Cori sagt am 21.10.2008
Hallo Lissy, bin auf deine Frage zufällig gestossen, weil ich durch eine
Bandscheiben-OP vor einem Jahr erst richtig Probleme bekommen habe, und jetzt übers Internet versuche rauszubekommen ob es nicht doch einen Weg gibt dass ich wieder ohne Schmerzmittel leben kann. Ich habe mich damals etwas voreilig und unter starken Schmerzen von einem Neurochirurgen zur OP überreden lassen, weil ich meinen Job nicht verlieren wollte. Nach der OP wurde mir dann von einer Krankenschwester mitgeteilt dass ich einen Tag länger liegen bleiben müsse weil etwas Nervenflüssigkeit ausgetreten sei. Der operierende Arzt hat sich nicht mehr sehen lassen, nur seine Kollegen die mich dann nach 8 Tagen entlassen haben obwohl ich wahnsinnige Schmerzen in Rücken und Hüfte hatte, sodass ich es ohne Hilfe noch nichtmals bis zur Toilette geschafft hätte. Inzwischen weiss ich, dass bei der OP der Duralsack verletzt wurde und sich dadurch innerlich eine
Fistel geildet hat, die Jahre dauern kann bis sie sich auflöst wenn überhaupt. Ich habe nun in den letzten drei Monaten drei Mal den Notarzt gebraucht, der mir jedesmal ein Schmerzmittel spritzen musste von dem ich bewusstlos wurde (Fentanyl)damit sie mich auf die Bahre legen konnten,danach dann tagelanger Krankenhausaufenthalt am Morphiumtropf.Von einem Arzt der Uniklinik Würzburg wurde mir jetzt mitgeteilt, dass eine erneute OP zur Entfernung der Fistel zu Vernarbungen führen könnte und damit eher mit einer Verschlechterung zu rechnen sei.Er denkt, in zwei Jahren sei die Fistel vielleicht verschwunden bis dahin soll ich mich von einem Schmerztherapeuten einstellen lassen.Am schlimmsten ist die ständige Angst, dass es jederzeit wiederpassieren kann dass ich einen Notarzt brauche,und dass das nächste Mal vielleicht niemand in der Nähe ist der einen anfordern kann. Ich selbst konnte mich in diesem Zustand keinen Millimeter bewegen, hätte das Telefon nicht erreicht und hatte jedesmal solch unerträgliche Schmerzen dass mir die 20 min bis der Notarzt da war schon wie eine Ewigkeit vorkam. Ich bin jedenfalls jetzt bis auf unbestimmte Zeit arbeitsunfähig, und bereue es furchtbar dass ich so blöd war der OP zuzustimmen obwohl ich keine Ausfälle hatte und sie deshalb nicht zwingend nötg gewesen wäre. Nach meinem ersten
Bandscheibenvorfall vor 15 Jahren wurde ich übrigens nicht operiert wegen bestehender
Schwangerschaft und hatte lange nicht solche Schmerzen wie jetzt. Ich kann dir also nur raten, solange du keine
Lähmungserscheinungen hast überlege erst ob du wirklich schon alles andere probiert hast. Durch Akkupunktur z.
B. konnte bei einer Freundin von mir die OP abgewendet werden und mir hat es auch immer geholfen. Die Kassen zahlen allerdings nur 10 Behandlungen im Jahr. Falls du dich dafür interessierst solltest du dich bald darum kümmern damit du dieses Jahr noch 10 Termine bei eimen zugelassenen Arzt bekommst. Wenn du noch Fragen hast kannst mich unter 0791/2169426 anrufen. viel Glück, Corinna.