Guten Tag,
vor etwa drei Monaten kam mein Vater (76) mit Atemnot in die Klinik. Zunächst wurde bei ihm eine schwere Anämie festgestellt, die mit Blut- und Eiseninfusionen in den Griff bekommen wurde. Als Ursache stellte sich heraus, dass mein Vater zahlreiche offene Polypen im Magen-Darm-Trakt hatte, die stark bluteten. Dies wurde behoben. Daraufhin wurde mein Vater noch richtig durchgecheckt, da er zahlreiche gesundheitliche Probleme hat (Altersdiabetes mit Folgeerscheinungen (Durchblutungsstörungen in Beinen, Füßen), starkes Übergewicht, etc. Dabei wurde festgestellt, dass seine Halsschlagader hochgradig verkalkt ist und er einen Stent benötigt und seine linke Herzklappe nicht mehr richtig arbeitet (hochgradige Herzklappeninsuffizienz).
Zuerst sollte der Stent implanitiert werden, was sich stark verzögerte, da die Nieren meines Vaters nicht richtig arbeiteten und ständig "gespült" werden mussten.
Nun hat er den Stent und der nächste Schritt, eine neue Herzklappe, stünde an. Aber er will diese nicht! Er hat durch diesen Klinikaufenthalte, bei denen auch einiges schief gelaufen war) absolut keine Lust mehr. Auch hat er schlechte Erinnerungen an seine Vierfach-Bypass OP vor 15 Jahren.
Meine Mutter ist furchtbar entsetzt über seine Entscheidung.
Mich stimmt es auch traurig, andererseits habe ich auch Bedenken, wie und ob er die OP überstehen würde, da er eben gesundheitlich sehr angeschlagen ist (starkes Übergewicht, insulinpflichtiger Diabetes, Alkohol- und Nikotinabusus, Wassereinlagerungen und Durchblutungsstörungen, dadurch Schmerzen und keine Bewegung, erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Gicht etc...). Seine Bypass OP vor 15 Jahren hat er ganz gut weggesteckt, aber da war er gesundheitlich viel fitter.
Angesehen von den körperlichen Beschwerden, geht es meinem Vater auch osychisch nicht gut und er will sich so einer Belastung nicht aussetzen...
Wie würden Sie das aus medizinischer Sicht sehen? Würden sie eine Herzklappen OP dringend anraten, trotz der vielen anderen gesundheitlichen Probleme? Wenn er die OP nicht machen lässen würde und er seinen Lebenswandel weiter so verfolgt, was ist dann zu erwarten? Wieviel lebenswerte Zeit kann er dann noch haben?
Danke und herzliche Grüße
vor etwa drei Monaten kam mein Vater (76) mit Atemnot in die Klinik. Zunächst wurde bei ihm eine schwere Anämie festgestellt, die mit Blut- und Eiseninfusionen in den Griff bekommen wurde. Als Ursache stellte sich heraus, dass mein Vater zahlreiche offene Polypen im Magen-Darm-Trakt hatte, die stark bluteten. Dies wurde behoben. Daraufhin wurde mein Vater noch richtig durchgecheckt, da er zahlreiche gesundheitliche Probleme hat (Altersdiabetes mit Folgeerscheinungen (Durchblutungsstörungen in Beinen, Füßen), starkes Übergewicht, etc. Dabei wurde festgestellt, dass seine Halsschlagader hochgradig verkalkt ist und er einen Stent benötigt und seine linke Herzklappe nicht mehr richtig arbeitet (hochgradige Herzklappeninsuffizienz).
Zuerst sollte der Stent implanitiert werden, was sich stark verzögerte, da die Nieren meines Vaters nicht richtig arbeiteten und ständig "gespült" werden mussten.
Nun hat er den Stent und der nächste Schritt, eine neue Herzklappe, stünde an. Aber er will diese nicht! Er hat durch diesen Klinikaufenthalte, bei denen auch einiges schief gelaufen war) absolut keine Lust mehr. Auch hat er schlechte Erinnerungen an seine Vierfach-Bypass OP vor 15 Jahren.
Meine Mutter ist furchtbar entsetzt über seine Entscheidung.
Mich stimmt es auch traurig, andererseits habe ich auch Bedenken, wie und ob er die OP überstehen würde, da er eben gesundheitlich sehr angeschlagen ist (starkes Übergewicht, insulinpflichtiger Diabetes, Alkohol- und Nikotinabusus, Wassereinlagerungen und Durchblutungsstörungen, dadurch Schmerzen und keine Bewegung, erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Gicht etc...). Seine Bypass OP vor 15 Jahren hat er ganz gut weggesteckt, aber da war er gesundheitlich viel fitter.
Angesehen von den körperlichen Beschwerden, geht es meinem Vater auch osychisch nicht gut und er will sich so einer Belastung nicht aussetzen...
Wie würden Sie das aus medizinischer Sicht sehen? Würden sie eine Herzklappen OP dringend anraten, trotz der vielen anderen gesundheitlichen Probleme? Wenn er die OP nicht machen lässen würde und er seinen Lebenswandel weiter so verfolgt, was ist dann zu erwarten? Wieviel lebenswerte Zeit kann er dann noch haben?
Danke und herzliche Grüße