StefanHaug sagt am 22.05.2021Hallo NicoleNino,
die Symptome der Krätze wie der typische Juckreiz, aber auch Hautveränderungen wie Papeln und Pusteln können noch mehrere Wochen oder sogar Monate nach einer erfolreichen Behandlung fortbestehen bzw. sogar neu auftreten. Bei solchen Hautveränderungen handelt es sich dann um das sogenannte "postskabiöse
Ekzem", das allerdings kein Zeichen für Therapieversagen ist. Antihistaminika (Medikamente gegen
Allergien), die man z.
B. als Tabletten frei verkäuflich in der Apotheke bekommt, können gegen den Juckreiz helfen. Beachten Sie aber, dass einige davon müde machen können (eine Ausnahme ist bspw. der Arzneistoff Loratadin). Erst, falls Sie neue Milbengänge ausfindig machen und der Juckreiz in der Nacht unverändert stark bleiben sollte, hat die Therapie leider versagt. Die Ungewissheit, ob die Krätebehandlung erfolgreich war, kann wirklich nervenaufreibend sein. Es hilft aber nicht, sich verrückt zu machen. Probieren Sie lieber, geduldig zu sein, so schwer es auch ist. Vielleicht hilft es Ihnen ja, falls Sie sich vor Augen halten, dass Sie die Krätze im besten Fall bereits besiegt haben und nun nur noch mit den Nachwehen zu kämpfen haben.