Anniline sagt am 26.01.2022
Hallo,
ich bin 52 und hatte vor 3 Monaten eine Netzhautablösung. Die Vorboten waren Rußregen, schwarze Punkte und ein Gesichtsfeldausfall im unteren Bereich des Sehfeldes. Eine Vitrektomie wurde am nächsten Morgen durchgeführt. Leider musste ich nach 6 Wochen erneut operiert werden, da Bläschen, sprich Decalin, im Auge verblieben sind. Diese Bläschen wurden fast vollständig, wieder per Vitrektomie, entfernt. Nur noch ein paar kleine sind aktuell zu sehen wenn ich auf dem Bauch liege, aber die stören mich nicht mehr. Und eine weitere OP würde ich deswegen auch nicht mehr wollen. Diese Vitrektomie begünstigt nun mal den Grauen Star und dann wird sowieso eine weitere OP nötig. Ich sehe zur Zeit noch immer sehr verzerrt, d. h. Kanten und Linien sehe ich nicht gerade, alle Gegenstände in der Ferne sind schmaler. Man sagt dass es sich bis zu einem halben bis einem Jahr hinziehen kann, wieder gut zu sehen. Ich hoffe jeden Tag, dass es besser wird. Mein "gesundes" Auge wurde Anfang des Monats gelasert, da auch hier ein Loch entdeckt wurde. Ich habe hier die Symptome Rußregen sofort ernst genommen und mich in die Augenklinik begeben, die sofort gelasert haben um hier eine Netzhautablösung abzuwenden. Nunmehr sagen mir die Ärzte, dass davon auszugehen ist, dass sich meine Glaskörper abgehoben haben und somit keine Zugkraft mehr auf die Netzhaut ausgeübt wird. Der Gedanke beruhigt mich etwas, garantieren kann es allerdings niemand. Sportlich betätige ich mich wieder. Das macht den Kopf etwas frei. Bezüglich Krafttraining würde ich einen Augenarzt fragen ob es das richtige ist. Da wird ja nun schon Druck auf das Auge ausgeübt. Ansonsten ist, lt. Aussage meines Augenarztes, gegen Sport nichts einzuwenden, wenn die Narben (nach ca. 8 Wochen) verheilt sind.
Gruß Anni