Humeruskopfnekrose

Ich hatte im Jahr 2013 mit 25 Jahren einen Unfall.
Die Diagnose war ein mehrfacher Bruch des Oberarmkopfes.

Nun ging ich alle 2-3 Monate zur Kontrolle ins Krankenhaus.
Jedes mal der selbe Ablauf: Röntgen und besprechung mit dem Operateur. Seit April 2014 habe ich Nachts Schmerzen.

Im August 2014 wurde für November ein Spect - CT angeordnet damit man die Durchblutung des Knochen überprüfen kann.
Die Diagnose: Humeruskopfnekrose

Der Operateur sagte mir immer er nehme Rücksprache mit den Spezialisten. Nun habe ich das Gefühl, dass er dies nie gemacht hat. Deshalb hole ich mir direkt eine Zweitmeinung beim Spezialisten.

Was gibt es denn für Behandlungsmöglichkeiten? Der Arzt sagte man könne nichts machen, er könne mir nur ein künstliches Gelenk anbieten aber aufgrund meines sehr jungen alters möchte er noch warten. Muss ich die Schmerzen sowie die Bewegungseinschränkungen einfach in Kauf nehmen?

In 2-3 Jahren möchte ich mit meinem Partner eine Familie gründen. Ich weiss nicht wie ich mich so um ein Kind kümmern soll. Kann ja kaum Gewicht aufheben.

Vielen Dank für eure Antworten

@schulti26
Hallo Schulti,

Das klingt nicht so schön...
Allerdings müsste man sich SPECT-CT-Bilder und die Schulter zusammen mal ansehen, um was sinnvolles dazu sagen zu können.

In einem gebe ich Ihrem behandelnden Arzt allerdings jetzt schon recht: mit einer Schulterprothese (welchem Typs auch immer) werden Sie in Ihrem Alter und Ihrem Aktivitätsgrad schon mittelfristig nicht glücklich werden; und die Rückzugsmöglichkeiten bei Lockerung sind nur Wenige...

Aber gibt möglicherweise noch die eine oder andere gute Möglichkeit, die Schmerzen zu lindern und/oder die Funktion zu verbessern.

Wenn Sie möchten, schauen wir uns das Ganze mal gemeinsam mit dem Leiter unserer Schulterchirurgie an: Ich von unfallchirurgischer-, er von schulterchirugischer Seite her
(Er operiert einfach deutlich mehr Schultern als ich und hat deswegen noch einen anderen Blick, während ich vielleicht mehr Erfahrung mit den Nekrosen, also dem abgestorbenen Knochen habe).

Auch wir sind nicht immer einer Meinung, finden dann aber doch meistens gute Wege und haben schon viele Patienten in den letzten Jahren zu zweit nochmal operiert, die woanders viel Pech hatten.

Ansonsten guten und verletzungsfreien Rutsch aus der orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau,
Ihr Tobias Radebold