Hallo Ihr Lieben ... ich hatte genau diesselbe Angst. Die Angst nachher kein erfülltes Sexualleben mehr zu haben. Ich bin 42 habe 4 Kinder und war bereits sterilisiet. Dieses Myom bescherte mir Jahrelang extrem starke Blutungen. Im letzten Jahr konnte ich kaum mehr Sex haben ohne daß das dunkle Blut nur so spritzte. Immer dieses an mir runtersehen (er und ich) und schauen, ist das jetzt Blut oder bin ich nur so naß. Ich übertreibe nicht, es war heftig. Im Oktober dann hatte ich unglaubliche Blutungen 1 Super Plus Tampon hielt etwa 3 Minuten, mir wurde schwindelig ich hab mich ins Krankenhaus geschleppt. Sie haben es dort nicht in den Griff bekommen. Wäre fast gestorben - hatte wegen des Blutverlustes einen
Schock und mußte um 2 Uhr morgens notoperiert werden (
Ausschabung und elektrische verschmelzung der GEfässe) dazu noch 2
Bluttransfusionen. Das ging alles sehr schnell. Ich hätte - wär ich noch 2 Std. länger zuhause geblieben - kaum mehr einen Rettungswagen rufen können. Habe mich dann nach einigen Ärztemeinungen an die Uni-Klinik Heidelberg gewandt, wo mir auch gesagt wurde, daß dieses Myom eine tickende Zeitbombe sei und ich bei der nächsten Sturzblutung unter Umständen nicht gerettet werden könne, falls die Ärzte dies nicht in den Griff bekommen.
Daher wurde mir vor ziemlich genau 8 wochen die Gebärmutter mittels LASH entfernt. 2 Nächte in der Klinik - nur Schmerzmittel gleich nach der OP im
Aufwachraum. Ab Station dann keine Schmerzmittel mehr. Jede Periode die ich zuvor hatte war schlimmer als das. Am ersten Tag durfte ich nicht aufstehen. Am zweiten mußte ich. Da bin ich schon nach Ziehung des
Blasenkatheters alleine durch die Krankenhausgänge zum
Ultraschall gewackelt. Etwas gebückt, aber es ging. Das Gas das mir in den Bauchraum gepumpt wurde (3 Liter) war das Schlimmste und tat bis in den Schulterbereich weh. Dies für etwa 1 Woche. Das wenden von einer Seite auf die andere war sehr unangenehm, hatte das Gefühl die Innereinen fallen hin und her weil die bauchdecke angehoben war. Aber auch das legte sich bald. Die Schmerzen an der Narbe waren für mich etwa wie auf einen
Bluterguss drücken. Ach ja 4 Schnitte: 1 re (1cm) 1 li. (1cm) im Nabel (1,5 cm) und in der Bikinizone ca. 4-5 cm.
Lust auf Sex hatte ich schon nach 1 Woche... nach etwa 10 Tagen hab ich mich dann mal "selbst angefaßt" und hatte sehr schnell einen Orgasmus. Seither ist das bei mir täglich so. Ich bin genauso erregbar wie vorher, hatte nach ca. 5 Wochen gaaaanz vorsichtigen Sex, indem ich auf meinem Partner saß, sodaß ich die Tiefe bestimmen konnte. Es war sehr erregend, jedoch einen Orgasmus hatte ich nicht, da ich hierzu etwas "wilder" sein muß - dies hab ich mich noch nicht getraut. Ich kann versichern, die Feuchtigkeit ist eher mehr als vorher. Derzeit traue ich mich noch nicht den Sex so auszuüben wie früher, da ich schon noch merke dass ich nicht 100 Prozent verheilt bin. Dies merke ich wenn er innerlich tief anstößt - zwar nicht gleich, aber später melden sich die "Bänder" glaub ich. Der Gebärmutterhals steht bei mir noch. Aber da ich nach wie vor fähig bin einen Orgasmus zu bekommen und auch schon alleine der Gedanke an meinen Freund mich erregt bin ich sehr zuversichtlich.
Fazit: ich sag mal so, die GM ist einTeil meines Körpers gewesen. Aber so wie es mir ging, hatte ich keine andere Wahl. Ich spüre dass sie weg ist, wenn ich auf dem Rücken liege und danach taste. Ansonsten merk ich es nicht. Negative Auswirkungen auf die Lipido hab ich nicht bemerkt. wie vorher auch, an manchen Tagen mehr an anderen weniger. Die Scheide scheint mir feuchter als vorher zu sein. Der Orgasmus funktioniert auch. Allem Anschein nach, ist es für mich jetzt besser als vorher.