ich kann Ihnen da nur zustimmen.
Keine Arzt gibt einen Fehler zu, nicht mal eine Entschuldigung gegenüber dem Patienten ist notwendig.
Schlecht gelaufene Ops werden unter den Tisch gekehrt.
Bei mir ist wahrscheinlich alles schief gelaufen, was nur schief laufen kann.
Meine Op war 2014 an einem Auge. Eingesetzt wurde mir eine Blaufilterlinse, inkl. IOL-Master habe ich 160 euro dafür bezahlt.
Erst jetzt habe ich gelesen, daß für diese Linse noch keine wissenschaftlichen Langszeitstudien vorliegen. Man bot sie mir an als beste Linse und als beste Linse für mein Auge an. Dummerweise habe ich damals den Ärzten vertraut.
Die Voruntersuchung dauerte knapp 10 Minuten, ausführliche Gespräche wurde nicht geführt, dafür fehlte die Zeit. Trotz
Narkose habe ich die Stiche gespürt und wie am Auge gearbeitet wurde.
Das Ergebis dieser OP: schlechtes Sehen, Blutungen im Auge, auf Haut am Auge Entzündungen, Schmerzen und Drücken der Linse - was sich alles 1 Jahr lang hinzog.
Eine neue Augenarztsuche war sehr erschwerlich, denn niemand wollte sich sich damit beschäftigen und verwies an die Klinik.
Von der Klinik wurde alles auf andere Ursachen geschoben, etliche andere Untersuchungen durchlaufen, es war eine Odyssee - Befunde alle in Ordnung. In der OP-Akte war nichts vermerkt über evtl. Komplikationen, ein Gutachten wurde anhand der Op-Akte erstellt. Schließlich kratzt eine Krähe der anderen kein Auge aus...
Linsenaustausch wurde abgelehnt - damit hätten sie ja einen Fehler zugegeben und hätten Mehrkosten....
Man hatte die Vermessung nicht mit dem gesunden Auge abgestimmt.
Lt. Klinik ist alles in Ordnung. Lediglich vom Optiker erfuhr ich, daß mir eine Linse mit + Werten eingesetzt wurde, das gesunde Auge aber - Werte hat. Der Unterschied zwischen beiden Augen betrug nun 3 diopt, was sich nicht durch
Brillen oder Kontaktlinsen beheben ließ. Ich hatte alles versucht, auch Spezialgläser und habe viel Geld dafür ausgegeben in den Jahren.
Von der Klinik die Antwort: Es gab keinen Vermessungsfehler. Ich könne ja das gesunde Auge operieren lassen, dann sind die Sehprobleme behoben. Eine Frechheit ....
Wenn man eine Knieverletzung hat, läßt man ja auch nicht das gesunde Knie zusätzlich opieren!
So lebte ich bis 2019 trotz Berufstätigkeit mit dem schlechten Sehen und Drücken der Linse und litt:-(.
Ich komme mir ziemlich allein gelassen vor. Diese Klinik werde ich jedenfalls nie wieder aufsuchen.
2019 ließ ich nun das andere Auge trotz aller
Ängste operieren, jedoch in einer anderen Klinik. Hier wurde die übliche Kassenlinse angeboten. In der Klinik fühlte ich mich sehr gut aufgehoben, es wurde sehr gründlich untersucht und mit mir ausführlich alles besprochen. Diese Op verlief hervorragend ohne jegliche Nachfolgeerscheinungen, es gab überhaupt keine Unterblutungen, Schwellungen oder andere Entzündungen. Und ich kann endlich wieder normal sehen. Diesem Arzt bin ich sehr dankbar.
Das ständige ununterbrochene Drücken am anderen Auge besteht jedoch weiterhin. Außerdem sehe ich ganz lange Strahlen in der Dunkelheit um Lichtquellen, wozu niemand eine Erklärung hat.
Ich habe den Eindruck, daß die Linse verkehrt herum eingesetzt worden ist, dadurch der Rand der Linse das ständige Drücken verursacht. Lediglich ein Optiker hatte nach einer langen Untersuchung 2014 auch diese Vermutung.
Das Drücken der Linse wird von den Ärzten stets auf
trockene Augen geschoben.
Das ständige Drücken über 6 Jahre ist mittlerweile zermürbend, ich schlafe erst nach 2 Stunden ein und schlafe schlecht. Auch näßt das Auge aus dem äußeren Augenwinkel.
Ich kenne aber den Unterschied des Drückens bei
trockenen Augen und einer falsch herum eingesetzten Linse sehr gut. Ich tröpfele schon über 20 Jahre alle 2 Stunden und habe 15 Jahre lang
Kontaktlinsen getragen. Aber kein Arzt kann oder will etwas feststellen.
Ich muß also nun bis zum Lebenswende damit leben? Der Gedanke macht mich unglücklich.