volker-cp-team sagt am 11.01.2010
Hallo Schleiermacher,
eine solche Laserbehandlung des
Nachstars (YAG-Laser-Kapsulotomie) kann in der Regel einfach durchgeführt werden. Die Gefahr für schwere Komplikationen ist sehr gering. An sich besteht auch in deinem Fall kein höheres Risiko als bei anderen Augen. Es handelt sich aber um das Auge mit dem besseren Sehvermögen, auf dem die Laserbehandlung durchgeführt wird. Daher hätte ein Sehverlust schwerwiegendere Folgen als bei einem normal sehenden rechten Auge. Ich denke, dass die Vorteile der Nachstarbehandlung gegenüber den eher geringen Risiken überwiegen. Du solltest das aber mit dem Augenarzt besprechen.
Der Augendruck steigt recht häufig nach dem Lasern vorübergehend an, dagegen wird aber normalerweise ein Medikament als Kapsel gegeben. In manchen Fällen kann eine, meist dann nur leichte, Erhöhung des Augeninnendrucks bestehen bleiben. In der Literatur wird die Wahrscheinlichkeit dafür mit 0,2 % bis 6 % der Fälle angegeben. Der Druck muss natürlich regelmäßig kontrolliert werden. Gegebenenfalls müssen die Augentropfen neu eingestellt werden.
Die Ursache einer
Makuladegeneration ist in ihren Einzelheiten nicht genau bekannt. Sie hängt aber wohl nicht mit einem Eingriff wie z.
B. einer Laser-Nachstarbehandlung zusammen. Allerdings kann nach der Laserbehandlung in seltenen Fällen ein zystoides Makulaödem, also eine
Wassereinlagerung an der Makula aufgrund eines Entzündungsreizes, auftreten. Auch diese Erscheinung ist meist vorübergehend, eine dauerhafte Schädigung von Sehzellen ist dennoch nicht auszuschließen.
Eine vorbeugende Maßnahme gegen die Makuladegeneration ist das Tragen einer Sonnenbrille. Das wird vor allem nach einer
Katarakt-Operation empfohlen.
Gruß Volker