nachziehen des linken Beines). Das Knie knackt fast mit jedem Schritt. Nun stehe ich vor der Frage, ob ich mich nächste Woche operieren lassen soll. Die Besprechung beim Oprthopäden, die Bilder und auch der Befund weisen auf keinen gravierenden Schaden hin.
Der Befund sagt folgendes:
Mediales Kompartiment: Das Innenband ist intakt. Der Knorpelbelag der gelenkbildenen Knochen erscheint aufgeraut und femoralseitig aufgefasert und minimal erosiv verändert. Grad II muzinöse Degenerationen im Hinterhorn des Innenmeniskus erstrecken sich bis zur tibilalen Oberfläche und erwecken somit den Verdacht auf eine intrasubstantielle Schädigung. Die Stabilität dieses Befundes kann nur arthroskopisch abgeklärt werden. Hingewiesen sei auf das Fehlen eines dislozierten Meniskusfragments.
Fossa intercondylaris:
Die Kreuzbänder zeigen keine Kontinuitätsunterbrechnung. Verdacht auf dezente Schädigung der tibialen Hälfte des hinteren Kreuzbandes.
Laterales Kompartiment:
Der Außenbandapparat zeigt keine Kontinuitätsunterbrechnung. Minimale muzinöse Degenerationen im Außenminiskus. Der Knorpelbelag der gelenkbildenen Knochen erscheint signalinhomogen und teilweise minimal aufgeraut.
Patellaregion:
Retinakula. Ligamentum patellae und Quadrizepssehne sind intakt. Subkutanes Ödem vor der Patella und vor dem Ligamentum patellae. Minimales Ödem im Hoffaschen Fettkörper. Der Knorpelbelag der gelenkbildenen Knochen erscheint signalinhomogen und teilweise leicht aufgeraut. Retropatellar/ medial erscheint der Knorpelbelag teilweise reduziert.
Synovia:
Kolloidreicher deutlicher Gelenkerguss mit Punctum maximum im suprapatellaren Gelenkrezessus.
Der Orthopäde will nun eine Arthroskopie durchführen und einen Teil des Meniskus entfernen, eine Gelenkspülung durchführen und ggfls Knorpel glätten. Er meinte ich würde mich danach besser und beschwerdefrei fühlen, da auch der Gelenkerguss weg sei.
Meine Frage: Ist diese OP wirklich notwendig? Kann es nicht sein, das der Gelenkerguss auch durch eine Reizung der Sehne entstanden ist und gar nichts mit dem Meniskus zu tun hat? Wenn ich den Befund richtig lese, liegt ja gar kein Meniskuseinriss o.ä. vor....im Prinzip zeigt das Knie nur Gebrauchsspuren. Eventuell könnte den Befund jemand mal übersetzen?
Ich treibe kein Extremsport (Schwimmen/ Radfahren...mehr eigentlich nicht).
Ich habe halt Bedenken, das die OP unnötig ist und dadurch u.U. mehr Schaden entsteht als vorher (wie gesagt die bisherigen Beschwerden beziehen sich nur auf gelegentliche Schmerzen bei längeren Sitzen (gebeugte Knies), die sofort verschwinden, wenn das Knie gestreckt wird.
Vielen Dank schon mal vorab für die verschiedenen Meinungen.