Guten Tag,
vielleicht kann mir jemand helfen meine Situation besser einzuschätzen, da ich noch nie einen Bruch erlitten hatte und etwas verunsichert bin.
Ich habe mir vor vier Wochen eine distale Radiusfraktur und Abriss des Proc. styloides links zugezogen. An dem Tag wurde der Bruch in der Notaufnahme zunächst reponiert (es lag eine leichte Dislokation vor) und mit einem Spaltgips versehen. Am nächsten Tag wurde ebenfalls in der Notaufnahme ein Kirschnerdraht eingesetzt und erneut ein Spaltgips angelegt, da die Winkelung des Handgelenks nicht optimal war. Zu dem Zeitpunkt waren der Arm und das Handgelenk bereits leicht angeschwollen.
Die Nacht war trotz Schmerzmitteln sehr unangenehm, was mich nicht weiter verwundert hat, immerhin wurde ein Draht in meinen Knochen gebohrt. Bis zum nächsten Tag sind meine Finger jedoch sehr angeschwollen und haben fast komplett blau verfärbt, trotz Kühlung. Daher bin ich wieder in die Notaufnahme gefahren, der Verband wurde aufgeschnitten, der Gips etwas gelockert und neu verbunden. Fühlen konnte ich an allen Fingern, zu diesem Zeitpunkt war die Beweglichkeit der Finger jedoch bereits sehr eingeschränkt. Passiv konnte ich meine Finger bewegen. Leider kann ich nicht sicher sagen, ob die Beweglichkeit bereits vor der Behandlung so extrem eingeschränkt war. Ich habe den Arm permanent hochgelagert, auch beim Schlafen, ein Abstützen auf einem Kissen ist erst drei Wochen nach der OP aushaltbar geworden. Davor konnte ich meinen Arm nur unterhalb des Gipses stützen.
Eine Woche nach der OP war der dann behandelnde Arzt im Krankenhaus sehr überrascht über die schlechte Beweglichkeit. Zu dem Zeitpunkt konnte ich meinen Daumen höchstens einen Millimeter anheben, und kaum beugen, ebenso hatten die anderen Finger eien Bewegungsradius von teilweise unter einen Zentimeter. Einerseits hat es zu sehr geschmerzt die Finger zu bewegen, andererseits konnte ich sie auch zum Teil einfach nicht bewegen. Der Arzt sagte mir, dass ich meine Finger unbedingt permanent taktilen Reizen aussetzen soll und sie sehr viel bewegen sollte und Calcium einnehmen.
Die folgende Woche habe ich sehr viel geübt, ich habe auch deutliche Verbesserungen gesehen, jedoch war der Arzt eine weitere Woche später noch sehr besorgt. Ab und zu hatte ich ein Muskelzucken in den Fingern, dass ich nicht kontrollieren konnte. Wenn ich die Finger an die Grenzen der Beweglichkeit gestreckt oder gebeugt habe, haben sie meist gezittert. Ein Faustschluss oder das Berühren des Daumens mit dem kleinen Finger sind auch jetzt vier Wochen nach dem Unfall nicht möglich. Da ich zu dem Zeitpunkt auch noch häufig Schmerzen hatte, das Schmerzmittel aber abgesetzt hatte, wurde mir empfohlen wieder Schmerzmittel zu nehmen; der Arzt hatte Sorge, dass sich das Ganze in Richtung CRPS entwickeln würde, wegen der Schwellung, der Verfärbung, der Schmerzen und der schlechten Beweglichkeit. Da er mir jedoch nichts verschreiben durfte (Krankenhaus, Kassenpatient, verstehe einer das deutsche Gesundheitssystem), sollte ich mir einen anderen Arzt suchen.
Der hat mir zunächst nahegelegt in hohen Dosen Vitamin C, D, Zink und weiter das Calcium, dass ich seit der ersten Woche nehme, einzunehmen. Das tue ich auch.
Nach vier Wochen sind meine Finger weiterhin verfärbt, wenngleich auch nicht mehr so extrem. Die Schwellung ist zurück gegangen, aber nicht verschwunden. Ich nehme Schmerzmittel, habe damit keinen Ruheschmerz mehr. Ich kann den kleinen Finger relativ gut strecken und beugen, auch mit dem Ringfinger kann ich den Gips in der Beugung mittlerweile berühren. Die anderen Finger kann ich aktiv weder ganz beugen noch strecken. Passiv ist es möglich, es fühlt sich aber etwas schmerzhaft an und ich kann diese Position dann auch nicht halten. Muskelzucken hatte ich die letzte Woche nicht mehr, ein Zittern der Finger am Rande der Beweglichkeit tritt nur noch selten auf. Etwas mehr Kraft habe ich in den Fingern, eine Zahnbürste kann ich wieder halten. Bein Röntgen von oben war die Drehung des Armes sehr sehr unangenehm. Der Bruch selbst sah wohl gut aus, wobei sich die Winkelung leider verschlechtert hat, statt 10° sind es bei mir wohl -5°. Mir wurde jedoch gesagt, dass das nicht schlimm sei.
Da ich überhaupt keine Erfahrung mit Brüchen und OPs habe, nun meine Frage: Ist das alles normal? Sollte ich mir Sorgen machen? Oder muss ich einfach Geduld haben?
vielleicht kann mir jemand helfen meine Situation besser einzuschätzen, da ich noch nie einen Bruch erlitten hatte und etwas verunsichert bin.
Ich habe mir vor vier Wochen eine distale Radiusfraktur und Abriss des Proc. styloides links zugezogen. An dem Tag wurde der Bruch in der Notaufnahme zunächst reponiert (es lag eine leichte Dislokation vor) und mit einem Spaltgips versehen. Am nächsten Tag wurde ebenfalls in der Notaufnahme ein Kirschnerdraht eingesetzt und erneut ein Spaltgips angelegt, da die Winkelung des Handgelenks nicht optimal war. Zu dem Zeitpunkt waren der Arm und das Handgelenk bereits leicht angeschwollen.
Die Nacht war trotz Schmerzmitteln sehr unangenehm, was mich nicht weiter verwundert hat, immerhin wurde ein Draht in meinen Knochen gebohrt. Bis zum nächsten Tag sind meine Finger jedoch sehr angeschwollen und haben fast komplett blau verfärbt, trotz Kühlung. Daher bin ich wieder in die Notaufnahme gefahren, der Verband wurde aufgeschnitten, der Gips etwas gelockert und neu verbunden. Fühlen konnte ich an allen Fingern, zu diesem Zeitpunkt war die Beweglichkeit der Finger jedoch bereits sehr eingeschränkt. Passiv konnte ich meine Finger bewegen. Leider kann ich nicht sicher sagen, ob die Beweglichkeit bereits vor der Behandlung so extrem eingeschränkt war. Ich habe den Arm permanent hochgelagert, auch beim Schlafen, ein Abstützen auf einem Kissen ist erst drei Wochen nach der OP aushaltbar geworden. Davor konnte ich meinen Arm nur unterhalb des Gipses stützen.
Eine Woche nach der OP war der dann behandelnde Arzt im Krankenhaus sehr überrascht über die schlechte Beweglichkeit. Zu dem Zeitpunkt konnte ich meinen Daumen höchstens einen Millimeter anheben, und kaum beugen, ebenso hatten die anderen Finger eien Bewegungsradius von teilweise unter einen Zentimeter. Einerseits hat es zu sehr geschmerzt die Finger zu bewegen, andererseits konnte ich sie auch zum Teil einfach nicht bewegen. Der Arzt sagte mir, dass ich meine Finger unbedingt permanent taktilen Reizen aussetzen soll und sie sehr viel bewegen sollte und Calcium einnehmen.
Die folgende Woche habe ich sehr viel geübt, ich habe auch deutliche Verbesserungen gesehen, jedoch war der Arzt eine weitere Woche später noch sehr besorgt. Ab und zu hatte ich ein Muskelzucken in den Fingern, dass ich nicht kontrollieren konnte. Wenn ich die Finger an die Grenzen der Beweglichkeit gestreckt oder gebeugt habe, haben sie meist gezittert. Ein Faustschluss oder das Berühren des Daumens mit dem kleinen Finger sind auch jetzt vier Wochen nach dem Unfall nicht möglich. Da ich zu dem Zeitpunkt auch noch häufig Schmerzen hatte, das Schmerzmittel aber abgesetzt hatte, wurde mir empfohlen wieder Schmerzmittel zu nehmen; der Arzt hatte Sorge, dass sich das Ganze in Richtung CRPS entwickeln würde, wegen der Schwellung, der Verfärbung, der Schmerzen und der schlechten Beweglichkeit. Da er mir jedoch nichts verschreiben durfte (Krankenhaus, Kassenpatient, verstehe einer das deutsche Gesundheitssystem), sollte ich mir einen anderen Arzt suchen.
Der hat mir zunächst nahegelegt in hohen Dosen Vitamin C, D, Zink und weiter das Calcium, dass ich seit der ersten Woche nehme, einzunehmen. Das tue ich auch.
Nach vier Wochen sind meine Finger weiterhin verfärbt, wenngleich auch nicht mehr so extrem. Die Schwellung ist zurück gegangen, aber nicht verschwunden. Ich nehme Schmerzmittel, habe damit keinen Ruheschmerz mehr. Ich kann den kleinen Finger relativ gut strecken und beugen, auch mit dem Ringfinger kann ich den Gips in der Beugung mittlerweile berühren. Die anderen Finger kann ich aktiv weder ganz beugen noch strecken. Passiv ist es möglich, es fühlt sich aber etwas schmerzhaft an und ich kann diese Position dann auch nicht halten. Muskelzucken hatte ich die letzte Woche nicht mehr, ein Zittern der Finger am Rande der Beweglichkeit tritt nur noch selten auf. Etwas mehr Kraft habe ich in den Fingern, eine Zahnbürste kann ich wieder halten. Bein Röntgen von oben war die Drehung des Armes sehr sehr unangenehm. Der Bruch selbst sah wohl gut aus, wobei sich die Winkelung leider verschlechtert hat, statt 10° sind es bei mir wohl -5°. Mir wurde jedoch gesagt, dass das nicht schlimm sei.
Da ich überhaupt keine Erfahrung mit Brüchen und OPs habe, nun meine Frage: Ist das alles normal? Sollte ich mir Sorgen machen? Oder muss ich einfach Geduld haben?