Dr. Kastl sagt am 06.06.2013
Hallo Vonnie,
um die Fragen fundiert zu beantworten fehlen einige Informationen. Daher eher allgemeine Info.
1) Indikation zur Nasennebenhöhlen-OP. Hier stellt sich zunächst die Frage nach der zu Grunde liegenden Erkrankung. Bei akuten oder chronischen Entzündungen gilt grundzätzlich, dass zunächst über einige Wochen bis Monate konservativ, also OHNE Operattion behandelt werden sollte. In dieser Phase können auch alternative Heilmethoden, z.
B. pflanzliche Medikamente, eingesetzt werden. Falls dies zu keinem Erfolg führt, kann eine Operation ein sinnvoller Schritt sein. Wenn diese nach modernen Gesichtspunkten (endoskopisch und funktionell, zurückhaltend und schleimhautschonend) durchgeführt wird, ist der Eingriff meist schmerzarm und die Heilung verläuft rasch.
2) Stationär oder ambulant. Hier gilt generell: je ausgedehnter die Erkrankung, desto eher stationär. Grundsätzlich ist der Eingriff aber auch ambulant möglich.
3)Ambulant bei
Epilepsie? Hier würde ich mich ohne Kenntnis der genauen Umstände eher für eine stationäre Überwachung - zumindest über Nacht aussprechen. Diese Entscheidung ist jedoch weniger abhängig von der Operation sondern mehr noch von der
Narkose. Daher sollte in diesem Punkt unbedingt der Rat des Narkosearztes beachtet werden.
Beste Grüße,
K. Kastl