Ich hatte Anfang des Jahres eine kleine OP mit Vollnarkose und wurde dabei intubiert. Ich bin Sängerin und habe eine Woche nach der OP einen Auftritt gehabt. Beim Vorbereiten merkte ich schon, daß meine Stimme irgendwie schwerer kam, besonders in den höheren Tönen. Nach diesem Auftritt, den ich trotz alledem noch recht ordentlich absolviert habe, bekam ich eine heftige Bronchitis und eine Kieferhöhlenentzündung bald danach. Ich hatte tierische Halsschmerzen und meine Stimme war leise, heiser und strengte mich tierisch an. Mein HNO hat etwas Schorf auf den Simmbändern gefunden, ansonsten war aber alles okay. Trotzdem bin ich überwiesen worden an eine Phoniatrie/Pädaudiologie. Es war organisch nichts zu sehen, obwohl meine Stimme keine Kraft mehr hatte. Ich hatte auch ein tierisches Brennen und Schmerzen im Hals. Darauf folgte Logopädie, Magenspiegelung, Heilpraktiker, Gesangsunterricht und und und. Keiner hat mir irgendwie helfen können. Man vermutete Stillen Reflux und ich nahm (nehme ich noch) Pantozol 40mg. Dann endlich hatte ich meinen Termin im UKE. Wie geahnt wurde mir gesagt, daß ich eine der schönsten Stimmbänder habe, doch und nun kommt's, das eine Stimmband hat eine leichte Lähmung. Endlich eine Diagnose. Der Professor sagte mir, ich sollte singen singen singen, um das Stimmband wieder zu trainieren. Das mache ich jetzt seit über 3 Wochen. Aber bei jedem Üben wird meine Stimme stmpfer, hat weniger Klang, fühlt sich an wie auf einer ungeölten Schiene. Ich bin total depremiert. Singen ist mein Leben und meine Stimme hat alles verloren, was sie vorher hatte - meinen schönen Klang, der mich auszeichnete. Das Singen strengt mich an und meine Stimme klingt nicht ein kleines bißchen nach. Ich hatte vorher eine glockige klare wunderschöne Stimme und jetzt würde ich auf der Straße nicht einen Cent bekommen. Woran kann das liegen? Ist es wirklich gut, meine Stimmbänder wieder durch Singen zu trainieren? Könnte mein stiller Reflux solche Auswirkungen auf die Stimme haben? Ich bitte um Hilfe!