volker-cp-team sagt am 07.01.2010
Hallo Tina,
eine Krebsvorstufe ist (noch) kein Krebs. Eine Vorstufe kann sich aber verändern und zu Krebs werden. Wie groß die Gefahr ist, hängt von der Art der Krebsvorstufe ab. In manchen Fällen wird aber auch ein Krebs, der sich in einem sehr frühen Stadium befindet und noch nicht streuen kann (keine Metastasen bildet), als Krebsvorstufe bezeichnet. Wird er rechtzeitig beseitigt, bevor er in tiefere Schichten eingedrungen ist, geht von ihm keine Gefahr mehr aus.
Blumenkohlartiges Wachstum lässt mich an
Feigwarzen denken. Feigwarzen entstehen durch eine Infektion mit einem Virus (
HPV,
Humanes Papillom-Virus). Die Feigwarzen sind an sich gutartig. Die HPV-Infektion erhöht jedoch das Risiko, dass sich ein
Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Ob es tatsächlich Feigwarzen oder doch andere Veränderungen waren, kann der behandelnde Arzt sagen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei den Untersuchungen (z.
B. bei einem Pap-
Abstrich) eine Krebsvorstufe am Gebärmutterhals auffällig wurde. Es ist dann wohl geplant, diese in einem Eingriff zu entfernen.
Es kann aber auch sein, dass das blumenkohlartige Gewebe selbst eine Krebsvorstufe ist. Möglicherweise ist in der Untersuchung des Gewebes im Labor festgestellt worden, dass diese Veränderung nicht vollständig entfernt wurde. Deshalb besteht dann weiterhin das Risiko, dass sich diese Vorstufe irgendwann zu Krebs entwickeln könnte. Ein noch im Körper verbliebener Rest sollte deshalb in einer zweiten Operation entfernt werden.
Über die genauen Verhältnisse und die geplante Operation kann sicher der Arzt Auskunft geben. Wenn von einer Vorstufe die Rede ist, brauchst du dir wohl keine Sorgen zu machen.
Gruß Volker