sybilleAachen sagt am 07.11.2009
Guten Tag,
ich gehe davon aus, dass ihr Stimmtherapie bereits abgeschlossen ist. Ich hoffe, sie und ihre Stimme haben von der Therapie profitiert. Als Logopädin würde ich ihre Anmerkung trotzdem gerne kommentieren:
Die Atmung stellt die Grundlage zur Stimmgebung dar. Eine gemischte Brust- und Bauchatmung ist gerade für Berufssprecher wie Lehrer optimal. In der funktionalen Stimmtherapie beginnt man allerdings zunächst mit Körperhaltungsübungen, die sie als Lehrerin gut in ihrem Beruf umsetzten können. Eine eutone(Nutzspannung) Körperhaltung ist die Voraussetzung für eine costoabdominale(brust- und Bauchatmung)Atmung. Sind die Voraussetzungen geschaffen, wird an der Stimme gearbeitet. Wenn ihnen die Vorgehensweise der Therapeutin nicht klar ist...fragen sie nach! Es ist sehr wichtig, dass sie verstehen, warum sie diese Übungen machen. Es gilt Übungen und Methoden zu finden, die sowohl an stimmliche Probleme als auch an ihren Alltag angepasst sind.
Eine funktionale Stimmstörung, entsteht (wie der Name schon sagt) aus einem funktionellen Fehlgebrauch. Dieser ist nicht von heute auf morgen zu therapieren. Sie lernen in der Therapie Schritt für Schritt eine neue/nicht so anstrengende Stimmtechnik.
Mit freundlichen Grüßen