Hallo zusammen,
ich bin 27 Jahre ALT und habe mir im September 2016 das hintere Kreuzband angerissen. Also eine Ruptur des hinteren Kreuzbandes erlitten. Der Heilungsverlauf verläuft alles andere als erwartet. Daher wollte ich mir Erfahrungen von anderen einholen. Ich versuche den Ablauf so genau wie möglich darzustellen:
Während eines Fußballspiels habe ich mir im September 2016 eine Ruptur des hinteren Kreuzbandes zugezogen. Ich kann nicht genau sagen bei welcher Aktion. Den Schmerz verspürte ich ohne Gegnereinwirkung und ohne einen Sturz oder ähnlichem. Ich bin während des Spiels und im Spiel davor auf das Knie gestürzt, vermutlich ist es da schon passiert, dies habe ich aber erst nicht bemerkt.
Am übernächsten Tag war ich beim MRT, mein Orthopäde teilte mir dann mit, dass das hintere Kreuzband angerissen ist.
Anschließend erhielt ich eine Orthese/Schiene, die das Knie 6 Wochen lang durchgestreckt hielt und das Zurücksacken des Unterschenkels im Liegen und bei Bewegung verhindern sollte.
Aussage meines Arztes: "Hintere Kreuzbänder werden nicht operiert. Schiene muss 6 Wochen konsequent getragen werden, dann Muskelaufbau, nach 12 Wochen laufen und nach 16 Wochen ist Fußball möglich.“
Ich habe die Schiene 6 Wochen lang konsequent getragen und mich an alles gehalten. Anschließend erhielt ich für weitere 6 Wochen eine bewegliche Schiene ohne eine Beschränkung der Beugung und war 6 Wochen bei der Krankengymnastik.
Anschließend begann ich mit dem Lauftraining (ca. Anfang Januar) und begann Mitte Februar ins leichte Fußballtraining einzusteigen (Richtungswechsel etc.). Ich hatte aber bei manchen Bewegungen Schmerzen und besonders am nächsten Tag verspürte ich ein Stechen in der Innenseite des Knies bei Treppensteigen etc. Also habe ich mir erneut einen MRT Termin besorgt und neue Bilder machen lassen (Mitte März).
Der Radiologe sagte mir, dass weiterhin 1/3 des hinteren Kreuzbandes eingerissen sind, sowie ein Knorpelschaden im Knie vorliegt. Ich habe daraufhin den Arzt gewechselt, da ich es einfach merkwürdig fand, dass man mich einfach so ins Training steckte, obwohl die Verletzung weiterhin vorhanden war.
Mein neuer Orthopäde war von der 'Aussage' des Kollegen völlig überrascht und sagte mir, dass er mich frühestens in 3 Monaten ins Lauftraining schicken würde und ich solange Muskelaufbau betreiben soll. Nach weiteren 3 Monaten dann leichtes Fußball-Technik-Training ohne Zweikämpfe und Vollbelastung wäre ab 2018 möglich.
Ich habe beide Ärzte darum gebeten, die Ruptur zu operieren, damit ich sichergehen kann, dass auch wirklich alles wieder zusammen ist. Dies wurde aber abgelehnt, mit der Aussage, dass das hintere Kreuzband nur bei einem vollständigen Riss operiert wird.
Nun betreibe ich seitdem Muskelaufbau, aber verspüre keinerlei Veränderung und fühle mich weit davon entfernt überhaupt wieder Fußballspielen zu können. Bei angewinkeltem Bein und Anspannung der Oberschenkelmuskulatur ist deutlich zu sehen, wie sich der Unterschenkel nach vorne schiebt und bei lockern der Muskulatur nach hinten rutscht. Allgemein fühlt sich mein Knie weiterhin recht instabil an.
Ist es wirklich möglich, dass dies durch weitere Muskulatur gehalten wird? Mein Arzt sagte außerdem, dass nach 12 Monaten sich so viel Narbengewebe gebildet haben sollte, welches das 2/3 vorhandene hintere Kreuzband halten soll.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Anriss des hinteren Kreuzbandes und kann mir davon berichten? Was kann ich tun um die Stabilität wiederherzustellen?
Viele Grüße
Ein hoffentlich irgendwann wieder aktiver Fußballer
ich bin 27 Jahre ALT und habe mir im September 2016 das hintere Kreuzband angerissen. Also eine Ruptur des hinteren Kreuzbandes erlitten. Der Heilungsverlauf verläuft alles andere als erwartet. Daher wollte ich mir Erfahrungen von anderen einholen. Ich versuche den Ablauf so genau wie möglich darzustellen:
Während eines Fußballspiels habe ich mir im September 2016 eine Ruptur des hinteren Kreuzbandes zugezogen. Ich kann nicht genau sagen bei welcher Aktion. Den Schmerz verspürte ich ohne Gegnereinwirkung und ohne einen Sturz oder ähnlichem. Ich bin während des Spiels und im Spiel davor auf das Knie gestürzt, vermutlich ist es da schon passiert, dies habe ich aber erst nicht bemerkt.
Am übernächsten Tag war ich beim MRT, mein Orthopäde teilte mir dann mit, dass das hintere Kreuzband angerissen ist.
Anschließend erhielt ich eine Orthese/Schiene, die das Knie 6 Wochen lang durchgestreckt hielt und das Zurücksacken des Unterschenkels im Liegen und bei Bewegung verhindern sollte.
Aussage meines Arztes: "Hintere Kreuzbänder werden nicht operiert. Schiene muss 6 Wochen konsequent getragen werden, dann Muskelaufbau, nach 12 Wochen laufen und nach 16 Wochen ist Fußball möglich.“
Ich habe die Schiene 6 Wochen lang konsequent getragen und mich an alles gehalten. Anschließend erhielt ich für weitere 6 Wochen eine bewegliche Schiene ohne eine Beschränkung der Beugung und war 6 Wochen bei der Krankengymnastik.
Anschließend begann ich mit dem Lauftraining (ca. Anfang Januar) und begann Mitte Februar ins leichte Fußballtraining einzusteigen (Richtungswechsel etc.). Ich hatte aber bei manchen Bewegungen Schmerzen und besonders am nächsten Tag verspürte ich ein Stechen in der Innenseite des Knies bei Treppensteigen etc. Also habe ich mir erneut einen MRT Termin besorgt und neue Bilder machen lassen (Mitte März).
Der Radiologe sagte mir, dass weiterhin 1/3 des hinteren Kreuzbandes eingerissen sind, sowie ein Knorpelschaden im Knie vorliegt. Ich habe daraufhin den Arzt gewechselt, da ich es einfach merkwürdig fand, dass man mich einfach so ins Training steckte, obwohl die Verletzung weiterhin vorhanden war.
Mein neuer Orthopäde war von der 'Aussage' des Kollegen völlig überrascht und sagte mir, dass er mich frühestens in 3 Monaten ins Lauftraining schicken würde und ich solange Muskelaufbau betreiben soll. Nach weiteren 3 Monaten dann leichtes Fußball-Technik-Training ohne Zweikämpfe und Vollbelastung wäre ab 2018 möglich.
Ich habe beide Ärzte darum gebeten, die Ruptur zu operieren, damit ich sichergehen kann, dass auch wirklich alles wieder zusammen ist. Dies wurde aber abgelehnt, mit der Aussage, dass das hintere Kreuzband nur bei einem vollständigen Riss operiert wird.
Nun betreibe ich seitdem Muskelaufbau, aber verspüre keinerlei Veränderung und fühle mich weit davon entfernt überhaupt wieder Fußballspielen zu können. Bei angewinkeltem Bein und Anspannung der Oberschenkelmuskulatur ist deutlich zu sehen, wie sich der Unterschenkel nach vorne schiebt und bei lockern der Muskulatur nach hinten rutscht. Allgemein fühlt sich mein Knie weiterhin recht instabil an.
Ist es wirklich möglich, dass dies durch weitere Muskulatur gehalten wird? Mein Arzt sagte außerdem, dass nach 12 Monaten sich so viel Narbengewebe gebildet haben sollte, welches das 2/3 vorhandene hintere Kreuzband halten soll.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Anriss des hinteren Kreuzbandes und kann mir davon berichten? Was kann ich tun um die Stabilität wiederherzustellen?
Viele Grüße
Ein hoffentlich irgendwann wieder aktiver Fußballer