Nochmalige OP wegen eines Parotistumors

Hallo zusammen,

ich hatte letzte Woche eine OP wegen eines Parotistumors. Soweit ist alles gut verlaufen und ich kann mich außer eines leichten Taubheitsgefühls am Ohr nicht beschweren.

Heute habe ich nun das Ergebnis bekommen, dass der Tumor zwar gutartig gewesen sei, allerdings bei der OP die Kapsel des Tumors geplatzt ist und nun eine 80%ige Wahrscheinlichkeit besteht, dass so ein Tumor wiederkommt. Der Arzt im Klinikum hat mir nun dazu geraten mich nächste Woche nochmal operieren zu lassen um die komplette Ohrspeicheldrüse noch entfernen zu lassen, wonach ich jedoch eine "Delle" in der Backe hätte, die man optisch sehen würde. Er meinte, dass wohl das Problem sei, wenn die Drüse nicht jetzt rauskommt und sich wieder ein Tumor bildet, dass dann das Gewebe vernarbt wäre und somit die OP komplizierter und die Risiken für den Gesichtsnerv etc. höher wären.

Nun weiß ich leider gar nicht, was ich tun soll. Da ich erst 25 bin hab ich eigentlich keine Lust von jetzt an mit einer Delle in der Backe rumzulaufen, allerdings habe ich auch keine Ahnung, wie sowas dann aussieht (habe da im großen www kein einziges Bild gefunden)und ob das ganze jetzt wirklich notwändig ist.

Ich hoffe, mir kann hier vielleicht jemand helfen oder mir zumindest einen Rat geben.

Liebe Grüße, Nicole

das ist sicher eine schwere entscheidung. der arzt hat sicherlich recht, dass das risiko für einen neuen tumro recht hoch ist und weitere Ops um so komplizierter werden... aber bestimmt ist es möglich, diese enstandenen delle kosmetisch "auszufüllen". eine uniklinik schreibt dazu: "Handelt es sich um einen gutartigen Tumor, so ist mit dem Patienten vorab zu besprechen, ob der zu erwartende Defekt in der gleichen Operation aufgefüllt werden soll. Es gibt zwei etablierte Verfahren, um den Substanzdefekt unmittelbar bei der Tumoroperation aufzufüllen. Zum einen kann man einen Teil des Kopfwendemuskels (Musculus sternocleidomastoideus), der unmittelbar der Loge der Ohrspeicheldrüse anliegt, in den Defekt schwenken. Hiermit kann man kleinere Defekte gut ausfüllen und schützt gleichzeitig den freigelegten Fächer des Gesichtsnervs. Man kann alternativ den Defekt auch mit Bauchfett auffüllen, das man durch einen kleinen Schnitt am Nabel vom Bauch entnimmt. Mit Bauchfett kann man auch große Defekte gut ausfüllen. Benutzt man Bauchfett, muss jedoch mit einer längeren Wundheilung gerechnet werden". ich würde mir diesbezüglich noch mal eine 2. meinung einholen. ich hoffe, dass hilft etwas weter, viele grüße, susi