T. Radebold sagt am 29.01.2015
Hallo matfi,
ähnelt dem Fall weiter vorne im Thread, deswegen sehr ähnliche Antwort:
Leider kann nur Ihr Operateur sagen, wie stabil die Sehnennähte an den Anschlussstellen geworden sind; viel hängt auch von den Ausgangsbedingungen statt: Wenn Sie z.B. Rheumatiker sind und eine entsprechende immunsupprimierende (abwehrschwächende) Medikation einnehmen müssen, ist Wund- und Sehnenheilung einfach langsamer, ähnlich bei Rauchern und Diabetikern.
Auch von der Stellung der Fingergrundgelenke im Gips und der Art des Gipses kann es mit abhängen: Wenn die Grundgelenke aus irgendeinem Grund in Streckung ruhiggestellt waren, können sich die Strecksehnen verkürzt haben-sind die Finger überhaupt nicht bewegt worden, können sich Verklebungen gebildet haben, die die Nachbehandlung schwieriger machen.
Wenn gar nichts klar ist-mindestens 8 Wochen keine Belastung, kein üben gegen Widerstand, keine maximale Beugung in der kompletten Gelenkreihe (also gleichzeitige Beugung Handgelenk, Fingergrundgelenk, Fingermittelgelenk) Im Zweifelsfall immer nur ein Gelenk passiv strecken und den Rest beugen. Maximalbelastung, Kontakt- Hallen- u. Mannschaftsportarten erst nach frühestens drei Monaten.
Dies ohne Gewähr, da zu viele Variable eine Rolle spielen.
Gute Besserung und besinnliches Weihnachtsfest von der Handchirurgie der orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau,
Ihr Tobias Radebold