Guten Tag,
vor gut 7 Jahren erlitt ich einen Verkehrsunfall, bei dem ich mir eine schwere Verletzung der Kopfgelenke zugezogen habe. Leider wurde diese Verletzung zunächst - trotz regelmäßiger Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Diagnostik - über 3 Jahre nicht erkannt und die Beschwerden zunächst auf ein Schleudertrauma, und anschließend auf die Psyche geschoben. Ich hatte ständig starke Nacken- und Kopfschmerzen, sowie starken Schwindel, Übelkeit, und wenn es ganz schlimm war, Erbrechen und teilweise auch ein Flimmern vor den Augen.
Nach fast 3 1/2 Jahren bin ich dann zum Glück an einen Neurochirurgen geraten, der sich Zeit genommen hat, noch weitergehende Untersuchungen gemacht hat, dann alle Symptome und Befunde einbezgen hat und schließlich zu der Diagnose einer Bänderverletzung in den Kopfgelenken gekommen ist. (Diagnose: "Cervicocephalgie und cervicoencephale Symptome bei Instabilität obere Halswirbel"; in der Erläuterung steht weiterhin: "es zeigt sich... eine deutliche Translationsbewegung zwischen Dens und Massa lateralis von C1. Links ausgeprägtes Aufklaffen zwischen Dens und massa lateralis von C1, so dass das linke Ligamente alare gerissen sein muss. Nach rechts ebenfalls Fehlbeweglichkeit. Translationsbewegung des C1-C2-Gelenkes (Überdehnung der Gelenkkapsel auf beiden Seiten).")
Diese Diagnose wurde später von einem zweiten Neurochirurgen bestätigt. Da ich die vorgeschlagene Stabilisierungs-OP (Versteifung C0-C3) bis jetzt nicht wollte, da man mir nicht ausreichend sagen konnte, ob es danach zu einer Besserung kommt und die Auswirkungen gravierend sind, bekam ich eine feste Cervicalorthese (Philadelphia) verordnet. Diese habe ich regelmäßig getragen, gleichzeitig aber auch entsprechende Manuelle Therapie und KG bekommen um den Muskelabbau zu verhindern und die Muskulatur zu stabilisieren. Durch das Tragen dieser Orthese sind die Beschwerden auch deutlich besser geworden. Dennoch habe ich immer noch starke Schmerzen, die auch mit einem Opioid (Tilidin) behandelt werden, außerdem zwischendurch immer wieder Schwindel und Übelkeit.
In den letzten Tagen/Wochen sind jetzt neue Symptome hinzugekommen, die ich nicht recht einordnen kann. Und zwar habe ich häufig morgens geschwollene Finger/Hände, rechts mehr als links. Rheuma kann ausgeschlossen werden. Zwischendurch war das auch mal wieder weg, jetzt tritt es aber wieder regelmäßiger auf. Auch hatte ich in den letzten Wochen vermehrt Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule. Hinzu kommt jetzt aktuell, dass ich in den letzten Tagen immer wieder so ein Kribbeln in den Händen habe, zusätzlich zu der leichten Schwellung. Teilweise werde ich da nachts von wach. Dann habe ich auch kein Gefühl in den Händen. Wenn das Kribbeln vorbei ist, ist auch das Gefühl wieder da. Carpaltunnnel kann es eigentlich nicht sein, da ich daran bereits vor einigen Jahren operiert worden bin und seitdem keine Probleme in dieser Hinsicht mehr hatte.
Kann es denn sein, dass das Kribbeln mit der HWS-Schädigung im Zusammenhang steht? Oder muss ich damit rechnen - was mir von Ärzten prophezeit wurde - dass durch Fehlhaltungen der WS, die durch die vorliegende Instabilität bedingt sind, auch tiefer liegende WS-Bereiche (z.B. HWS/BWS-Übergang) langsam aber sicher in Mitleidenschaft gezogen worden sind und die Probleme daher rühren?
Meine Physiotherapeutin sagt, dass im Bereich des HWS/BWS-Übergangs und der Rippengelenke starke Verspannungen vorliegen, aber das kann doch nicht der alleinige Grund für das Kribbeln sein...
Was kann ich tun? (Mein Arzt ist leider erst Mitte nächster Woche wieder erreichbar.)
Vielen Dank schon im Voraus!
vor gut 7 Jahren erlitt ich einen Verkehrsunfall, bei dem ich mir eine schwere Verletzung der Kopfgelenke zugezogen habe. Leider wurde diese Verletzung zunächst - trotz regelmäßiger Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Diagnostik - über 3 Jahre nicht erkannt und die Beschwerden zunächst auf ein Schleudertrauma, und anschließend auf die Psyche geschoben. Ich hatte ständig starke Nacken- und Kopfschmerzen, sowie starken Schwindel, Übelkeit, und wenn es ganz schlimm war, Erbrechen und teilweise auch ein Flimmern vor den Augen.
Nach fast 3 1/2 Jahren bin ich dann zum Glück an einen Neurochirurgen geraten, der sich Zeit genommen hat, noch weitergehende Untersuchungen gemacht hat, dann alle Symptome und Befunde einbezgen hat und schließlich zu der Diagnose einer Bänderverletzung in den Kopfgelenken gekommen ist. (Diagnose: "Cervicocephalgie und cervicoencephale Symptome bei Instabilität obere Halswirbel"; in der Erläuterung steht weiterhin: "es zeigt sich... eine deutliche Translationsbewegung zwischen Dens und Massa lateralis von C1. Links ausgeprägtes Aufklaffen zwischen Dens und massa lateralis von C1, so dass das linke Ligamente alare gerissen sein muss. Nach rechts ebenfalls Fehlbeweglichkeit. Translationsbewegung des C1-C2-Gelenkes (Überdehnung der Gelenkkapsel auf beiden Seiten).")
Diese Diagnose wurde später von einem zweiten Neurochirurgen bestätigt. Da ich die vorgeschlagene Stabilisierungs-OP (Versteifung C0-C3) bis jetzt nicht wollte, da man mir nicht ausreichend sagen konnte, ob es danach zu einer Besserung kommt und die Auswirkungen gravierend sind, bekam ich eine feste Cervicalorthese (Philadelphia) verordnet. Diese habe ich regelmäßig getragen, gleichzeitig aber auch entsprechende Manuelle Therapie und KG bekommen um den Muskelabbau zu verhindern und die Muskulatur zu stabilisieren. Durch das Tragen dieser Orthese sind die Beschwerden auch deutlich besser geworden. Dennoch habe ich immer noch starke Schmerzen, die auch mit einem Opioid (Tilidin) behandelt werden, außerdem zwischendurch immer wieder Schwindel und Übelkeit.
In den letzten Tagen/Wochen sind jetzt neue Symptome hinzugekommen, die ich nicht recht einordnen kann. Und zwar habe ich häufig morgens geschwollene Finger/Hände, rechts mehr als links. Rheuma kann ausgeschlossen werden. Zwischendurch war das auch mal wieder weg, jetzt tritt es aber wieder regelmäßiger auf. Auch hatte ich in den letzten Wochen vermehrt Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule. Hinzu kommt jetzt aktuell, dass ich in den letzten Tagen immer wieder so ein Kribbeln in den Händen habe, zusätzlich zu der leichten Schwellung. Teilweise werde ich da nachts von wach. Dann habe ich auch kein Gefühl in den Händen. Wenn das Kribbeln vorbei ist, ist auch das Gefühl wieder da. Carpaltunnnel kann es eigentlich nicht sein, da ich daran bereits vor einigen Jahren operiert worden bin und seitdem keine Probleme in dieser Hinsicht mehr hatte.
Kann es denn sein, dass das Kribbeln mit der HWS-Schädigung im Zusammenhang steht? Oder muss ich damit rechnen - was mir von Ärzten prophezeit wurde - dass durch Fehlhaltungen der WS, die durch die vorliegende Instabilität bedingt sind, auch tiefer liegende WS-Bereiche (z.B. HWS/BWS-Übergang) langsam aber sicher in Mitleidenschaft gezogen worden sind und die Probleme daher rühren?
Meine Physiotherapeutin sagt, dass im Bereich des HWS/BWS-Übergangs und der Rippengelenke starke Verspannungen vorliegen, aber das kann doch nicht der alleinige Grund für das Kribbeln sein...
Was kann ich tun? (Mein Arzt ist leider erst Mitte nächster Woche wieder erreichbar.)
Vielen Dank schon im Voraus!