Hallo tanni,
ich bin gestern nach der Entfernung eines Tumors aus dem Krankenhaus entlassen worden und bin jetzt durch Zufall auf diese Seite geraten.
Hat man bei dir denn schon einen Tumor diagnostiziert? Oder vermutet man einen?
Ich war ständig erkältet, hatte
Halsschmerzen,
Bronchitis und recht heftige Fieberschübe. Dieses Jahr wurde es ganz extrem. Die Tage, an denen ich mal gesund war, kann ich bald an einer Hand abzählen.
Im Mai schickte mich meine Hausärztin zu einem HNO, der mittels
Ultraschall eine Verschleierung der linken und eine Entzündung der rechten Nebenhöhle diagnostizierte. Er meinte, das Ganze sei auf ein hyperaktives Immunsystem zurückzuführen.
Ich bekam Kortison, damit ich mal zur Ruhe käme und sollte in einem Monat noch mal zu ihm kommen, zwecks weiterer Untersuchungen.
Eine Woche nach Absetzen des Kortisons bekam ich wieder so ein grippiges Gefühl. Innerhalb von 3 Stunden stieg das
Fieber auf knapp 41°C, sodass mein Mann mich ins KH brachte.
Die
Blutwerte waren zu diesem Zeitpunkt vollkommen in Ordnung. Erst am nächsten Tag stieg der Entzündungswert drastisch an und ich hatte keinerlei Schmerzen.
Aufgrund der Vorgeschichte und durch meine wohl etwas "näselnde Sprache" entschied der behandelnde Internist im KH Kopf und Lunge
Röntgen zu lassen. Und siehe da, die rechte Nebenhöhle war dick vereitert. Wir haben es dann 3 Tage mit Antibiotikum versucht, aber nachdem meine rechte Gesichtshälfte anschwoll, sollte der HNO freitags eine Spülung vornehmen. Da ich panische Angst hatte, wurde das Ganze unter
Vollnarkose gemacht. Mein Glück, da der Eiter wohl schon fest war und Siebbeinzellen, Keilbeinzellen, sowie die Stirnhöhlen mitbetroffen waren. Es wurde eine längere OP.
Nach der OP ging es mir ein paar Wochen richtig gut. Ende August ging es wieder mit Fieber und Gliederschmerzen sowie ein wenig Schnupfen los. Diesmal wurde durch Ultraschall eine Entzündung der linken Nebenhöhle diagnostiziert. Wieder Antibiotikum (zum 8. Mal alleine in diesem Jahr), aber ohne Erfolg.
Danach wurde ein
CT gemacht und da stellte man fest, dass ich einen Tumor in der linken Nebenhöhle hatte. Er füllte fast die ganze Nebenhöhle aus. Auf den Röntgenbildern von vor zwei Monaten war er allerdings nicht zu sehen.
Letzten Donnerstag wurde er entfernt. Der Tumor ist untersucht worden und wies keine bösartigen Zellen auf.
Nur anhand der CT-Bilder konnte man mir nicht sagen, ob er gut- oder bösartig war. Ich denke also, dass es nur durch Gewebsproben möglich ist.
Jetzt nach der OP merke ich erst, dass ich schon sehr lange einen Druck in der linken Gesichtshälfte hatte. In der Stirn und im Auge. Aber die Beschwerden hatte ich aufs Auge geschoben (z.
B. durch Übermüdung)
Das Atmen klappt wesentlich besser.
Weitere Beschwerden waren häufig Zahnschmerzen auf der linken Seite, ohne dass der Zahnarzt etwas finden konnte und ich bekam immer mal wieder so Niesattacken. Dann lief die Nase und das linke Auge tränte .... und nach einer halben Stunde war alles wieder weg. Dies hatte ich auf eine
Allergie geschoben.
Wie es sich weiter entwickelt, muss ich noch sehen.
Zur Zeit habe ich noch recht starke Schmerzen und auch noch immer etwas Probleme mit dem Auge. Aber es ist ja auch erst eine Woche her.
Ich konnte dir zwar jetzt nur meinen Erfahrungsbericht schreiben, aber ich hoffe mal, dass es dir ein bischen weiterhilft.
Soviel ich weiß, ist die Gefahr, dass die Tumore bösartig sind sehr gering.
Ich drück dir die Daumen!!!!!
Ela