sklerosierende Adenose

Hallo , hier meine Frage: Da ich Schmerzen in der linken Brust habe wurden folgende Untersuchungen gemacht: Sono, Mammo und MRT. Lediglich auf dem MRT zeigte sich ein Befund, laut Radiologe "am ehesten sklerosierende Adenose", Kontrolle in 6 Monaten. Der Senologe tat das ganze ab (es könnten auch Verspannungen sein oder zyklusabhängig) Für ihn war die Kurve des Kontrastmittels wichtig und die war OK. Meine Frage: Warum sieht man den Befund nur auf dem MRT? Und wenn ich ihn herauoperieren lassen will, ist das dann möglich, auch wenn er sich im Ultraschall nicht darstell?

Hallo Leticia,

eine sklerosierende Adenose ist auch in der Mammographie zu sehen, dh, bei Ihnen wurde wahrscheinlich kleinste Verkalkungen gesehen. Da nicht klar ist, ob es sich wirklich um gutartigen Kalk handelt, wird ein Sono und ein MRT als Zusatzuntersuchung gemacht. Da auch dort bei Ihnen nichts bösartiges diagnostiziert wurde wird eine Kontrolle in 6 Monaten, also Mammographie (nur die betreffende Brust)und ggf. nochmals ein Ultraschall gemacht. Sollten nach dieser Zeit Veränderungen auftreten, zB. Ausbreitung des Kalks oder auffällige Lymphknoten) wird evtl. eine sonographiegestützte Biopsie gemacht. Dabei werden ca 4 kleinste Proben unter örtlicher Betäubung entnommen (tut auch nicht weh) und diese wird im Labor auf Gut-oder Bösartigkeit untersucht.Sollte der Befund bösartig sein, muss dieser entfernt werden.
Ihre Schmerzen können natürlich auch zyklusbedingt sein. Die Brust ist nun mal eine Drüse, die ab und zu Flüssigkeit ansammeln kann. Es gibt keine Frau, die keine Schmerzen in der Brust empfindet. Das ist aber normal und wird sich bei den meisten erst mit den Wechseljahren ändern. Bitte nicht so ängstlich sein! In 6 Monaten wissen Sie mehr. In dieser Zeit sollten Sie Geduld aufbringen. Glauben Sie mir, mit allen 3 Untersuchungen zusammen ist zurzeit bei Ihnen mit Sicherheit noch nichts bösartiges feststellbar.

Ich drücke Ihnen die Daumen!

LG Moni (med.-techn.Röntgenassistentin)

PS: wo wohnen Sie?

Hallo Moni,
vielen Dank für deine Antwort. In der Tat war bei der Mamographie in beiden Brüsten "vereinzelte Mikrokalzifikationen ohne Gruppierungstendenz und suspekte Form" festgestellt worden, hatte ich bisher nicht mit der skler. Adenose in Verbindung gebracht. Dieser Bereich der skl. Ad. ist ungefähr 1cm im Durchmesser. Ich frage mich trotzdem, warum man das nicht rausnehmen kann... ? Wohne übrigens im Großraum Düsseldorf.

LG Leticia

Hallo Leticia,

weil es ein natürlicher Vorgang/Prozess der weiblichen Brust ist. Es sind masthopatische Einlagerungen, die sich im Laufe der Jahre, leider auch schmerzhaft-besonders vor der Regel, aubreiten kann-meist außen. Bei vielen Frauen sind z.T. größere Knötchen tastbar. Auch das gehört zu den gutartigen Umbauprozessen der weiblichen Brust.Mir geht es leider genauso, wie Ihnen. Sie sollten nach den 6 Monaten weiterhin regelmäßig jährlich zur Kontrolle, wenn Sie nicht unter 30 Jahre ALT sind. Der Kalk sollte regelmäßig auf Veränderungen überprüft werden.
Natürlich können Sie den Kalk mit einer Stanzbiopsie entfernen lassen, wenn diese nicht ganz so ausgebreitet sind. Das machen auch ambulante Mammographiezentren. Aber mit einer Masthopatie müssen Sie klar kommen. Es gibt auch extreme Fälle, die operiert werden können. Leider hat das den Nachteil, dass die OP-Stelle sich "verknorpelt und verhärtet" und das Narbengewebe wiederum Kalk bilden kann.

Guten Abend,
Habe vor fünf Wochen eine Stanzbiopsie gemacht bekommen.Die Diagnose lautet:
sklerosierende Adenose. Da ich immer noch Schmerzen in der rechten Brust habe,mache ich mir Sorgen wegen des Clips.Ich bin auf sehr viele Sachen allergisch (Kunststoffe u.s.w.).Oder ist das nach fünf Wochen noch normal?
Ich habe die Biopsie als sehr schmerzhaft empfunden.Zur sonogr. Kontrolle
muss ich wieder in 3 Monaten.