Prozedere nach Radiusfraktur

Guten Tag

Welch ein Glücksfall, dass ich diese Seite gefunden habe. Ich wälze schon länger das Netz, weil ich mich schlecht betreut und unsicher in meiner Behandlung fühle.
Ich habe mir am 27.2. eine distale intraartikuläre Radiustrümmerfraktur zugezogen. Am 1.3. wurde operiert. ORIF mit Unterfütterung per Tutoplast distaler Radius über einen volaren und dorsalen Zugang. Morgen, nach 2 Wochen Gips, ist die Ziehung der Fäden geplant. Weiteres Prozedere, Ruhigstellung im Voderarmgips für weitere 4 Wochen. Nun zu meiner Frage: Ist eine solch lange Ruhigstellung tatsächlich nötig? Ich hatte vor 4 Jahren eine Trimalleolarfraktur am Sprunggelenk für 6 Wochen ruhig gestellt bekommen. Der Physio ist aus allen Wolken gefallen. Die Wiederherstellung der Beweglichkeit hat sehr, sehr lange gedauert und ich möchte nicht dasselbe nochmals erleben, wenn nicht unbedingt notwendig.

Um Ihre Einschätzung wäre ich sehr froh!

Vielen Dank und freundliche Grüsse
Lilia

Schwierig zu beantworten ohne Kenntnis der Bilder und Einschätzung der Knochenqualität-eigentlich kann es nur der wissen, der den Schraubendreher in der Hand hatte. Alles darüber hinaus wäre unseriös, sorry.
Grüße und gute Besserung aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, Tobias Radebold

Vielen Dank Herr Radebold für die schnelle Antwort. Ich entnehme ihrer Aussage, dass es durchaus Fälle gibt, die ein solches Prozedere rechtfertigen? Das würde mich schon beruhigen. (Ich bin 43 Jahre ALT... )

Ich selber habe bei Patienten ohne Osteoporose in den letzten 10 Jahren nie ein solches Vorgehen gewählt, aber vorstellen kann ich es mir dennoch....

Ich danke Ihnen bestens! Das bestätigt meine Vermutung und ich werde mir sicher eine Zweitmeinung einholen.

Herzlichen Dank für ihre Hilfe und das erst noch an einem Sonntag!

Freundliche Grüsse