Anny77 sagt am 03.03.2022
Hallo Melekkcelik,
freut mich dass es dir mit der OP auch soweit gut ergangen ist. Anhand von Tagebucheinträgen kann ich dir gern mal den Verlauf offenlegen:
26.09.2017
V.a. Hörsturz seit 1 Woche
Andauernde Hörgeräusche links seit 4/5 Wochen.
Ich hab Angst. Mal sehen ob nun die Infusionen was bringen. Tag 2 heute geschafft. Morgen die letzte Runde.
Hoffnung stirbt zuletzt.
Nachtrag 28.09.17:
ab heute weitere 16Tage Kortisontabletten. Ich fühle mich matt und schläfrig. Ein Mix zwischen aufgedreht und eingeschläfert. Teufelskreis von Kortison. Die Hörgeräusche sind leider noch immer da. Kein Unterschied zu vorher.
Nachtrag 18.10.17:
Die Ohrgeräusche sind noch immer da, ich habe das Gefühl es wird minimal besser. Dennoch möchte ich alle Therapiemöglichkeiten zur Ursachenbekämpfung abarbeiten.
Erneute Akut-Cortison-Therapie. Jetzt direkt durchs Trommelfell injiziert. 2x.
Nachtrag 02.11.17:
Ich nehme die Geräusche so gut wie garnichtmehr wahr. Dennoch sind sie minimalst vorhanden. Ich gebe der ganzen Geschichte Zeit. Es wird heilen..
Nachtrag 28.11.17:
Ich bin endlich wieder entspannt im Alltag, allerdings kann ich schlecht hören links, aber da war ja auch der Hörsturz.
Das Loch durchs Trommelfell verheilt leider fast garnicht, das dauert einfach unwahrscheinlich lang.
Beim Niesen oder Gähnen, kommt dann wieder eine Art Überdruck und es zischt dann ganz laut. Kann man sich fast nich vorstellen.. Ich hoff immernoch dass es eines Tages einfach so wär als sei nie etwas gewesen..
Nachtrag 15.01.18:
Ich kann endlich wieder normal hören. Kein Tinnitus, keine Beeinträchtigung. Leider verschließt sich das Trommelfell von der Cortison Injektion nicht.
Werde eine Kontrolle in der HNO Klinik im März in Erwägung ziehen.
Nachtrag 03.08.18:
Das Trommelfell verschließt sich noch immer nicht. Mein Ohr wurde nun das 2. Mal geschient. Die zweite Schienung wurde sogar 2-fach verstärkt. Mein HNO-Arzt gibt die Hoffnung trotzdem nicht auf. Wir haben Hoffnung, dass es der Körper mit der eigenen Substanz doch noch schafft. Die OP konnte ich bislang noch umgehen.
Nachtrag 08.08.18:
Von Sonntag Nacht auf Montag Mittelohrentzündung eingefangen. Woher weiß ich nicht. Jedenfalls ist all die Müh mit der Trommelfellschiene futsch! Die Schiene wurde sogar extra doppelt verstärkt, weil Hoffnung auf Heilung bestand. Jetzt ganz von Neuem anfangen.. Grmpf!
Nachtrag 02.01.2019:
Das neue Jahr soll gut beginnen. Es gibt erfreuliche Nachrichten. Ich wurde am 18.10.18 noch operiert. Es wurde mit Eigengewebe hinter meinem linken Ohr, das Loch des Trommelfells verschlossen und verstärkt. Jetzt blieb nach der OP nur noch die Sorge es würde nicht verheilen, aber das Schicksal überraschte mich. Es wurde angenommen vom Körper.
Und ich kann Entwarnung geben. Es ist alles gut. Nach den 2-3 Monaten kann ich sagen es ist super!
Ich habe endlich kein Pfeiffen mehr durch mein Ohr. Es ist dicht!
Ich bin dem Leben dankbar, dass es mir keine Schwierigkeiten mehr damit macht.
Nachtrag 08.10.2019:
Ich war inzwischen im Urlaub, London und Kapverden. Selbst als mich im Meer mal eine Welle umwarf, kein Problem.
Mein Ohr und ich sind standhaft. Ich freu mich sehr noch immer verkünden zu können, das nach der Zeit alles super ist.
Also gemäß Eintrag und Erinnerungen hat es tatsächlich so 2-3Monate gebraucht, ich denke so leichtes Rauschen hatte ich auf jeden Fall so 2-3Monate nach der OP, aber das Gefühl war eher wieder wie vor meinem Tinnitus. Es hat sich alles wieder normalisiert.
Ich hoffe ich konnte die ein wenig die Bedenken nehmen.
Ganz ganz liebe Grüße
Anny