Eiter nach Fistel-OP

Hallo!
Mein Sohn wurde an einer praeaurikularen Fistel operiert. Nach ca. 3 Wochen hat sich die Wunde entzündet und er musste Antibiotika einnehmen und zusätzlich lokal mit Betaisadona behandelt werden. Eine Woche nach der Behandlung hat sich die Stelle wieder entzündet, worauf der Chirurg unter Vollnarkose die Wunde gesäubert hat. Danach musste mein Sohn wieder Antibiotika einnehmen (10 Tage lang). Diesmal hat er die Wunde offen gelassen und es wurde jeden Tag Verband gewechselt. Jetzt, 3 Wochen nach der zweiten OP, ist die Wunde wieder entzündet. Das Eiterbläschen ist geplatzt, auch ohne Betaisadona. Was sollen wir jetzt machen? Sollen wir uns eine zweite Meinung einholen? Gibt es Alternativen? Wir sind im Moment etwas ratlos.

Hallo.Auf uns trifft die Geschichte v."kika" genau zu.es hat mit einem Abszess angefangen,danach wurde an der Ohrfistel schon zwei mal operiert.jetzt ist die Wunde wieder auf. Wir sind verzweifelt .ich hätte gerne erfahren ,wie es mit der Geschichte v."kika"weiter ging,und ob es endlich Ruhe gibt.ob es eine Möglichkeit gibt dies in Erfahrung zu bringen,auch wenn es eine Weile zurück liegt.ich hoffe auf eine Rückmeldung .

Hallo Mabel,

meine Antwort auf Ihre Frage ist eher theoretischer Natur. Vieles in der Beschreibung der Krankengeschichte deutet darauf hin, dass die präaurikuläre Fistel nicht zu 100% entfernt wurde und somit eine Infektionsherd noch vor Ort aktiv ist und auch immer wieder aufbricht.
In aller Regel ist eine erneute Operation erforderlich, bei der alle darstellbaren Anteile vollständig entfernt werden.
Je nach Ausdehnung der Entzündung kann es auch sinnvoll sein, die Infektion mit antiseptischen Verbänden, Antibiotika und Verbandwechseln zunächst ewas zur Ruhe kommen zu lassen um für eine Nachoperation besser Bedingungen zu bekommen.
Ich weiß, das ist für Sie eine sehr lästige und unschöne Situation, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Auch wenn es länger dauert und ggf. wiederholte Eingriffe erforderlich sind wird die Sitation gut beherrschbar bleiben.
Gute Besserung und beste Grüße,
Ihr Dr. Kastl