Iwazaru sagt am 24.08.2022
Hallo Subi (schließe ich aus Deinem Nick richtig, daß Du derzeit Buprenorphin, unter welchem Produktnamen auch immer, nimmst?),
gehe bitte so schnell wie möglich zu einem HNO-Arzt, oder noch besser, falls einigermaßen in Deiner Reichweite, in eine der großen Universitätskliniken!
Mir (Geb. 12/'70) ging es 2019/2020 genauso, schon an Silvester '19/'20 konnte ich keinerlei feste Nahrung mehr zu mir nehmen (nicht einmal mehr eine Scheibe geschmolzenen Raclettekäse) und ich ernährte mich nur noch ausschließlich von (um keinen Produktnamen nennen zu müssen) von "Fertige nahrhafte Pulvermahlzeit mit Vitaminen und Mineralstoffen; Als einzige Nahrungsquelle geeignet, Geeignet ab 3 Jahren, Geeignet für Patienten mit Kuhmilcheiweißunverträglichkeit", stillte die Schmerzen mit immer höheren Dosierungen von Tilidin, Buprenorphin at al. und schob den Gang zum Doc (wegen der gerade begonnen Corona-"Pandemie") immer weiter hinaus und ließ mir nach und nach alle Zähne herausnehmen, die ich als Hauptschmerzquelle vermutete. Bis mich mein Zahnarzt zum HNO-Arzt schickte, der mich umgehend in die Uniklinik Freiburg schickte. Und dort führte man in einer Notoperation eine Tracheostomie durch, da ich ansonsten vermutlich einige Tage später endgültig erstickt wäre. Und das was da im Oropharynx (dem hinteren Rachenraum) auf meinen Tonsillen munter vor sich hin wucherte, entpuppte sich als Tonsillenkarzinom. Um dieses noch operativ entfernen zu können, war es leider bereits viel zu groß - und so beschränkte man sich in Freiburg darauf, mich auf die dann für Spätsommer 2020 geplante Chemotherapie (in Kombination mit Bestrahlung) vorzubereiten, mich (mit meinen 186cm Körpergröße) von nur noch knapp 50kg wieder aufzupäppeln, mir einen Chemoport (oder auch Portkatheter genannt) zu implantieren, sowie eine PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie) zu legen. - Die kombinierte Bestrahlung und Chemo verlief dann im August/September 2020 glücklicherweise erfolgreich - und ich bin seitdem wieder und bislang tumorfrei. - Das hätte auch ganz anders ausgehen können und das, was ich in diesen Monaten erleben mußte, wünscht man seinem schlimmsten Feinde nicht! - Tue Dir selbst (und allen Menschen in Deinem Umfeld, denen Du etwas bedeutest) den Gefallen, erspare Dir diese Qualen (zumal das lange nicht bei jedem so gut ausgeht, wie bei mir!) und suche Dir jetzt so schnell wie möglich fachärztlichen Rat! - Ich wünsche Dir alles Gute! LG Iwazaru (Und warum ich seitdem in vielen Web-Foren diesen Nick trage, ist nun vermutlich klar - aber erleben, am eigenen Leibe erfahren, möchtest Du diese Gründe nicht!)