Hallo zusammen,
wende mich heute an dieses Forum, weil ich zum einen wissen wollte, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben- und zum anderen weil ich gerne wüsste, ob machbar und sinnvoll ist die Linsen nochmal austauschen zu lassen.
Zum Hintergrund: Meine erste Grauer Star Op habe ich Mitte Dezember durchführen lassen. Da ich zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Sehkraft von 10 % (Dioptrien -5 + Hornhautverkrümmung) hatte, habe ich diesen Termin wahrgenommen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt massiv unter Stress stand und noch mit einem Racheninfekt zu kämpfen hatte...dass es unter diesen Umständen zu einem Kapselriss gekommen ist war fast abzusehen. Bedingt durch diesen Umstand konnte der Chirurg nicht mehr die vereinbarte Linse einsetzen und hat dann eine Linse genommen, die er gerade vor Ort hatte. Meine Frage ist natürlich, ob alle Messdaten, die vorher gemacht wurden, mit irgendeiner gerade vor Ort liegenden Linse abgedeckt werden können??? Qualitativ soll die Linse
zwar gut sein (asphärisch)....aber ich wurde mit der Linse auf 0 gesetzt- heißt ich bin nicht mehr kurz- , sondern weitsichtig. Nach der OP hat es noch ein paar Tage gedauert bis ich die Übergansbrille mit dem Ausgleich der Hornhautverkrümmung erhalten habe. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich dann „richtig“ sehen- und war erschlagen davon, was da auf mich einprasselte- Proportionen außer Rand und Band, Gesichter und Dinge überproportional groß, Falten extrem breit tief und schattig. Zudem war alles von einem Violettschleier und einem völlig unnatürlichem Glanz überzogen. Pickel und Tränensäcke? Eine sportliche Herausforderung für meine Nerven. Das Ganze in bester HD und 3 D Qualität. In der Ferne alles extrem scharf und bis 3 Meter Entfernung alles unscharf. Wegen des Weihnachtsurlaubes gab es keine Rückfragemöglichkeit.
Diese Zeit war nicht lustig, weswegen ich auch die 2. Op verschoben habe, die nun Mitte Februar stattgefunden hat. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Irritationen auf dem einen Auge etwas beruhigt. Geblieben ist ein verzerrtes Sehen ohne Brille ab dem mittleren Bereich (schwankt stark im Laufe des Tages) und die violette Tönung (schwarz hat einen auberginefarbenen Schimmer).
Auf Empfehlung meines Augenarztes habe ich nun links eine torische, asphärische Linse mit - 1,75 Dioptrien einsetzen lassen, so dass ich ich laut seiner Aussage im Nahbereich ohne Brille einigermaßen gut schauen könnte. Das funktioniert auch einigermaßen- allerdings sehe ich ohne Brille ab dem mittleren Bereich verzerrt- zusätzlich sieht das eine Auge schmal und hoch- das andere breit weniger hoch- mein Gehirn bastelt daraus nun irgendein größeres Gesamtbild- in der Ferne o.k.- immittleren und Nahbereich passiert es mir immer wieder, dass ich irritiert Alltagsgegenstände betrachte, weil sie auf einmal größer,höher oder sonstwas geworden sind. Weiterhin begleitet mich diese komische Glänzen, Flimmern und dieses für mich völlig neue 3D Sehen, was mir permanent bewusst macht, dass ich „Kunst“Linsen trage. Die Welt sieht völlig fremd für mich aus. Jammern auf hohem Niveau...dennoch mental ganz schön belastend. Die Violettöne habe ich nun mit einem Blaufilter in der neuen Brille ausgetrickst. Die Gleitsichtbrille, die ich nun seit kurzem habe, bereitet mir noch Probleme...aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
Meine Fragen sind nun: Gibt es tatsächlich einen denkbaren Vorrat an Linsen, die im Zweifelsfall die individuellen Werte abdecken? Worann erkenne ich, dass bestimmte Werte nicht oder falsch berücksichtigt wurden (Achse, Brechkraft....?)
Gleichen sich die Augen irgendwann an und ich brauche nur Geduld?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir sagen, wie sich das bei ihm weiter entwickelt hat?
Ist es empfehlenswert ggf. doch nochmal die Linsen auszutauschen? Wo gibt es erfahrene Chirurgen in diesem Bereich?
Danke schon mal fürs Lesen!
wende mich heute an dieses Forum, weil ich zum einen wissen wollte, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben- und zum anderen weil ich gerne wüsste, ob machbar und sinnvoll ist die Linsen nochmal austauschen zu lassen.
Zum Hintergrund: Meine erste Grauer Star Op habe ich Mitte Dezember durchführen lassen. Da ich zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Sehkraft von 10 % (Dioptrien -5 + Hornhautverkrümmung) hatte, habe ich diesen Termin wahrgenommen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt massiv unter Stress stand und noch mit einem Racheninfekt zu kämpfen hatte...dass es unter diesen Umständen zu einem Kapselriss gekommen ist war fast abzusehen. Bedingt durch diesen Umstand konnte der Chirurg nicht mehr die vereinbarte Linse einsetzen und hat dann eine Linse genommen, die er gerade vor Ort hatte. Meine Frage ist natürlich, ob alle Messdaten, die vorher gemacht wurden, mit irgendeiner gerade vor Ort liegenden Linse abgedeckt werden können??? Qualitativ soll die Linse
zwar gut sein (asphärisch)....aber ich wurde mit der Linse auf 0 gesetzt- heißt ich bin nicht mehr kurz- , sondern weitsichtig. Nach der OP hat es noch ein paar Tage gedauert bis ich die Übergansbrille mit dem Ausgleich der Hornhautverkrümmung erhalten habe. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich dann „richtig“ sehen- und war erschlagen davon, was da auf mich einprasselte- Proportionen außer Rand und Band, Gesichter und Dinge überproportional groß, Falten extrem breit tief und schattig. Zudem war alles von einem Violettschleier und einem völlig unnatürlichem Glanz überzogen. Pickel und Tränensäcke? Eine sportliche Herausforderung für meine Nerven. Das Ganze in bester HD und 3 D Qualität. In der Ferne alles extrem scharf und bis 3 Meter Entfernung alles unscharf. Wegen des Weihnachtsurlaubes gab es keine Rückfragemöglichkeit.
Diese Zeit war nicht lustig, weswegen ich auch die 2. Op verschoben habe, die nun Mitte Februar stattgefunden hat. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Irritationen auf dem einen Auge etwas beruhigt. Geblieben ist ein verzerrtes Sehen ohne Brille ab dem mittleren Bereich (schwankt stark im Laufe des Tages) und die violette Tönung (schwarz hat einen auberginefarbenen Schimmer).
Auf Empfehlung meines Augenarztes habe ich nun links eine torische, asphärische Linse mit - 1,75 Dioptrien einsetzen lassen, so dass ich ich laut seiner Aussage im Nahbereich ohne Brille einigermaßen gut schauen könnte. Das funktioniert auch einigermaßen- allerdings sehe ich ohne Brille ab dem mittleren Bereich verzerrt- zusätzlich sieht das eine Auge schmal und hoch- das andere breit weniger hoch- mein Gehirn bastelt daraus nun irgendein größeres Gesamtbild- in der Ferne o.k.- immittleren und Nahbereich passiert es mir immer wieder, dass ich irritiert Alltagsgegenstände betrachte, weil sie auf einmal größer,höher oder sonstwas geworden sind. Weiterhin begleitet mich diese komische Glänzen, Flimmern und dieses für mich völlig neue 3D Sehen, was mir permanent bewusst macht, dass ich „Kunst“Linsen trage. Die Welt sieht völlig fremd für mich aus. Jammern auf hohem Niveau...dennoch mental ganz schön belastend. Die Violettöne habe ich nun mit einem Blaufilter in der neuen Brille ausgetrickst. Die Gleitsichtbrille, die ich nun seit kurzem habe, bereitet mir noch Probleme...aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
Meine Fragen sind nun: Gibt es tatsächlich einen denkbaren Vorrat an Linsen, die im Zweifelsfall die individuellen Werte abdecken? Worann erkenne ich, dass bestimmte Werte nicht oder falsch berücksichtigt wurden (Achse, Brechkraft....?)
Gleichen sich die Augen irgendwann an und ich brauche nur Geduld?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir sagen, wie sich das bei ihm weiter entwickelt hat?
Ist es empfehlenswert ggf. doch nochmal die Linsen auszutauschen? Wo gibt es erfahrene Chirurgen in diesem Bereich?
Danke schon mal fürs Lesen!