Ulna plus OP

Hallo zusammen,

seit genau einem Jahr habe ich beim drehen oder belasten schmerzen im rechten Handgelenk dies schränkt mich enorm ein im Alltag.

Nach zig aufgesuchten Ärzten bin ich nun an einer handchirurgischen Uniklinik in Behandlung. Zuerst wurde geröntgt, Ulna plus wurde geäußert (auch Belastungsaufnahmen beidseitig) anschließend MRT mit Verdacht auf Diskusriss. Nach einer Arthroskopie wurde der Diskus ausgeschlossen, war alles fein bis auf eine fette Entzündung im Handgelenk und wieder kam das Thema Ulna plus auf ca. 2,5 mm. Hab eine zweite Meinung eingeholt ebenfalls Uniklinik. Diagnose Ulna plus. Wird empfohlen zu operieren mit Platten, Schrauben und allem drum herum.

Meine Angst, bedenken bei der jetzt doch etwas komplexeren Op wird es wirklich besser danach ? Lohnt sich der Schmerz und die Heilungsdauer. Soll mit 6 Monaten rechnen bis zur Vollbelastung. Was ist wenn die Knochen nicht zusammen wachsen? Werde ich schmerzfrei? Garantie kann niemand geben, das ist mir leider bewusst.

Gibt es gleichgesinnte hier, die ihre Erfahrungen teilen möchten um mich etwas zu beruhigen.

Vielen Dank im Voraus

Ich bin kein Gleichgesinnter,
würde Sie aber doch gerne beruhigen.
Es handelt sich handchirurgisch um einen eher simplen Eingriff.
Die Knochenheilung ist in der Regel unkritisch, wenn
-man Nichtraucher ist
-in den 3 Wochen vor-und nach der Op auf NSAID und Coxx-II-Hemmer konsequent verzichtet (also auch kein Ibuprofen oder ähnliches)
-Man Drehbewegungen im Unterarm in den ersten Wochen vermeidet
(Hier gehen die Meinungen auseinander, wir sind aus gutem Grund immer noch bei 3-4 Wochen Oberarmgips und selber Zeit Unterarmgips).
-man einige Wochen vorher mit 4000iE Vitamin D am Tag beginnt und danach 2-3 Monate weiter nimmt.
(Ist off-Label, hat sich aber bewährt)
Grüße und gutes Gelingen aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, Tobias Radebold

Hallo Herr Radebold,
vielen Dank für die schnell Antwort.

Kurze Rückfrage zu den Fachbegriffe, was ist mit „NSAID und Coxx-II-Hemmer“ gemeint ? Schmerzmittel?

Ich bin selbst Raucherin ja, wurde schon erwähnt mind. 4 Wochen vorher und danach absetzen. Wäre kein Problem, Hauptsache alles heilt ab.

Also wäre die OP sinnvoll aus ihrer Sicht?

Da geht es um alle Medikamente dieser Stoffgruppen, grob gesagt ASS und alle Abkömmlinge. Diclo, ibu, etc. Metamizol (zb Novalgin), Paracetamol und alle Opiate/Opioide gehen.
Ob diese OP für Sie das beste ist? Ohne Kenntnis der Bilder von Ferne nicht wirklich zu sagen. Aber nach dem, was Sie schreiben: Ja, ziemlich eindeutig.
Gutes Gelingen, TR

Die hindern scheinbar den Heulungsprozess wie ich es verstehe. Na dann hoffe ich, dass meine Ärzte es auch auf dem Schirm haben.

Wenn ich hier könnte, hätte ich ne Aufnahme online gestellt.

Aber vielen lieben Dank dennoch.
Beste Grüße

Sagen Sie Ihren Ärzten einfach, dass Sie diese Medikamente nicht einnehmen möchten bzw. nicht vertragen. Das ist auf die Knochenheilung bezogen sogar korrekt.

Vielen Dank, werde ich so definitiv mitnehmen. Hier wäre übrigens auch eine Aufnahme des Gelenkes.

https://ibb.co/2hqnpmr

..Entschuldigung, dieser müsste nun funktionieren

https://ibb.co/0BBQtk9

Guten Morgen,
Ich habe nach meiner Verkürzungs OP Ibuprofen gekommen. Warum wird davon abgeraten?

Weil die Knochenheilung schlechter wird.