Guten Abend,
im Folgenden möchte ich gerne möglichst knapp meine "Krankengeschichte" erzählen. Ich möchte Sie um Ihre Meinung bitten inwiefern Sie (sofern es ohne "Anfassen" möglich ist) mir zu einer weiteren Operation raten würden oder nicht. Möglicherweise kennen Sie auch potentielle Alternativen für eine weitere Behandlung. Ich bin ratlos. 1999 klemmte ich mir meinen rechten Kleinfinger in einer Eisenmülltonne. Der Arzt übersah damals, dass der Mittelzügel der Strecksehne bei dem Schulunfall abriss. Bei dem Finger war eine deutliche Krümmung innerhalb der nächsten Monate zu beobachten. So stellte ich mich im Marienhospital Osnabrück bei Dr. Joosten vor. Diagnose: Knopflochdeformität D5 rechts nach altem, distalen Mittelzügelausriss. Am 25.04.2004 folgte die erste Operation (Reinsertion des Mittelzügels mit Leibingerschraube und passagerer Transfixation des PIP). Am 14.12.2004 Operation 2 (Tenolyse, Schraubenentfernung, Einkerbung der palmaren Platte).
Dr. Joosten war nun mit seinem Latein am Ende und überwies mich nach Münster zu Dr. Langer. Es folgte die dritte OP in Münster am 08.04.2005 (Arthrolyse des PIP-Gelenkes DV rechts von palmar, Check rein release, Ablösung des Lig. coll. acc.) und am 07.04.2006 die vierte und letzte OP in Münster (Tenolyse, Snow-Plastik und Kapselraffung). Nach dieser OP konnte ich meinen Finger erstmals wieder aktiv strecken! Leider entzündete sich die Haut an der Nahtstelle und verwuchs mit Sehne und Gelenk.
Im August wollte ich mir eine weitere Meinung einholen und stellte mich wieder in Osnabrück im Klinikum bei Dr. Hohage vor. Sie riet mir zu einer weiteren OP.
Also der jetzige Stand ist: Das PIP ist passiv fast voll streckbar und kann bis 90° gebeugt werden. Das DIP ist überstreckbar und kann nicht gebeugt werden. Aktiv kann ich gar kein Gelenk bewegen. Palmar und Plantar ziehen sich funktionseinschränkende Narben über die komplette Länge des Fingers. Gelenke im MRT unauffällig. Mittelzügel der Strecksehne wieder ausgerissen. Keine Schmerzen. Es ist vielleicht meine letzte Chance die Funktion wiederzuerlangen aber ich habe Angst, dass die Wunden wieder schlecht verheilen und die Sehne letztendlich wieder mit dem Gewebe verklebt und die fünfte OP dann auch sinnlos war. Ich konnte mich leider nicht kürzer fassen und hoffe, dass ich alles Wichtige beschrieben habe. Für jede Meinung und Antwort bin ich sehr dankbar!
Vielen Dank!
im Folgenden möchte ich gerne möglichst knapp meine "Krankengeschichte" erzählen. Ich möchte Sie um Ihre Meinung bitten inwiefern Sie (sofern es ohne "Anfassen" möglich ist) mir zu einer weiteren Operation raten würden oder nicht. Möglicherweise kennen Sie auch potentielle Alternativen für eine weitere Behandlung. Ich bin ratlos. 1999 klemmte ich mir meinen rechten Kleinfinger in einer Eisenmülltonne. Der Arzt übersah damals, dass der Mittelzügel der Strecksehne bei dem Schulunfall abriss. Bei dem Finger war eine deutliche Krümmung innerhalb der nächsten Monate zu beobachten. So stellte ich mich im Marienhospital Osnabrück bei Dr. Joosten vor. Diagnose: Knopflochdeformität D5 rechts nach altem, distalen Mittelzügelausriss. Am 25.04.2004 folgte die erste Operation (Reinsertion des Mittelzügels mit Leibingerschraube und passagerer Transfixation des PIP). Am 14.12.2004 Operation 2 (Tenolyse, Schraubenentfernung, Einkerbung der palmaren Platte).
Dr. Joosten war nun mit seinem Latein am Ende und überwies mich nach Münster zu Dr. Langer. Es folgte die dritte OP in Münster am 08.04.2005 (Arthrolyse des PIP-Gelenkes DV rechts von palmar, Check rein release, Ablösung des Lig. coll. acc.) und am 07.04.2006 die vierte und letzte OP in Münster (Tenolyse, Snow-Plastik und Kapselraffung). Nach dieser OP konnte ich meinen Finger erstmals wieder aktiv strecken! Leider entzündete sich die Haut an der Nahtstelle und verwuchs mit Sehne und Gelenk.
Im August wollte ich mir eine weitere Meinung einholen und stellte mich wieder in Osnabrück im Klinikum bei Dr. Hohage vor. Sie riet mir zu einer weiteren OP.
Also der jetzige Stand ist: Das PIP ist passiv fast voll streckbar und kann bis 90° gebeugt werden. Das DIP ist überstreckbar und kann nicht gebeugt werden. Aktiv kann ich gar kein Gelenk bewegen. Palmar und Plantar ziehen sich funktionseinschränkende Narben über die komplette Länge des Fingers. Gelenke im MRT unauffällig. Mittelzügel der Strecksehne wieder ausgerissen. Keine Schmerzen. Es ist vielleicht meine letzte Chance die Funktion wiederzuerlangen aber ich habe Angst, dass die Wunden wieder schlecht verheilen und die Sehne letztendlich wieder mit dem Gewebe verklebt und die fünfte OP dann auch sinnlos war. Ich konnte mich leider nicht kürzer fassen und hoffe, dass ich alles Wichtige beschrieben habe. Für jede Meinung und Antwort bin ich sehr dankbar!
Vielen Dank!