Hallo :-)
Im Jahr 2009 bekam ich links und rechts Hüft TEPs.
Ab ca. 2014 bekam ich links immer wieder Schleimbeutelentzündungen im linken Trochanter major, diese wurde regelmäßig mit Ibuprofen behandelt. Nun, im Februar diesen Jahres, war es mal wieder soweit. Leider war meine Hausärztin der Meinung, ich hätte rheumatoide Arthritis und hat mich mit starken Dosen an Cortison behandelt, obwohl ich ständig gesagt habe, die Schmerzen kämen von der Schlembeutelentzündung. Nun, so ist die Infektion richtig aufgeflammt und ich bin dann am 12. Februar in die Notaufnahme unseres Klinikums gelangt mit bereits septischem Nierenversagen.
Noch am selben Tag wurde ich operiert. Hierbei wurde in dieser ersten OP das Gelenk entfernt und "große Wäsche" gemacht. Laut OP-Bericht löste sich hierbei ein Teil des proximalen Femurs. Am Ende: Verschluss der cranialen transglutäalen Inzision mit Refixation des Glutaeus minimus. Adaptieren der in Faserrichtung gespaltenen Muskulatur mit Refixation des Glutaeus medius sowie des Vastus lateralis.
Bei der 2. OP eine Woche später stellte sich heraus, dass der Glutaeus medius retrahiert war und das im Trochanterbereich liegende Nahtmaterial postoperativ ausgerissen und der Trochanter major im proximalen Anteil dorsal und medial frakturiert ist.
Bei der 3. OP wiederum 2 Wochen später ist die Muskelschicht größtenteils offen, nur am proximalen und distalen Pol nahttechnisch geschlossen. Zentral verbleibt wie vorbestehend eine deutliche Muskellücke, hier ist die Schicht nicht rekonstruierbar. Es wurde ein Spacer eingesetzt.
2 Monate später wurden Biopsien genommen, um Keimfreiheit abzufragen. Da keine Keime mehr nachweisbar waren, erhielt ich 2 Wochen später eine neue TEP.
Bei dieser letzten OP wurde festgestellt, dass der Trochanter major in einer straffen Pseudarthrose am proximalen Oberschenkel eingebunden ist. Eine Restbeweglichkeit des Fragmentes besteht jedoch nach wie vor bei fehlender knöcherner Konsolidierung. Der Glutaeus medius ist teils stark ausgedünnt bzw. vernarrbt und Anteile des Glutaeus minimus sind nur noch sporadisch vorhanden. Eine Pseudarthrosenresektion und knöcherne Rekonstruktion erscheint aufgrund der Konfiguration der Fragmente nicht erfolgversprechend.
So weit, so gut. Leider bekam ich diese Informationen erst mit den OP-Berichten, die ich für das Versorgungsamt benötigt habe. Wochenlang habe ich mich gewundert, dass ich plötzlich zu doof bin, geradeaus zu laufen, denn nun kippe ich ständig nach links.
Meine Frage jetzt, die mir bisher noch keiner beantworten wollte: Besteht überhaupt die Chance für mich, dass sich diese Muskeln wieder erholen oder neu aufbauen? Das Laufen ist zur Zeit immer noch nur mit Unterarmgehtsützen möglich und dies auch nicht wirklich weit, da ständige Rückenschmerzen (auch durch Blockaden der ISG) meinen Vorwärtsdrang doch sehr ausbremsen.
Danke fürs Lesen bis hierher und einen schönen Tag noch!! Steph58
Im Jahr 2009 bekam ich links und rechts Hüft TEPs.
Ab ca. 2014 bekam ich links immer wieder Schleimbeutelentzündungen im linken Trochanter major, diese wurde regelmäßig mit Ibuprofen behandelt. Nun, im Februar diesen Jahres, war es mal wieder soweit. Leider war meine Hausärztin der Meinung, ich hätte rheumatoide Arthritis und hat mich mit starken Dosen an Cortison behandelt, obwohl ich ständig gesagt habe, die Schmerzen kämen von der Schlembeutelentzündung. Nun, so ist die Infektion richtig aufgeflammt und ich bin dann am 12. Februar in die Notaufnahme unseres Klinikums gelangt mit bereits septischem Nierenversagen.
Noch am selben Tag wurde ich operiert. Hierbei wurde in dieser ersten OP das Gelenk entfernt und "große Wäsche" gemacht. Laut OP-Bericht löste sich hierbei ein Teil des proximalen Femurs. Am Ende: Verschluss der cranialen transglutäalen Inzision mit Refixation des Glutaeus minimus. Adaptieren der in Faserrichtung gespaltenen Muskulatur mit Refixation des Glutaeus medius sowie des Vastus lateralis.
Bei der 2. OP eine Woche später stellte sich heraus, dass der Glutaeus medius retrahiert war und das im Trochanterbereich liegende Nahtmaterial postoperativ ausgerissen und der Trochanter major im proximalen Anteil dorsal und medial frakturiert ist.
Bei der 3. OP wiederum 2 Wochen später ist die Muskelschicht größtenteils offen, nur am proximalen und distalen Pol nahttechnisch geschlossen. Zentral verbleibt wie vorbestehend eine deutliche Muskellücke, hier ist die Schicht nicht rekonstruierbar. Es wurde ein Spacer eingesetzt.
2 Monate später wurden Biopsien genommen, um Keimfreiheit abzufragen. Da keine Keime mehr nachweisbar waren, erhielt ich 2 Wochen später eine neue TEP.
Bei dieser letzten OP wurde festgestellt, dass der Trochanter major in einer straffen Pseudarthrose am proximalen Oberschenkel eingebunden ist. Eine Restbeweglichkeit des Fragmentes besteht jedoch nach wie vor bei fehlender knöcherner Konsolidierung. Der Glutaeus medius ist teils stark ausgedünnt bzw. vernarrbt und Anteile des Glutaeus minimus sind nur noch sporadisch vorhanden. Eine Pseudarthrosenresektion und knöcherne Rekonstruktion erscheint aufgrund der Konfiguration der Fragmente nicht erfolgversprechend.
So weit, so gut. Leider bekam ich diese Informationen erst mit den OP-Berichten, die ich für das Versorgungsamt benötigt habe. Wochenlang habe ich mich gewundert, dass ich plötzlich zu doof bin, geradeaus zu laufen, denn nun kippe ich ständig nach links.
Meine Frage jetzt, die mir bisher noch keiner beantworten wollte: Besteht überhaupt die Chance für mich, dass sich diese Muskeln wieder erholen oder neu aufbauen? Das Laufen ist zur Zeit immer noch nur mit Unterarmgehtsützen möglich und dies auch nicht wirklich weit, da ständige Rückenschmerzen (auch durch Blockaden der ISG) meinen Vorwärtsdrang doch sehr ausbremsen.
Danke fürs Lesen bis hierher und einen schönen Tag noch!! Steph58