Hallo, Leute und Mitleidende
Mein kleiner Finger rechts wurde durch einen Sturz auf glattem Boden in einer Reha-Klinik (Waldbreitbach) ausgerenkt. Es war an einem Sonntagnachmittag und es gab in dieser Klinik keinen Arzt! Ich renkte mir den Finger also selbst wieder durch sanftes Ziehen an der Fingerkuppe ein. Der Finger war stabil und beweglich, die Schmerzen waren erträglich. Am nächsten Morgen ließ ich mich sofort in das Krankenhaus Linz-Remagen bringen, denn der Finger mußte behandelt werden! Dort wurde er auch gleich geröntgt. Das radiologische Ergebnis: "Der kleine Finger rechts ist eingerenkt. Bis auf zwei kleine, knöcherne Ausrisse ("Minifragmente") keine weiteren Probleme erkennbar; Seitenbänder intakt, keine Fraktur, Finger stark geschwollen und blau verfärbt. Therapie: Eine Schiene zur Ruhigstellung für voraussichtlich 4 Wochen, Finger schonen, nicht belasten (damit greifen usw.). Eine OP sei nicht notwendig. Die Prognose sei gut!!!"
Dieser Satz "Die Prognose sei gut" und die Feststellung "...keine Fraktur" haben mich ungemein beruhigt! Alle 2 -3 Tage wurden der Finger in der Reha-Klinik von einer Krankenschwester mit Voltarengel sachte bestrichen (und dabei nicht bewegt!) und der Verband gewechselt, dann kam wieder die Schiene dran! Nach zwei Wochen dann wurde die Schiene auf ärztlichen Rat hin für drei Tage abgenommen, um eine mögliche Versteifung des Fingers sofort erkennen und nötigenfalls behandeln zu können. In diesen drei Tagen wurde der Finger weiter sehr vorsichtig mit Gel behandelt aber nicht bewegt oder belastet, was leicht fiel, da der Finger sowieso leicht gekrümmt und unbeweglich war. Nachts legte ich die Hand mit dem verletzten, eingesalbten Finger auf die obere Körperseite ab (ich bin Seitenschläfer) und hob die Hand jedesmal hoch, wenn ich mich bewegte, damit vermied ich es erfolgreich, mich auf die verletzte Hand zu legen und sie weiter zu schädigen! Beim Aufstehen habe ich mich auf die gesunde, linke Hand abgestützt! Am vierten Tag schließlich die (viel zu oberflächliche) Sichtkontrolle durch die erstbehandelnde Unfallchirurgin; ihr Ergebnis: Finger nur geschwollen (!!!), weiter Voltaren drauf und Schiene dran für weitere 14 Tage. "Damit der Finger eine Chance zum Heilen hat" (na klar, war mir genau das wichtig!). Röntgen oder MRT zur Verlaufskontrolle lehnte sie trotz meiner Bitte ab! Also trug ich die Schiene auch noch 2 Wochen ununterbrochen (bis auf Verbandswechsel). Dann, nach Ablauf der Zeit, kam die Schiene ab und ich war absolut schockiert: Der kleine Finger war stark gebeugt, noch reichlich geschwollen und unbeweglich; vorsichtiges Strecken oder Beugen war nur minimal möglich! In meiner Not kontaktierte ich die Chirurgin, welche mir am Telephon jetzt erst (!!!) empfahl, mich an einen Handchirurgen (!) zu wenden, dann legte sie einfach auf! Also ab in die Handchirurgie (BG Unfallklinik LU-Oggersheim); dort die katastrophale Diagnose: Kleiner Finger ausgerenkt (..."verhakt"???), nicht mehr manuell reponierbar - also Operation!!! Dabei wurden einige Knorpelsplitter entfernt, der Knorpel (Basis Grundglied) geglättet und der Finger gerichtet. Der Finger wurde durch Kirschnerdrähte ("Osteosynthese") und eine Sandwichschiene ("Fingerhülse" aus Kunststoff) für 6 Wochen ruhig gestellt. Jetzt bald, in 5 Tagen, kommen diese Drähte raus und die Schiene ab!
Aus folgende Gründen benötige ich jetzt euere Hilfe:
Wie, bitte schön, kann sich ein Finger, der bereits eingerenkt war und geschont (!) wurde, einfach so wieder ausrenken (es gab keinen plötzlichen Zusatzschmerz)??? Und - wie geht es dann nach der OP weiter? Ich lasse mir zwar Physiotherapie verschreiben, aber ich würde schon gerne wissen, womit ich weiterhin rechnen muß - denn ich habe große Angst, daß ich meinen kleinen Finger nicht wieder normal benutzen kann und er vielleicht verkrümmt bleibt oder versteift!!! Außerdem habe ich den Eindruck, daß die erstbehandelnde Ärztin und die Pfleger in Linz-Remagen und Waldbreitbach schlichtweg Mist gebaut haben; ich bin sehr traurig und noch wütender über die fehlende Aufklärung bezüglich der tatsächlichen Schwere der Verletzung sowie über die arrogante und gleichgültige Art der Behandlung!!! Irgendetwas muß da falsch gelaufen und/oder ignoriert worden sein! Die Operation war daher, bei einer adäquaten und verantwortungsbewußten Behandlung, sicher total unnötig. Der Handchirurg meinte: "Die Fingerhülse sei von Anfang an die bessere (...auch teuerere) Schiene gewesen - der Finger wäre besser und stabiler geschützt worden!" Das alles macht mich völlig fertig und KO! Denn mir kommt immer wieder der Satz "Die Prognose ist gut" in den Sinn; Mensch - und ich war erst so erleichtert und jetzt so tief drunten! Wie komme ich aus diesem Loch und mit einem heilen Finger nur wieder raus?
Wer hat so etwas selbst schon mal erlebt? Und wie war das Ergebnis? Wer kann mir hier mit Rat und Tat weiter helfen? Ich freue mich wirklich über jede ehrliche und menschliche Antwort - im Gegensatz zu dem bisherigen Verhalten der Ärzte, mit denen ich es zu tun bekam!
Herzlichen Dank für euere Hilfe im Voraus :-) !!!
Etienne
Mein kleiner Finger rechts wurde durch einen Sturz auf glattem Boden in einer Reha-Klinik (Waldbreitbach) ausgerenkt. Es war an einem Sonntagnachmittag und es gab in dieser Klinik keinen Arzt! Ich renkte mir den Finger also selbst wieder durch sanftes Ziehen an der Fingerkuppe ein. Der Finger war stabil und beweglich, die Schmerzen waren erträglich. Am nächsten Morgen ließ ich mich sofort in das Krankenhaus Linz-Remagen bringen, denn der Finger mußte behandelt werden! Dort wurde er auch gleich geröntgt. Das radiologische Ergebnis: "Der kleine Finger rechts ist eingerenkt. Bis auf zwei kleine, knöcherne Ausrisse ("Minifragmente") keine weiteren Probleme erkennbar; Seitenbänder intakt, keine Fraktur, Finger stark geschwollen und blau verfärbt. Therapie: Eine Schiene zur Ruhigstellung für voraussichtlich 4 Wochen, Finger schonen, nicht belasten (damit greifen usw.). Eine OP sei nicht notwendig. Die Prognose sei gut!!!"
Dieser Satz "Die Prognose sei gut" und die Feststellung "...keine Fraktur" haben mich ungemein beruhigt! Alle 2 -3 Tage wurden der Finger in der Reha-Klinik von einer Krankenschwester mit Voltarengel sachte bestrichen (und dabei nicht bewegt!) und der Verband gewechselt, dann kam wieder die Schiene dran! Nach zwei Wochen dann wurde die Schiene auf ärztlichen Rat hin für drei Tage abgenommen, um eine mögliche Versteifung des Fingers sofort erkennen und nötigenfalls behandeln zu können. In diesen drei Tagen wurde der Finger weiter sehr vorsichtig mit Gel behandelt aber nicht bewegt oder belastet, was leicht fiel, da der Finger sowieso leicht gekrümmt und unbeweglich war. Nachts legte ich die Hand mit dem verletzten, eingesalbten Finger auf die obere Körperseite ab (ich bin Seitenschläfer) und hob die Hand jedesmal hoch, wenn ich mich bewegte, damit vermied ich es erfolgreich, mich auf die verletzte Hand zu legen und sie weiter zu schädigen! Beim Aufstehen habe ich mich auf die gesunde, linke Hand abgestützt! Am vierten Tag schließlich die (viel zu oberflächliche) Sichtkontrolle durch die erstbehandelnde Unfallchirurgin; ihr Ergebnis: Finger nur geschwollen (!!!), weiter Voltaren drauf und Schiene dran für weitere 14 Tage. "Damit der Finger eine Chance zum Heilen hat" (na klar, war mir genau das wichtig!). Röntgen oder MRT zur Verlaufskontrolle lehnte sie trotz meiner Bitte ab! Also trug ich die Schiene auch noch 2 Wochen ununterbrochen (bis auf Verbandswechsel). Dann, nach Ablauf der Zeit, kam die Schiene ab und ich war absolut schockiert: Der kleine Finger war stark gebeugt, noch reichlich geschwollen und unbeweglich; vorsichtiges Strecken oder Beugen war nur minimal möglich! In meiner Not kontaktierte ich die Chirurgin, welche mir am Telephon jetzt erst (!!!) empfahl, mich an einen Handchirurgen (!) zu wenden, dann legte sie einfach auf! Also ab in die Handchirurgie (BG Unfallklinik LU-Oggersheim); dort die katastrophale Diagnose: Kleiner Finger ausgerenkt (..."verhakt"???), nicht mehr manuell reponierbar - also Operation!!! Dabei wurden einige Knorpelsplitter entfernt, der Knorpel (Basis Grundglied) geglättet und der Finger gerichtet. Der Finger wurde durch Kirschnerdrähte ("Osteosynthese") und eine Sandwichschiene ("Fingerhülse" aus Kunststoff) für 6 Wochen ruhig gestellt. Jetzt bald, in 5 Tagen, kommen diese Drähte raus und die Schiene ab!
Aus folgende Gründen benötige ich jetzt euere Hilfe:
Wie, bitte schön, kann sich ein Finger, der bereits eingerenkt war und geschont (!) wurde, einfach so wieder ausrenken (es gab keinen plötzlichen Zusatzschmerz)??? Und - wie geht es dann nach der OP weiter? Ich lasse mir zwar Physiotherapie verschreiben, aber ich würde schon gerne wissen, womit ich weiterhin rechnen muß - denn ich habe große Angst, daß ich meinen kleinen Finger nicht wieder normal benutzen kann und er vielleicht verkrümmt bleibt oder versteift!!! Außerdem habe ich den Eindruck, daß die erstbehandelnde Ärztin und die Pfleger in Linz-Remagen und Waldbreitbach schlichtweg Mist gebaut haben; ich bin sehr traurig und noch wütender über die fehlende Aufklärung bezüglich der tatsächlichen Schwere der Verletzung sowie über die arrogante und gleichgültige Art der Behandlung!!! Irgendetwas muß da falsch gelaufen und/oder ignoriert worden sein! Die Operation war daher, bei einer adäquaten und verantwortungsbewußten Behandlung, sicher total unnötig. Der Handchirurg meinte: "Die Fingerhülse sei von Anfang an die bessere (...auch teuerere) Schiene gewesen - der Finger wäre besser und stabiler geschützt worden!" Das alles macht mich völlig fertig und KO! Denn mir kommt immer wieder der Satz "Die Prognose ist gut" in den Sinn; Mensch - und ich war erst so erleichtert und jetzt so tief drunten! Wie komme ich aus diesem Loch und mit einem heilen Finger nur wieder raus?
Wer hat so etwas selbst schon mal erlebt? Und wie war das Ergebnis? Wer kann mir hier mit Rat und Tat weiter helfen? Ich freue mich wirklich über jede ehrliche und menschliche Antwort - im Gegensatz zu dem bisherigen Verhalten der Ärzte, mit denen ich es zu tun bekam!
Herzlichen Dank für euere Hilfe im Voraus :-) !!!
Etienne