Bei mir wurde im März diesen Jahres ebenfalls beide Eierstöcke und beide Eileiter dazu entfernt. Ich bin 53 Jahre alt. Ich hatte eine 5 cm große Zyste am Eierstock. Ich war bereits seit 2 Jahren in den
Wechseljahren (auch keine Blutungen mehr seit 1 Jahr) und die Zyste hatte Schmerzen und eine Blutung verursacht, weshalb ich dann auch zum Frauenarzt ging um es abklären zu lassen. Dazu hatte ich in der Gebärmutter noch eine recht dicke Schleimhaut die dann auch ausgeschabt wurde und eine
Bauchspiegelung wurde auch durchgeführt. Ich wurde von mehreren Ärzten also vom Frauenarzt in der normalen Praxis sowie auch im Krankenhaus so beraten, das mit der Entfernung ein Krebswachstum dann eben ausgeschlossen wäre. Dazu hatte ich auch eine Zyste in der Brust, eine
Gewebeprobe wurde entnommen-gutartig. Ich hatte das Gefühl in den Brüsten das sie größer und härter geworden sind, nach der
Entfernung der Eierstöcke und Eileiter sind meine Brüste wieder kleiner und weicher geworden. Nach der Operation hatte ich in den ersten Wochen mit sehr starkem
Schwindel zu tun, der aber dann auch wieder komplett verschwunden ist so wie er kam. Ansonsten habe ich
Hitzewallungen ab und zu eher selten, genau so wie
vor der Operation. Ich habe denke ich die Beschwerden die ich zu erdulden habe sind genauso wie bei Frauen
ohne Operation. Zumindest bei mir ist das so das ich nicht das Gefühl habe es wäre besonders schlimm. Ich bin ja mittlerweile auch schon 53 und war bereits im Beginn der
Wechseljahre. Eine Hormontheraphie hat man mir nicht angeraten und ich hätte sie auch nicht angenommen, denn ich bin der Meinung das unser Körper auch eine gewissen Selbstregulierung hat. Man sollte glaube ich seinem Körper etwas Zeit geben sich an die neue Situation zu gewöhnen und umzustellen. Hormone die durch die Entfernung fehlen, werden von anderen Organen produziert zum Beispiel in den Nieren....Also ich denke keine unnötige Panik, sondern wirklich einfach ruhig bleiben und auf den eigenen Körper vertrauen, der schafft vieles. Meine Lust auf Sex ist ganz genauso wie früher, da hat sich bei mir nichts verändert und auch die Orgasmusfähigkeit ist die gleiche. Alles in allem habe ich den Aussagen den Ärzten vertraut, man kann sich ja wenn man sich unsicher ist, gerne von mehreren Kliniken und Ärzten beraten lassen um alle Unklarheiten und Sorgen auszuräumen. Ruhe bewahren ist denke ich wichtig, keine Panik . Ich habe mir auch mehrere Wochen Zeit gelassen nach der Diagnose und habe mich von mehrer Ärzten beraten lassen. Ich denke es macht einen Unterschied ob die Familienplanung abgeschlossen ist oder nicht....Für meine persönlich war die Operation der richtige Entschluss da ich nun auch nicht ständig darüber nachdenken muss ob sich aus der gutartigen doch noch eine bösartige Zyste bzw. Tumor bilden kann. Die Psyche der Menschen ist oft ausschlaggebend für das Entstehen von Zysten und Drüsenerkrankungen, deswegen war es für meine Psyche Angstbefreiend. Wenn man sich ausreichend bewegt, und auch sonst für ein ausgewogenes glückliches Leben sorgt kann man ganz gut mit einer Operation leben. Ich hoffe ich habe mit meiner Schilderung hier weiterhelfen können. Für alle da draußen : Alles Gute :)