Teilprothese nach distaler Radiusfraktur

Nach einem Sturz im Jahre 2015 habe ich mir links eine distale Radiusfraktur zugezogen, die im Klinikum Konstanz behandelt wurde. Es wurde eine Metallplatte verschraubt, die nach einem halben Jahr wieder entfernt wurde,

Das Handgelenk hörte aber nicht auf zu schmerzen. Nach einem CT und weiteren Röntegnaufnhamen wurde mir nahegelgt, den Speichenkopf durch eine Teilprothese zu ersetzen. Die Operation fand im November 2016 statt und verlief ohne Komplikationen.

Seit der Operation sind nun gut fünf Monate vergangen. Ich kann das Handgelenk etwas drehen, aber die vier "Wink"-Bewegungen sind nicht möglich. Am schlimmsten sind jedoch die chronischen Schmerzen. Ein gutes Schmerzmittel habe ich noch nicht gefunden. Novaminsulfon vertrage ich schlecht und alle anderen helfen nicht ausreichend.

Muss ich mich auf ein Leben als Schmerzpatient einstellen, oder ist hier noch etwas zu retten?

Die Krankengeschichte und alle Röntgen- und CT-Aufnahmen sind hier zu finden:

https://distaleradiusfraktu[Link anzeigen]

Hallo Jolanta,
Das ist insgesamt eine eher unglückliche Geschichte-ein böser Bruch mit begleitendem Riss des SL-Bandes, eine Hemiprothese, die nur einen Teil des Problems gelöst hat und die bleibenden Schmerzen...

Tatsächlich ist das Kind schon ziemlich tief in den Brunnen gefallen....

Allerdings sollten wir es schon noch deutlich besser bekommen, als es jetzt ist. Allerdings ist dafür etwas Aufwand erforderlich:

-diese Prothese hilft so nur zum Teil, das Problem auf der Gegenseite (also der Handwurzel) ist wahrscheinlich nicht gelöst, und das Problem mit dem Umwendgelenk ebenso wenig.

-entweder man wandelt diese Hemiprothese in eine Vollprothese um, falls das noch möglich ist, oder die Prothese muss raus und Speiche, Kahnbein und MOndbin werden miteinander verbunden-damit werden die Probleme von Seiten der Handwurzel sowie von Seiten des Speichen-Handwurzelgelenkes gelöst.

Die Umwendbewegung ist ein extra Problem in oben kleineren Nachbargelenk-aber auch dieses ist gut zu lösen. Hier wäre entweder auch eine Hemiprotese möglich oder eine Verlagerung der Umwenbwegung en bisschen weiter Richtung Ellenbogen.

Wenn sie möchten, kommen Sie mal bei mir vorbei und wir sehen uns das Ganze mal gemeinsam an und beraten, was der beste Weg für Sie ist. Kopf hoch! Kriegen wir schon gemeinsam wieder besser.

Grüße und gute Besserung aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, TR