Hallo!
Meine Zehen frieren mir jetzt im Winter schon in der Wohnung (dicke Wollsocken!) fast ein, draußen muss ich trotz übergroßen Moonboots mit 2 Paar Socken befürchten, dass ich tatsächlich Erfrierungen bekomme. Alle Untersuchungen, die dem Dermatologen bisher einfielen, haben keine Diagnose gebracht. Der Zustand wird für mich aber langsam doch kritisch. Was könnte ich noch versuchen???
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Liebe Grüße.
PS: Hier meine komplette Krankegeschichte:
– Jan. 16: Kleine rote Fleckchen an Zehen (Spitze oder Unterseite) entdeckt. Würde selber an kleine Erfrierungen denken, was aber völlig abwegig erscheint.
– Feb. 16: Hautarzt. Im Behandlungsraum ziehe ich Schuhe und Socken aus und warte dort sitzend ca. 10 min auf den Arzt. Plötzlich bemerke ich, dass meine Füße bis zu den Knöcheln dunkelviolett, fast schwarz sind. Bis dahin kein einziges Mal auch nur leichte Verfärbungen beobachtet. Subjektiver Eindruck: 2 Tage vor Amputation. Der Hautarzt schickt mich auf die Dermatologie: „Akrocyanose Füße, Abklärung zum Ausschluss Kollagenose erbeten“.
– Feb. 16: Eigene Beobachtung: Die Füße verfärben sich zu Hause nur im Sitzen, in kürzester Zeit, werden aber nie mehr so dunkel wie beim Hausarzt. Nach dem Aufstehen und nach ein paar Schritten ist die Verfärbung vollkommen weg!
– Feb. 16: Dermatologie, Befundbesprechung des Raynaud-Befundes: „Unauffällig. Keine Kryoglobuline.“ Befund: Kryoglub: Endbeurteilung: negativ. Auto-AK: ANA (IIFT): negativ (morphologisches Erscheinungsbild (Hep-2-Zelle) spricht nicht für das Vorliegen von AK gegen ANA-Subsets und Antikörper gegen ds-DNA). Alle anderen Werte, auch für ANA-Subsets, negativ bzw. im Referenzbereich.
Dermatologie: „… somit fraglich auch mechanische oder nervale Komponente. Deshalb sollte der Pat. sowohl neurologisch vorgestellt werden als auch wegen den doch deutlich kälteren Extremitäten ergänzend Gefäßabklärung sowohl des arteriellen als auch des venösen Systems.“
– März 16: Vom Hautarzt in die „Gefäßambulanz“ geschickt, wo ich aber von vornherein als „Fehlzuweisung“ eingestuft werde, weil ich keine Beschwerden beim Gehen habe. Untersucht wird nur der Pulsstatus, mit dem Ergebnis: „… konnte eine wesentliche DST ausgeschlossen werden“. (Werte: RR 120, A.tib.post. R 160, L 180, A.dors.ped. R 150, L 170.) Mündliche Aussage der Angiologin: „Glauben Sie mir, Sie haben keine Gefäßprobleme“. Auf meine Nachfrage bzgl. einer „klitzekleinen Mikroangiopathie“: „Auch keine Mikroangiopathie.“
– Juni 16: Dem Hautarzt fällt keine weitere Untersuchungsmöglichkeit ein! (Nervale Komponente, arterielles/venöses System???) Abwarten, beobachten.
– Sept. 17: Sonographie der Beingefäße: Beinarterien regulär konfiguriert, kein Hinweis auf Stenose, keine arterioskl. Wandveränderungen; reguläre Perfusion sowie reguläre Flusssignale. Tiefe Beinvenen normal komprimierbar, regulär dargestellt.
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– Selbstversuch: Ich setzte für ca. 2 Monate Candesarcomp ab, das ich seit Nov. 15 wegen eher mäßiger art. Hypertonie nehme, was aber zu keiner Veränderung führt.
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– Feb. 17, eigene Beobachtungen:
– Die Füße verfärben sich doch nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen (wenn ich ruhig stehe), innerhalb von Minuten, nur etwas langsamer als im Sitzen.
– Nach nur ein paar Schritten verschwindet die Verfärbung.
– Die Füße, bzw. Vorderfuß und Zehen, sind fast immer kalt, auch in der Wohnung, erwärmen sich auch nicht durch 3 Paar Wollsocken.
– Die Zehen sind ungewöhnlich hitzeempfindlich: Beim Anlegen eines Heizkissens habe ich augenblicklich das Gefühl, dass ich Verbrennungen an den Zehenspitzen bekommen könnte.
– Daher glaube ich inzwischen, dass es sich eindeutig um eine Art Durchblutungsstörung handeln muss, bei der weder Wärme durch Blutkreislauf in die Zehen noch von außen kommende Wärme durch Blutkreislauf aus den Zehen transportiert wird.
– Dadurch erklären sich für mich auch die ursprünglich beobachteten roten Fleckchen an Zehen: Es dürften tatsächlich kleine Erfrierungen gewesen sein! Als die Fleckchen andeutungsweise wieder im Winter 16/17 auftraten, stellte ich meine Fußbekleidung komplett um: Ich trage jetzt im Winter übergroße Moonboots mit 3 Paar Wollsocken. Die Füße sind zwar nach wie vor kalt (erwärmen sich auch nach längerem Gehen nur manchmal), die Fleckchen treten aber nicht mehr auf.
– Auch bei ganztägigem Stehen schwellen die Beine höchstens kaum merklich an.
– Sehr trockene und häufig stark juckende Haut vom Knie abwärts, die Trockenheit bessert sich auch bei Anwendung fettender Cremes 2 x täglich nur geringfügig.
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Sonstiges: 64 Jahre, nie geraucht, kaum Alkoholkonsum, keine chron. Krankheiten, Normalgewicht; seit Jahren Hypertonie (150/100, seit Ende 15 unter Therapie 120/80); Glaukom (seit Jahren behandelt); idiop. Tremor (familiär); Faszikulationen in den Waden (EMG o.B.).
Wohl auf jahrelang unbehandelte Hypertonie zurückzuführen: Netzhaut: kleinere Astvenenthrombose (2015); Herz: „schon bestehende Füllungsstörung des Herzens“ (vor Beginn der Behandlung 2015).
Medikamete: Candesarcomp 16 mg / 12,5 mg, ThromboAss 100 mg, Lumigan 0,1 mg/ml.
Meine Zehen frieren mir jetzt im Winter schon in der Wohnung (dicke Wollsocken!) fast ein, draußen muss ich trotz übergroßen Moonboots mit 2 Paar Socken befürchten, dass ich tatsächlich Erfrierungen bekomme. Alle Untersuchungen, die dem Dermatologen bisher einfielen, haben keine Diagnose gebracht. Der Zustand wird für mich aber langsam doch kritisch. Was könnte ich noch versuchen???
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Liebe Grüße.
PS: Hier meine komplette Krankegeschichte:
– Jan. 16: Kleine rote Fleckchen an Zehen (Spitze oder Unterseite) entdeckt. Würde selber an kleine Erfrierungen denken, was aber völlig abwegig erscheint.
– Feb. 16: Hautarzt. Im Behandlungsraum ziehe ich Schuhe und Socken aus und warte dort sitzend ca. 10 min auf den Arzt. Plötzlich bemerke ich, dass meine Füße bis zu den Knöcheln dunkelviolett, fast schwarz sind. Bis dahin kein einziges Mal auch nur leichte Verfärbungen beobachtet. Subjektiver Eindruck: 2 Tage vor Amputation. Der Hautarzt schickt mich auf die Dermatologie: „Akrocyanose Füße, Abklärung zum Ausschluss Kollagenose erbeten“.
– Feb. 16: Eigene Beobachtung: Die Füße verfärben sich zu Hause nur im Sitzen, in kürzester Zeit, werden aber nie mehr so dunkel wie beim Hausarzt. Nach dem Aufstehen und nach ein paar Schritten ist die Verfärbung vollkommen weg!
– Feb. 16: Dermatologie, Befundbesprechung des Raynaud-Befundes: „Unauffällig. Keine Kryoglobuline.“ Befund: Kryoglub: Endbeurteilung: negativ. Auto-AK: ANA (IIFT): negativ (morphologisches Erscheinungsbild (Hep-2-Zelle) spricht nicht für das Vorliegen von AK gegen ANA-Subsets und Antikörper gegen ds-DNA). Alle anderen Werte, auch für ANA-Subsets, negativ bzw. im Referenzbereich.
Dermatologie: „… somit fraglich auch mechanische oder nervale Komponente. Deshalb sollte der Pat. sowohl neurologisch vorgestellt werden als auch wegen den doch deutlich kälteren Extremitäten ergänzend Gefäßabklärung sowohl des arteriellen als auch des venösen Systems.“
– März 16: Vom Hautarzt in die „Gefäßambulanz“ geschickt, wo ich aber von vornherein als „Fehlzuweisung“ eingestuft werde, weil ich keine Beschwerden beim Gehen habe. Untersucht wird nur der Pulsstatus, mit dem Ergebnis: „… konnte eine wesentliche DST ausgeschlossen werden“. (Werte: RR 120, A.tib.post. R 160, L 180, A.dors.ped. R 150, L 170.) Mündliche Aussage der Angiologin: „Glauben Sie mir, Sie haben keine Gefäßprobleme“. Auf meine Nachfrage bzgl. einer „klitzekleinen Mikroangiopathie“: „Auch keine Mikroangiopathie.“
– Juni 16: Dem Hautarzt fällt keine weitere Untersuchungsmöglichkeit ein! (Nervale Komponente, arterielles/venöses System???) Abwarten, beobachten.
– Sept. 17: Sonographie der Beingefäße: Beinarterien regulär konfiguriert, kein Hinweis auf Stenose, keine arterioskl. Wandveränderungen; reguläre Perfusion sowie reguläre Flusssignale. Tiefe Beinvenen normal komprimierbar, regulär dargestellt.
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– Selbstversuch: Ich setzte für ca. 2 Monate Candesarcomp ab, das ich seit Nov. 15 wegen eher mäßiger art. Hypertonie nehme, was aber zu keiner Veränderung führt.
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– Feb. 17, eigene Beobachtungen:
– Die Füße verfärben sich doch nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen (wenn ich ruhig stehe), innerhalb von Minuten, nur etwas langsamer als im Sitzen.
– Nach nur ein paar Schritten verschwindet die Verfärbung.
– Die Füße, bzw. Vorderfuß und Zehen, sind fast immer kalt, auch in der Wohnung, erwärmen sich auch nicht durch 3 Paar Wollsocken.
– Die Zehen sind ungewöhnlich hitzeempfindlich: Beim Anlegen eines Heizkissens habe ich augenblicklich das Gefühl, dass ich Verbrennungen an den Zehenspitzen bekommen könnte.
– Daher glaube ich inzwischen, dass es sich eindeutig um eine Art Durchblutungsstörung handeln muss, bei der weder Wärme durch Blutkreislauf in die Zehen noch von außen kommende Wärme durch Blutkreislauf aus den Zehen transportiert wird.
– Dadurch erklären sich für mich auch die ursprünglich beobachteten roten Fleckchen an Zehen: Es dürften tatsächlich kleine Erfrierungen gewesen sein! Als die Fleckchen andeutungsweise wieder im Winter 16/17 auftraten, stellte ich meine Fußbekleidung komplett um: Ich trage jetzt im Winter übergroße Moonboots mit 3 Paar Wollsocken. Die Füße sind zwar nach wie vor kalt (erwärmen sich auch nach längerem Gehen nur manchmal), die Fleckchen treten aber nicht mehr auf.
– Auch bei ganztägigem Stehen schwellen die Beine höchstens kaum merklich an.
– Sehr trockene und häufig stark juckende Haut vom Knie abwärts, die Trockenheit bessert sich auch bei Anwendung fettender Cremes 2 x täglich nur geringfügig.
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Sonstiges: 64 Jahre, nie geraucht, kaum Alkoholkonsum, keine chron. Krankheiten, Normalgewicht; seit Jahren Hypertonie (150/100, seit Ende 15 unter Therapie 120/80); Glaukom (seit Jahren behandelt); idiop. Tremor (familiär); Faszikulationen in den Waden (EMG o.B.).
Wohl auf jahrelang unbehandelte Hypertonie zurückzuführen: Netzhaut: kleinere Astvenenthrombose (2015); Herz: „schon bestehende Füllungsstörung des Herzens“ (vor Beginn der Behandlung 2015).
Medikamete: Candesarcomp 16 mg / 12,5 mg, ThromboAss 100 mg, Lumigan 0,1 mg/ml.