segoii sagt am 07.05.2023
Diese NNH OPs gehören eigentlich verboten. Da liegt viel zu viel in der Nähe, was nicht beschädigt werden darf (Augen, Sehnerv, Gleichgewichtsorgane, Gehirn, Hirnhaut, Hauptschlagader), zudem sind es keine lebenswichtigen OPs und es gibt Alternativen, die wunderbar funktionieren (-> Dupilumab).
Weil das simple Entfernen der Polypen, was man früher gemacht hat, meist keine Besserung brachte, geht man heute radikaler vor und zerstört u.a. das Siebbein damit es ausgesaugt werden kann (nennt man "fenstern"). Viel besser funktioniert das aber auch nicht, die Rückfallquote ist immer noch hoch.
Und wenn was schief geht, kommt immer der Klassiker "Wir wissen auch nicht warum" und als Betroffener steht man dann allein da mit seinem Problem. Sei es Schwindel, dauerhafter Schmerz, tote Zähne, kein Gefühl mehr in den Zähnen, pfeifende Atemgeräusche, extreme Abgeschlagenheit die nicht mehr verschwindet, erneute noch schlimmere Entzündungen in den NNH usw ...
In dieser extrem empfindlichen Region sollte eine OP das allerletze Mittel der Wahl sein. Und das ist in Zeiten von monoklonalen Antikörpern nicht mehr der Fall. Man muss sich nur man die Infobögen zu den OPs angucken, was da an potentiellen Schäden angerichtet werden kann. Das steht einfach in keinem Verhältnis.