MyImmortal77 sagt am 19.01.2009Hallo Vanessa,
meine Eltern waren beide an Krebs erkrankt.
Mein Vater starb an
Darmkrebs, einem Kleinzellkarzinom. Für ihn kam nach der Diagnose jede Hilfe zu spät.
Meine Mutter hatte ein Adenokarzinom in der Lunge. Dieses fiel als Zufallsbefund auf und konnte mit unter 1,5 cm entfernt werden. Meiner Mutter wurde damals ein ganzer Lungenlappen entfernt. Das war im Jahre 2000. Meine Mutter gilt heute als geheilt.
Ich habe mich damals auch sehr ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt. Auch zum Thema Erblichkeit. Es gibt bestimmte Krebsarten, die für eine familiäre Präposition sprechen. Dazu zählt aber kein Gehirntumor und eigentlich auch kein Lungenkrebs. Bei Darmkrebs sieht das schon wieder etwas anders aus. Allerdings gehören da noch viel mehr Aspekte hinein, um sagen zu können, dass eine familäre Belastung besteht.
Ich denke, Deine Mutter hat Tochtergeschwülste in der Lunge? Nun ja, vielleicht war der Ursprung auch in der Lunge und ist in den Kopf gegangen. Das ist häufig.
Die Prognose kommt immer auf die Therapiebedingungen an. Was ist das genau für ein Krebs, wie spricht er auf die Therapie an. Wie verkraftet der Betroffene die Therapie usw. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Deswegen kann man keine generelle Aussicht stellen.
Ich habe jeden Tag damals mit meinem Vater wie den letzten Tag gelebt. Immer sehr bewußt. Und das war auch gut so. Er starb recht schnell. Für die Hinterbliebenen schlimm, für ihn war es das Beste. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles nur erdenklich Gute. Versucht trotz der schlechten Aussichten das Beste raus zu holen!
VLG Janette