Dr. Kastl sagt am 11.09.2013
Zur Technik: der Begriff Laryngotracheoskopie meint in dieser Situation eher folgendes: wenn der Patient (in Ihrem Fall die Patientin) in
Narkose auf dem Rücken liegt (dies ist die übliche Position), ist der Mund geschlossen, die Zunge nicht herausgestreckt - schlicht die Vallecula (also der Ort wo die Zyste sitzt) nicht zu sehen. Um nun in Narkose alle Regionen des Rachens und Kehlkopfs einsehen zu können, benutzt man starre Rohre, meist sog. Kleinsasserrohre. Hierdurch ist der komplette Bereich gut einzusehen und zu untersuchen. An der Stelle, wo die Zyste liegt, wir dann das Rohr so befestigt, dass man beide Hände frei hat. Dann trägt man typischerweise die Zyste mit mikrochirurgischen Instrumenten, z.B. kleinen Zängelchen und Scherchen ab.
Bei korrektem Vorgehen ist es sehr selten, dass es zu einem Rezidiv an der exakt gleichen Stelle kommt. Es kann jedoch sein, dass so eine Zyste zu einem späteren Zeitpunkt an einer anderen Stelle neu auftritt.
Nochmals: machen Sie sich jetzt nicht so einen Kopf. Für einen routinierten Operateur ist so etwas keine große Herausforderung.
Ihr Dr. Kastl