Guten Tag, leider weiß ich mir keinen Rat mehr und versuche nun auf diesem Wege vielleicht eine Hilfestellung zu erlangen. Meine Verzweiflung ist sehr groß und leider fühle ich mich von den Ärzten nicht mehr ernst genommen... Ich bin 39 Jahre, weiblich und selbständige Fußpflegerin/Kosmetikerin. Vor ca. 12 Jahren bin ich gestürzt und habe mir einen Trümmerbruch des rechten Handgelenkes zugezogen. Der Bruch wurde mit Knochenmasse aus meinem Beckenkamm versorgt und genagelt, geplattet und geschraubt. Nach dem operativen Eingriff habe ich massive Schmerzen gehabt, worauf nach 6 Monaten eine Entfernung des Materials + Durchtrennung von Nerven erfolgte. Danach war es wesentlich besser und ich habe die letzten 11 Jahre auch wieder vollzeit gearbeitet, das tue ich übrigens immer noch. Seit ca. 3 Jahren laufe ich nun von Arzt zu Arzt, da ich unerträgliche Schmerzen habe, vor allem Nachts. Es wurde geröngt... und dann gesagt, meine Handwurzel sähe nach diesem massivem Buch besser aus als ein Handgelenk ohne Bruch, man könne mein Beschwerdebild in keinsterweise nachvollziehen. Nach mehreren Ärztewechsel kann ich nun folgende Diagnosen mitteilen: beginnende Arthrose, Pseudoarthrose des Erbsenbeines, Nervenschädigung des Radialis (Neurologe sieht keine Möglichkeit eines operativen Eingriffes und verweist in die Schmerztherapie), chonisches Schmerzsyndrom. Ich habe nachts das Gefühl meine Hand stünde in "Flammen", unerträglich. Was ganz massiv hinzukommt, ist, dass ich mittlerweile erhebliche Beschwerden in der Schulter/Halswirbelsäule habe. Ich krampfe Nachts ganz schlimm zwischen den Schulterblättern. Ca. alle 3 Wochen werde ich mit Cortison + örtliches Beträubungsmittel gespritzt. Ich habe keine Kraft in der Hand und kann sie sehr schlecht drehen (Supination). Ich habe mehrfach Ärzte darauf angeprochen, dass ich erheblich mehr Schmerzen habe, wenn ich viel arbeite. Dieses wurde durchweg verneint... und ich verstehe die Welt nicht mehr... im Gegenteil, ganz klare Aussage des Arztes: ... das kommt nicht vom Arbeiten... und ich solle mal in die Psychotherapie. Seit dieser Aussage geht es mir ganz schlecht, ich bin ein lebensfroher Meschen, in keinster Weise depressiv. Ich arbeite den ganzen Tag mir meiner schmerzenden Hand, die Bewegungen die ich nicht mehr machen kann, bewerkstellige ich aus dem Ellebogen oder der Schulter. Ich habe meine ganzen Arbeitsplatz so gestalltet, dass ich so angenehm wie möglich arbeiten kann, aber ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich halte meine Arbeitstage nur noch mit Schmerzmedi´s aus und Nachts bekomme ich die Quittung. Krankengymnastig und Osteoparthie habe ich probiert, hat aber leider keine große Linderung gebracht. Ich kann doch nicht bis an mein lebensende Medikamente nehmen? Und der Weg in die Berufsunfähigkeit steht ja wohl überhaupt nicht zur Diskussion, wenn alle Ärzte sagen, man kann auch mit Schmerzen arbeiten und mein Beschwerdebild hätte nichts mit den 50 Stunden in der Woche zu tun, die ich mit der Hand arbeite...? Haben Sie vielleicht eine Idee? Ich kann mich mit der jetzigen Situation nicht mehr abfinden. Falls es wichtig sein sollte, ich nehme folgende Medikamente: - Arcoxia - Tamadol - Tizanidin TEVA - Pantoprazol - Lyrica - Tolperison Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen